Dieses Jahr ist einfach alles anders. Konsequenterweise dann auch die Vorweihnachtszeit: Mehr Zeit zu Hause, mehr Zeit für sich. Kein Weihnachtsmarkt. Aber irgendwie war alles auch viel ruhiger und besinnlicher als die vorherigen Jahre.
Wie ihr an den letzten Rezepten gemerkt habt, gab es dieses Jahr tatsächlich auch keine Kekse von mir! Denn keine Rezepte für euch bedeutet automatisch keine Kekse für mich :D Das hätte ich wirklich niiiiiie für möglich gehalten und doch ist es so passiert. Zum Glück kann ich an dieser Stelle ganz entspannt auf meine Rezepte aus den letzten Jahren verweisen :)
Hier meine Favoriten:
- Hildabrötchen mit Rotwein oder Nougat
- Haselnuss-Amaretti mit Schokolade
- Super niedliche Gewürzmännchen
- Knusprige Mandelkekse
- Zimtplätzchen
- Elisen-Lebkuchen ganz ohne Mehl
- Schokoladen-Spritzgebäck
- Walnuss-Zimtsterne
- Keine Kekse, aber soo süß: Lebkuchenmännchen
Als Keksersatz haben wir dafür ein kleines, feines Weihnachtsbäumchen vor der Eingangstür stehen und gerade heute habe ich die nächste Portion Nuss-Nougat-Trüffel gemacht :) Verhungern werden wir also ohne Kekse auch nicht :D
Am Wochenende habe ich dieses Jahr statt Keksen einfach eher mal Waffeln oder Kuchen gebacken. Und die waren schneller weg als ich meine Kamera zücken konnte. Ganz im Sinne von 2020 habe ich mir gesagt: Dann ist es halt so :D Ein bisschen mehr Glück hatte ich dann aber beim Pekannuss-Mousse. Und ohne dass ich das jetzt schönreden müsste – mit Abstand war das auch das beste Rezept von allen!
Am meisten Aufwand bei dem Mousse sind die gebrannten Pekannüsse. Aber hier kann man auch einfach mehr machen und sich direkt selbst entschädigen…die Arbeit bleibt ja die gleiche, egal wie viele Pekannüsse man karamellisiert :) Der Rest ist dann wirklich nicht mehr viel und man wird mit dem samtigsten, cremigsten, luftigsten Mousse belohnt! Ein Mousse was wunderbar nussig, sahnig schmeckt, ein bisschen besonders ist (oder habt ihr schonmal Pekannuss-Mousse gegessen?! :D) und sich obendrein noch wunderbar vorbereiten lässt.
Wer sich die Bilder genauer anschaut, der sieht, dass ich ja mit SternKEKSEN dekoriert habe. Ich bleibe allerdings bei meiner Aussage, dass ich nicht gebacken habe… Denn die Kekse habe ich mir einfach von meiner Mutter „ausgeliehen“ ;-)
Da dieses Rezept wohl das letzte für dieses Jahr sein wird, möchte ich mich bei euch allen für das fleißige Kommentieren, Lesen und Nachbacken bedanken! Ich wünsche euch allen gemütliche Feiertage, einen guten Rutsch, ganz viel Gesundheit und dass eure Keksteller voller sind als meiner :)
Pekannuss-Mousse
Dauer: 40 Minuten + 1 Nacht Kühlzeit
Menge: 6 kleine Gläschen
Hilfreich: Handrührer oder Küchenmaschine, Standmixer
Pekannuss-Mousse
- 100 g Pekannüsse
- 40 g Zucker
- 10 ml Wasser
- 125 ml Milch
- Gemahlene Gelatine entsprechend 1 1/2 Blatt Gelatine
- 125 ml Sahne
Wer ein paar gebrannte Pekannüsse pur knuspern möchte, karamellisiert hier einfach mehr Nüsse und verwendet dann nur einen Teil für das Mousse.
Den Ofen auf 100 °C vorheizen, dann die Pekannüsse in den Ofen geben und für ca. 2 Minuten erwärmen. In der Zwischenzeit Zucker mit Wasser in einer Pfanne aufkochen. Dann die Nüsse dazu geben und unter Rühren die Nüsse karamellisieren, bis sie mit einem goldgelben Zuckerschicht umhüllt sind. Die karamellisierten Nüsse auf ein Backpapier geben und mit zwei Gabeln etwas separieren. Abkühlen lassen.
Die karamellisierten Pekannüsse in einen Mixer geben und sehr fein mahlen. Die Milch dazu geben und weiter mixen, bis eine glatte Creme entsteht.
Die Gelantine nach Packungsanleitung einweichen. 2 EL der Pekannusscreme in einen kleinen Topf geben und mit der eingeweichten Gelatine leicht unter Rühren erwärmen, bis sich die Gelatine aufgelöst hat. Gelatine-Pekannusscreme unter Rühren unter die restliche Pekannusscreme rühren. Sahne steif schlagen und vorsichtig unter die Pekannusscreme heben. Alles in kleine Gläser füllen und abgedeckt über Nacht kalt stellen.
Dekoration
- Kekssterne
- essbares Goldpuder/Goldspray
- 1 EL geschlagene Sahne
- 1 EL fein gehackte Pekannüsse
- Zuckersternchen
Die Kekssterne mit Goldpuder oder Goldspray vergolden. Je einen kleinen Klecks Sahne auf das Pekannuss-Mousse geben, einen Stern in die Sahne stecken und mit gehackten Nüssen und Zuckersternchen dekorieren. Anschließend servieren.
Liebe Steffi,
ich bin sehr verliebt in Deine Fotos – und natürlich auch in Deine Mousse. So ein tolles Dessert für die Feiertage! Und natürlich würde mich jetzt sehr interessieren, ob Deine Mutter die an Dich ausgeliehenen Kekse auch wieder zurück bekommen hat. Ich klau mir auf jeden Fall schon mal die Argumentation: Kann ich die haben, nur fürs Foto… ;)
Ich wünsche Dir das allerbeste Weihnachten, lasst Euch nicht unterkriegen von so nem doofen Virus und bleibt gesund!
Herzlichst, Conny
Hallo Conny,
na klar hat sie das ;-) Sogar mit Zinsen in Form von einem Gläschen Pekannuss-Mousse :)
Ich wünsche Dir auch ein gemütliches Weihnachtsfest und bleibt bitte auch gesund!
Liebe Grüße,
Steffi