Pläne oder gepfeffertes Erdbeer-Panna Cotta

Gepfeffertes Erdbeer-Panna Cotta

Geschafft! Ich bin ein kleines bisschen Stolz, dass ich dieses tolle Rezept für ein gepfeffertes Erdbeer-Panna Cotta noch veröffentliche, bevor die Erdbeersaison vorbei ist :D Natürlich sind wir noch mitten drin und so hatte ich das mit diesem Beitrag zeitlich auch geplant. Geplant hatte ich allerdings auch, dass hier nicht immer so elendig lange Rezeptdurststrecken entstehen… Das wird jetzt leider nicht der erste Schluck von einer ganzen Rezeptoase, aber immerhin ein erfrischendes Rezeptwassergläschen um bei der Metapher zu bleiben :D Besser als gar nichts, oder?

Die Idee Erdbeere und Pfeffer zu kombinieren schwirrt mir schon eine ganze Weile in meinem Kopf herum und ich finde ein Panna Cotta ist einfach die perfekte Inszenierung dafür! Die Sahne wird mit Pfeffer aromatisiert und zusammen mit den fruchtigen Erdbeeren und einem Hauch weißer Schokolade macht das dieses Dessert zu etwas ganz Besonderem. Hach! Ein kleines Erdbeerträumchen und das auch noch ohne zu viel Arbeit! Dieser Plan hat zum Glück auch sehr gut funktioniert :)

Gepfeffertes Erdbeer-Panna Cotta

Gepfeffertes Erdbeer-Panna Cotta

Dauer: 20 Minuten + 1 Nacht Kühlzeit

Menge: 6 kleine Gläschen 

Hilfreich: Feines Sieb

  • 300 ml Sahne
  • 2 EL Pfeffer
  • 5 1/2 Blatt Gelatine
  • 50 g gehackte weiße Schokolade
  • 40 g Zucker
  • 330 g pürierte + 9 ganze Erdbeeren

Die Gelatine nach Packungsangabe einweichen. Die Sahne zusammen mit dem Pfeffer in einen Topf geben und einmal aufkochen. Vom Herd nehmen, die Schokolade und die fertig eingeweichte Gelatine dazu geben. 15 Minuten ziehen lassen.  Anschließend gut umrühren und durch ein Sieb gießen um den Pfeffer zu entfernen. 250 g pürierte Erdbeeren und Zucker unter die Pfeffersahne rühren und alles auf 6 Gläser aufteilen. Das Panna Cotta über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.

Zur Deko die restlichen 80 g Erdbeerpüree auf das Panna Cotta gießen und mit den ganzen Erdbeeren garnieren.

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Gepfeffertes Erdbeer-Panna Cotta

Hier gibt es noch ein paar mehr Abwandlungen vom klassischen Panna Cotta:

Gut vorbereitet oder geeiste Mandelsterne

Geeiste Mandelsterne

Ihr erratet wohl nie wann ich diese super leckeren, geeisten Mandelsterne in meiner Küche fabriziert habe! Nur ein paar Wochen nach Weihnachten :D Denn gebrannte Mandeln könnte ich das ganze Jahr über essen. Und als ich da also an meiner apres-weihnachtlichen Mandel knabberte, da kam mir die Idee, dass man da doch auch ein super leckeres Parfait draus machen könnte. Gesagt, getan! Mitten im Januar kam ich nochmal so richtig in Weihnachtsstimmung :D

Geeiste Mandelsterne

Aber ich kann natürlich auch verstehen, dass die Mehrheit eher vor als nach Weihnachten Freude an so einem Dessert findet. Deswegen habe ich mich hier fast ein GANZES Jahr zurück gehalten, nur um jetzt zum richtigen Zeitpunkt ein neues, weihnachtliches Rezept aus dem Ärmel schütteln zu können. Vorbereitung ist alles, oder? :) Das gleich gilt auch für die geeisten Mandelsterne: Man kann sie ganz entspannt vorbereiten und dann warten sie fix und fertig im Tiefkühler auf ihren großen Moment. Bei mir haben sie auf jeden Fall nicht wirklich lange dort gelagert…denn das Parfait ist sogar NOCH besser als gebrannte Mandeln. Super zart schmelzend, cremig, zimtig, mandelig und umhüllt von knackiger Schokolade. Zum Dahinschmelzen!

Geeiste Mandelsterne

Dauer: 40 Minuten + 1 Nacht im Tiefkühler

Menge: 6-8 Sterne

Hilfreich: Sternausstecher, flache Form

Mandel-Parfait

  • 100 g Mandeln
  • 40 g Zucker
  • 10 ml Wasser
  • 100 ml Milch
  • 1-2 TL Zimt
  • 150 ml Sahne
  • 20 g Puderzucker

Wer ein paar gebrannte Mandeln pur knuspern möchte, karamellisiert hier einfach mehr Mandeln und verwendet dann nur einen Teil für das Parfait.

Zucker mit Wasser in einer Pfanne aufkochen. Dann die Mandeln dazu geben und unter Rühren bei mittlerer Hitze karamellisieren, bis sie mit einem goldgelben Zuckerschicht umhüllt sind. Sie werden zunächst eher grisselig und wenn man dann weiter macht, wird die Zuckerschicht irgendwann wieder klar. Die Mandeln auf ein Backpapier geben und mit zwei Gabeln etwas separieren. Abkühlen lassen.

Die karamellisierten Mandeln in einen Mixer geben und sehr fein mahlen. Die Milch und den Zimt dazu geben und weiter mixen, bis eine glatte Creme entsteht.

Sahne etwas anschlagen, den Puderzucker dazu geben und dann steif schlagen. Vorsichtig unter die Mandelcreme heben.

Eine flache Form von ca. 18 x 22 cm mit Frischhaltefolie auskleiden und die Parfait-Masse hinein füllen. Mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht im Tiefkühler gefrieren lassen.

Am nächsten Tag mit einem Sternausstecher Sterne aus der Parfait-Masse ausstechen und wieder in den Tiefkühler zurück legen, damit sie wieder komplett fest werden.

Schokoladenglasur

  • 150 g gehackte Zartbitterkuvertüre
  • 40 g Kokosöl
  • 15 g Kakaopulver
  • Gehackte Mandeln
  • Essbares Goldpuder

Kuvertüre, Kokosöl und Kakaopulver in einen Topf geben und unter Rühren bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Abkühlen lassen, bis die Glasur lauwarm ist.

Die Sterne entweder komplett in die Glasur tauchen oder mit einem Löffel feine Schokolinien auf den Sternen verteilen. Mit gehackten Mandeln und Goldpuder dekorieren. Die Sterne bis zum Verzehr im Tiefkühler lagern.

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Geeiste Mandelsterne

Wie letztes Jahr ist mein Rezept wieder ein Teil des Adventsvorglühens! Hier gibt es lauter tolle Ideen und Inspirationen für die Weihnachtszeit.

Gestern gab es hierzu bei Andrea von Zucker im Salz eine Backmischung für Brötchen aus dem Glas – was für eine schöne Idee zum Verschenken!

Morgen ist Anne von Wolkenfees Küchenwerkstatt an der Reihe und ich bin schon ganz gespannt, was sie sich überlegt hat :)

Adventsvorglühen

Duschgelinspiration oder Mandel-Tartelettes mit Tonka und Zitrone

Mandel-Tartelettes mit Tonka und Zitrone

Ihr könnt euch ja nicht vorstellen, wie mir die Idee zu diesen Mandel-Tartelettes mit Tonka und Zitrone gekommen ist! Ich habe ein neues Duschgel ausprobiert mit der Geschmacks… ähm Geruchsrichtung Zitrone-Tonka. Und als ich das erste Mal daran gerochen habe, da wusste ich sofort, dass das als Tartelette sicher noch viel besser schmecken muss, als das Duschgel riecht. Und was soll ich sagen… Ganz genau so ist es!

Da hat uns mein feines Näschen ein oberleckeres Tartelette beschert. Knuspriger Mürbeteig mit einer feinen Füllung, die wunderbar nach Mandeln und vanillig durch die Tonkabohne schmeckt. Getoppt wird das ganze durch ein fruchtiges Lemon Curd, was die feinen Mandel-Tartelettes bestens ergänzt. Bei der Deko kann man sich dann ganz nach Belieben austoben :)

In Zukunft werde ich wohl nach ganz anderen Kriterien meine Duschgels aussuchen :D

Mandel-Tartelettes mit Tonka und Zitrone

Mandel-Tartelettes mit Tonka und Zitrone

Dauer: 60 Minuten + 15 Minuten Backzeit

Menge: 5 Tartelettes 

Hilfreich: Tartelette-Förmchen mit 9 cm Durchmesser, Blümchenausstecher

Mürbeteig

  • 85 g weiche Butter
  • 45 g Zucker
  • 175 g Mehl
  • 1 Eigelb
  • Salz

Den Ofen auf 180 °C vorheizen.

Alle Zutaten zu einem Mürbeteig verkneten und ausrollen. Die Tartelette-Förmchen damit auskleiden. Mit einer Gabel mehrmals den Boden einstechen, damit sich beim Backen keine Blasen bilden. Aus dem restlichen Mürbeteig kleine Blümchen für die Deko ausstechen. Die Blümchen auf ein Blech mit Backpapier legen und für 5 Minuten backen, bis sie etwas braun sind.

Mandelfüllung

  • 150 g gemahlene Mandeln
  • 75 g Zucker
  • 60 ml Sahne
  • 1 gemahlene Tonkabohne
  • 1 Eigelb

Alle Zutaten zu einer glatten Masse verrühren und die Tartelettes damit füllen, sodass die Förmchen zu ca. 2/3 voll sind. Es sollten am Ende ca. 2 EL übrig bleiben – diese können separat in einem Muffinförmchen gebacken werden und zur Stärkung zwischendurch gegessen werden :)

Die Tartelettes 15 Minuten backen. So lange alles noch heiß ist, mit einem Löffel die Mandelfüllung etwas nach unten drücken, sodass noch Lemon Curd auf die Tartelettes passt. Abkühlen lassen.

Lemon Curd & Deko

  • 4 Bio-Zitronen
  • 50 g Zucker
  • 1 gestrichener TL Stärke
  • 2 Eigelb
  • 50 g Butter
  • 1 EL steif geschlagene Sahne

Man kann auch gut die doppelte Menge Lemon Curd zubereiten und die Hälfte in ein Marmeladenglas für das nächste Frühstück füllen ;-)

Von einer halben Zitrone die Schale fein abreiben. 3 Zitronen halbieren und auspressen, 50 ml Saft abmessen. 1-2 TL des Zitronensafts mit der Stärke in einer kleinen Schüssel glatt rühren. Restlichen Zitronensaft mit Zucker und Zitronenschale in einem Topf aufkochen. Die angerührte Stärke unter Rühren dazu geben und einmal unter Rühren aufkochen lassen. Die Eigelb in einer extra Schüssel geben. Den Zitronenpudding unter Rühren dazu gießen. Die gesamte Masse zurück in den Topf geben und erneut unter Rühren aufkochen. Sobald es kocht sofort vom Herd nehmen und die Butter unterrühren. Abkühlen lassen.

Das Lemon Curd auf den Tartelettes verteilen. Für die Deko die Schale einer Zitrone abreiben und von der Zitrone einige dünne Scheiben schneiden. Die Scheiben achteln. Die Tartelettes mit der geschlagenen Sahne, den Keksblümchen, Zitronenscheiben und Zitronenschale dekorieren.

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Mandel-Tartelettes mit Tonka und Zitrone

Falls ihr noch mehr zitronige Rezepte braucht, hätte ich hier noch ein paar :)

Alles anders oder Pekannuss-Mousse

Pekannuss-Mousse

Dieses Jahr ist einfach alles anders. Konsequenterweise dann auch die Vorweihnachtszeit: Mehr Zeit zu Hause, mehr Zeit für sich. Kein Weihnachtsmarkt. Aber irgendwie war alles auch viel ruhiger und besinnlicher als die vorherigen Jahre.

Wie ihr an den letzten Rezepten gemerkt habt, gab es dieses Jahr tatsächlich auch keine Kekse von mir! Denn keine Rezepte für euch bedeutet automatisch keine Kekse für mich :D Das hätte ich wirklich niiiiiie für möglich gehalten und doch ist es so passiert. Zum Glück kann ich an dieser Stelle ganz entspannt auf meine Rezepte aus den letzten Jahren verweisen :)

Hier meine Favoriten:

Als Keksersatz haben wir dafür ein kleines, feines Weihnachtsbäumchen vor der Eingangstür stehen und gerade heute habe ich die nächste Portion Nuss-Nougat-Trüffel gemacht :) Verhungern werden wir also ohne Kekse auch nicht :D

Am Wochenende habe ich dieses Jahr statt Keksen einfach eher mal Waffeln oder Kuchen gebacken. Und die waren schneller weg als ich meine Kamera zücken konnte. Ganz im Sinne von 2020 habe ich mir gesagt: Dann ist es halt so :D Ein bisschen mehr Glück hatte ich dann aber beim Pekannuss-Mousse. Und ohne dass ich das jetzt schönreden müsste – mit Abstand war das auch das beste Rezept von allen!

Pekannuss-Mousse

Am meisten Aufwand bei dem Mousse sind die gebrannten Pekannüsse. Aber hier kann man auch einfach mehr machen und sich direkt selbst entschädigen…die Arbeit bleibt ja die gleiche, egal wie viele Pekannüsse man karamellisiert :) Der Rest ist dann wirklich nicht mehr viel und man wird mit dem samtigsten, cremigsten, luftigsten Mousse belohnt! Ein Mousse was wunderbar nussig, sahnig schmeckt, ein bisschen besonders ist (oder habt ihr schonmal Pekannuss-Mousse gegessen?! :D) und sich obendrein noch wunderbar vorbereiten lässt.

Wer sich die Bilder genauer anschaut, der sieht, dass ich ja mit SternKEKSEN dekoriert habe. Ich bleibe allerdings bei meiner Aussage, dass ich nicht gebacken habe… Denn die Kekse habe ich mir einfach von meiner Mutter „ausgeliehen“ ;-)

Da dieses Rezept wohl das letzte für dieses Jahr sein wird, möchte ich mich bei euch allen für das fleißige Kommentieren, Lesen und Nachbacken bedanken! Ich wünsche euch allen gemütliche Feiertage, einen guten Rutsch, ganz viel Gesundheit und dass eure Keksteller voller sind als meiner :)

Pekannuss-Mousse

Pekannuss-Mousse

Dauer: 40 Minuten + 1 Nacht Kühlzeit

Menge: 6 kleine Gläschen

Hilfreich: Handrührer oder Küchenmaschine, Standmixer

Pekannuss-Mousse

  • 100 g Pekannüsse
  • 40 g Zucker
  • 10 ml Wasser
  • 125 ml Milch
  • Gemahlene Gelatine entsprechend 1 1/2 Blatt Gelatine
  • 125 ml Sahne

Wer ein paar gebrannte Pekannüsse pur knuspern möchte, karamellisiert hier einfach mehr Nüsse und verwendet dann nur einen Teil für das Mousse.

Den Ofen auf 100 °C vorheizen, dann die Pekannüsse in den Ofen geben und für ca. 2 Minuten erwärmen. In der Zwischenzeit Zucker mit Wasser in einer Pfanne aufkochen. Dann die Nüsse dazu geben und unter Rühren die Nüsse karamellisieren, bis sie mit einem goldgelben Zuckerschicht umhüllt sind. Die karamellisierten Nüsse auf ein Backpapier geben und mit zwei Gabeln etwas separieren. Abkühlen lassen.

Die karamellisierten Pekannüsse in einen Mixer geben und sehr fein mahlen. Die Milch dazu geben und weiter mixen, bis eine glatte Creme entsteht.

Die Gelantine nach Packungsanleitung einweichen. 2 EL der Pekannusscreme in einen kleinen Topf geben und mit der eingeweichten Gelatine leicht unter Rühren erwärmen, bis sich die Gelatine aufgelöst hat. Gelatine-Pekannusscreme unter Rühren unter die restliche Pekannusscreme rühren. Sahne steif schlagen und vorsichtig unter die Pekannusscreme heben. Alles in kleine Gläser füllen und abgedeckt über Nacht kalt stellen.

Dekoration

  • Kekssterne
  • essbares Goldpuder/Goldspray
  • 1 EL geschlagene Sahne
  • 1 EL fein gehackte Pekannüsse
  • Zuckersternchen

Die Kekssterne mit Goldpuder oder Goldspray vergolden. Je einen kleinen Klecks Sahne auf das Pekannuss-Mousse geben, einen Stern in die Sahne stecken und mit gehackten Nüssen und Zuckersternchen dekorieren. Anschließend servieren.

Bitte einmal ausdrucken :)

Pekannuss-Mousse