Herbstgeschmäcker oder Käsekuchen mit Karamell

Käsekuchen mit Karamell

Ich wollte mich mal kurz aus meinem Dornröschenschlaf zu Wort melden. Denn vor kurzem habe ich diesen Käsekuchen mit Karamell gebacken und nach dem ersten Happen war sonnenklar: Der MUSS hier einfach verewigt werden! Zum einen NATÜRLICH für euch, damit ihr endlich mal wieder ein neues Rezept in die Finger bekommt, aber zum anderen auch für mich! Denn ich bin mir sicher, dass ich den Käsekuchen auch noch öfter backen werde. Und hier auf dem Blog ist das einfach viel ordentlicher und leichter zu finden im Vergleich zu einem verkleckerten, kleinen Schmierzettel, der dann doch irgendwann verloren geht.

Ganz ehrlich: Bisher war ich gar nicht so ein großer Fan von Karamell. Lieber Schokolade. Aber samtiger Karamell zusammen mit dem cremigen Käsekuchen und dem knusprigen Mürbeteigboden mit einer Prise Zimt. Hach. Das schmeckt einfach nach Herbst pur. Innerhalb von einer Woche habe ich den Kuchen direkt zwei Mal gebacken und der Herbst hat ja gerade erstmal angefangen :)

Käsekuchen mit Karamell

Käsekuchen mit Karamell

Dauer: 45 Minuten + 45 Minuten Backzeit

Hilfreich: Tortenring mit 21 cm Durchmesser

Teig

  • 180 g Mehl
  • 40 g brauner Zucker
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Kakaopulver
  • 130 g Butter
  • 1/4 TL Salz

Für den Teig alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig rund ausrollen und einen Tortenring mit 21 cm Durchmesser damit auskleiden. Es sollte ein ca. 3 cm hoher Rand entstehen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C 10 min backen.

Käsekuchen

  • 2 Eier
  • 100 g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 500 g Magerquark
  • 200 g Frischkäse
  • 1 EL Stärke

Für die Käsekuchenmasse Eier mit Zucker gut verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Anschließend alle anderen Zutaten dazugeben und mit einem Schneebesen glattrühren. Die Quarkmasse auf dem vorgebackenen Teigboden verteilen, glattstreichen und bei 150 °C 10 Minuten backen. Dann die Temperatur auf 160 °C erhöhen und weitere 25 Minuten fertig backen. Den Kuchen abkühlen lassen. Anschließend am besten für mehrere Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen. 

Karamell

  • 200 g Zucker
  • 100 ml Sahne
  • 80 g Butter
  • Salz

Den Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Gelegentlich umrühren oder den Topf schütteln, damit der Zucker nicht anbrennt. Wenn der Zucker komplett geschmolzen ist, den Topf vom Herd nehmen und zunächst die Butter dazugeben (Achtung, das blubbert ordentlich!). Verrühren und dann die Sahne dazu geben und ebenfalls verrühren, bis sich die Klümpchen aufgelöst haben. Um die Konsistenz zu prüfen, einen kleinen Klecks Karamell auf einen Teller geben und abkühlen lassen. Wenn er noch zu flüssig ist, dann den Karamell im Topf nochmal etwas erwärmen.

Wenn der Karamell fertig ist, alles abkühlen lassen und dann auf dem Kuchen verteilen oder dazu servieren. 

Je nachdem wie dick ihr eure Karamellschicht mögt, bleibt noch etwas Karamell übrig. Das kann man alternativ auch super auf einem Croissant, als Crêpe-Füllung oder im Latte Macchiato genießen.

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Käsekuchen mit Karamell

Noch mehr leckere Käsekuchenrezepte findet ihr hier:

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Pläne oder gepfeffertes Erdbeer-Panna Cotta

Gepfeffertes Erdbeer-Panna Cotta

Geschafft! Ich bin ein kleines bisschen Stolz, dass ich dieses tolle Rezept für ein gepfeffertes Erdbeer-Panna Cotta noch veröffentliche, bevor die Erdbeersaison vorbei ist :D Natürlich sind wir noch mitten drin und so hatte ich das mit diesem Beitrag zeitlich auch geplant. Geplant hatte ich allerdings auch, dass hier nicht immer so elendig lange Rezeptdurststrecken entstehen… Das wird jetzt leider nicht der erste Schluck von einer ganzen Rezeptoase, aber immerhin ein erfrischendes Rezeptwassergläschen um bei der Metapher zu bleiben :D Besser als gar nichts, oder?

Die Idee Erdbeere und Pfeffer zu kombinieren schwirrt mir schon eine ganze Weile in meinem Kopf herum und ich finde ein Panna Cotta ist einfach die perfekte Inszenierung dafür! Die Sahne wird mit Pfeffer aromatisiert und zusammen mit den fruchtigen Erdbeeren und einem Hauch weißer Schokolade macht das dieses Dessert zu etwas ganz Besonderem. Hach! Ein kleines Erdbeerträumchen und das auch noch ohne zu viel Arbeit! Dieser Plan hat zum Glück auch sehr gut funktioniert :)

Gepfeffertes Erdbeer-Panna Cotta

Gepfeffertes Erdbeer-Panna Cotta

Dauer: 20 Minuten + 1 Nacht Kühlzeit

Menge: 6 kleine Gläschen 

Hilfreich: Feines Sieb

  • 300 ml Sahne
  • 2 EL Pfeffer
  • 5 1/2 Blatt Gelatine
  • 50 g gehackte weiße Schokolade
  • 40 g Zucker
  • 330 g pürierte + 9 ganze Erdbeeren

Die Gelatine nach Packungsangabe einweichen. Die Sahne zusammen mit dem Pfeffer in einen Topf geben und einmal aufkochen. Vom Herd nehmen, die Schokolade und die fertig eingeweichte Gelatine dazu geben. 15 Minuten ziehen lassen.  Anschließend gut umrühren und durch ein Sieb gießen um den Pfeffer zu entfernen. 250 g pürierte Erdbeeren und Zucker unter die Pfeffersahne rühren und alles auf 6 Gläser aufteilen. Das Panna Cotta über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.

Zur Deko die restlichen 80 g Erdbeerpüree auf das Panna Cotta gießen und mit den ganzen Erdbeeren garnieren.

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Gepfeffertes Erdbeer-Panna Cotta

Hier gibt es noch ein paar mehr Abwandlungen vom klassischen Panna Cotta:

Endlich oder Pflaumen-Tartelettes mit Mandeln

Pflaumen-Tartelettes mit Mandeln

Auweia, jetzt war doch tatsächlich der letzte Beitrag kurz vor Weihnachten LETZTES Jahr. Schande über mein Haupt. Keine Ahnung wie das passieren konnte… Aber ich bin zum Glück nicht aus der Übung gekommen und habe endlich wieder ein neues Rezept :-)

Zum Einstieg in den Herbst gibt es ein paar kleine, feine Pflaumen-Tartelettes mit Mandeln. Dafür muss man nichts überstürzen und wir bedienen uns erstmal im Kühlregal am Blätterteig. Das ergibt einen schön knusprig blättrigen Boden. Darauf kommt eine mandelige Füllung mit etwas Zimt – schließlich müssen wir für Weihnachten schon mal etwas üben :D Dann natürlich noch Pflaumen und das allerbeste: eine knusprige Schicht karamellisierte Mandelblättchen. Hach. Von mir aus kann es ewig Herbst bleiben, dann könnte ich ewig diese leckeren Tartelettes essen! Ich denke mit Äpfeln, Zwetschgen oder Birnen schmecken sie sicher genauso gut. Das heißt ich würde mich noch nicht mal zu einseitig ernähren… :)

Pflaumen-Tartelettes mit Mandeln

Pflaumen-Tartelettes mit Mandeln

Dauer: 30 Minuten + 16 Minuten Backzeit

Menge: 8 Tartelettes

Hilfreich: Tartelettes-Förmchen mit 9 cm Durchmesser

Mandelfüllung

  • 100 g geschälte, gemahlene Mandeln
  • 120 g gemahlene Mandeln
  • 60 g Zucker
  • 1 Eigelb
  • 100 ml Sahne
  • 1/2 TL Zimt

Den Ofen auf 180 °C vorheizen.

Alle Zutaten miteinander verrühren, bis eine homogene Masse entsteht.

Tartelettes

  • 1 Pck Blätterteig
  • 4 Pflaumen

Den Blätterteig auf der Arbeitsfläche ausbreiten und mit den Tartelette-Förmchen 8 Kreise ausstechen. Die Kreise in die Förmchen legen und leicht fest drücken. Die Mandelfüllung (ca. 40 g pro Tartelette) auf den Blätterteig geben und verteilen. Die Pflaumen waschen, halbieren und in dünne Spalten schneiden. Die Pflaumenspalten fächerartig auf die Mandelfüllung legen.

Mandelknusper

  • 45 g Zucker
  • 4 EL Milch
  • 40 g Butter
  • 100 g Mandelblättchen

Zucker, Milch und Butter in einer Pfanne schmelzen lassen. Die Mandelblättchen dazu geben und unter Rühren einmal aufkochen lassen. Die Mandelblättchen auf den Tartelettes verteilen und 16 Minuten backen.

Falls man nicht genug Förmchen hat, kann man die Tartelettes auch in mehreren Schwüngen backen. Also Tartelettes backen, abkühlen lassen, aus der Form heraus nehmen und dann die nächsten Tartelettes vorbereiten.

Die restlichen Blätterteigschnipsel könnt ihr entweder mit etwas geriebenem Käse zu Käsegebäck verarbeiten oder falls ihr noch etwas Mandelfüllung und Mandelblättchen übrig habt, alles „formlos“ auf ein Blech geben und so backen.

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Pflaumen-Tartelettes mit Mandeln

Ihr seid auch schon so richtig in Herbststimmung? Wie wäre es dann zum Beispiel noch mit folgenden Leckereien?

Gut vorbereitet oder geeiste Mandelsterne

Geeiste Mandelsterne

Ihr erratet wohl nie wann ich diese super leckeren, geeisten Mandelsterne in meiner Küche fabriziert habe! Nur ein paar Wochen nach Weihnachten :D Denn gebrannte Mandeln könnte ich das ganze Jahr über essen. Und als ich da also an meiner apres-weihnachtlichen Mandel knabberte, da kam mir die Idee, dass man da doch auch ein super leckeres Parfait draus machen könnte. Gesagt, getan! Mitten im Januar kam ich nochmal so richtig in Weihnachtsstimmung :D

Geeiste Mandelsterne

Aber ich kann natürlich auch verstehen, dass die Mehrheit eher vor als nach Weihnachten Freude an so einem Dessert findet. Deswegen habe ich mich hier fast ein GANZES Jahr zurück gehalten, nur um jetzt zum richtigen Zeitpunkt ein neues, weihnachtliches Rezept aus dem Ärmel schütteln zu können. Vorbereitung ist alles, oder? :) Das gleich gilt auch für die geeisten Mandelsterne: Man kann sie ganz entspannt vorbereiten und dann warten sie fix und fertig im Tiefkühler auf ihren großen Moment. Bei mir haben sie auf jeden Fall nicht wirklich lange dort gelagert…denn das Parfait ist sogar NOCH besser als gebrannte Mandeln. Super zart schmelzend, cremig, zimtig, mandelig und umhüllt von knackiger Schokolade. Zum Dahinschmelzen!

Geeiste Mandelsterne

Dauer: 40 Minuten + 1 Nacht im Tiefkühler

Menge: 6-8 Sterne

Hilfreich: Sternausstecher, flache Form

Mandel-Parfait

  • 100 g Mandeln
  • 40 g Zucker
  • 10 ml Wasser
  • 100 ml Milch
  • 1-2 TL Zimt
  • 150 ml Sahne
  • 20 g Puderzucker

Wer ein paar gebrannte Mandeln pur knuspern möchte, karamellisiert hier einfach mehr Mandeln und verwendet dann nur einen Teil für das Parfait.

Zucker mit Wasser in einer Pfanne aufkochen. Dann die Mandeln dazu geben und unter Rühren bei mittlerer Hitze karamellisieren, bis sie mit einem goldgelben Zuckerschicht umhüllt sind. Sie werden zunächst eher grisselig und wenn man dann weiter macht, wird die Zuckerschicht irgendwann wieder klar. Die Mandeln auf ein Backpapier geben und mit zwei Gabeln etwas separieren. Abkühlen lassen.

Die karamellisierten Mandeln in einen Mixer geben und sehr fein mahlen. Die Milch und den Zimt dazu geben und weiter mixen, bis eine glatte Creme entsteht.

Sahne etwas anschlagen, den Puderzucker dazu geben und dann steif schlagen. Vorsichtig unter die Mandelcreme heben.

Eine flache Form von ca. 18 x 22 cm mit Frischhaltefolie auskleiden und die Parfait-Masse hinein füllen. Mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht im Tiefkühler gefrieren lassen.

Am nächsten Tag mit einem Sternausstecher Sterne aus der Parfait-Masse ausstechen und wieder in den Tiefkühler zurück legen, damit sie wieder komplett fest werden.

Schokoladenglasur

  • 150 g gehackte Zartbitterkuvertüre
  • 40 g Kokosöl
  • 15 g Kakaopulver
  • Gehackte Mandeln
  • Essbares Goldpuder

Kuvertüre, Kokosöl und Kakaopulver in einen Topf geben und unter Rühren bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Abkühlen lassen, bis die Glasur lauwarm ist.

Die Sterne entweder komplett in die Glasur tauchen oder mit einem Löffel feine Schokolinien auf den Sternen verteilen. Mit gehackten Mandeln und Goldpuder dekorieren. Die Sterne bis zum Verzehr im Tiefkühler lagern.

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Geeiste Mandelsterne

Wie letztes Jahr ist mein Rezept wieder ein Teil des Adventsvorglühens! Hier gibt es lauter tolle Ideen und Inspirationen für die Weihnachtszeit.

Gestern gab es hierzu bei Andrea von Zucker im Salz eine Backmischung für Brötchen aus dem Glas – was für eine schöne Idee zum Verschenken!

Morgen ist Anne von Wolkenfees Küchenwerkstatt an der Reihe und ich bin schon ganz gespannt, was sie sich überlegt hat :)

Adventsvorglühen