Der Notfallplan oder Cookie-Sandwiches mit Vanilleeis

Ich hatte so einen schönen Plan. Denn mir ist aufgefallen, dass meine letzten Rezepte für Cookie-Sandwiches schon VIEL zu lange her sind. Genau genommen gab es das Espressoeis mit Pekannus-Cookie und das Aprikoseneis mit Kokos-Cookie vor – ich traue es mich fast nicht zu schreiben – ganzen 4 Jahren! Was für ein Unding! Immerhin ist es mir dieses Jahr aufgefallen und ich habe es mir fest vorgenommen, das zu ändern :)

Wieder zurück zu meinem Plan. Da ich vor 4 Jahren irgendwie deutlich mehr Zeit für mein Blog-Baby erübrigen konnte, so ist es inzwischen etwas selbständiger geworden, bzw. mir ist absolut schleierhaft, wie ich es damals geschafft habe, ca. alle 3 Tage einen neuen Beitrag zu produzieren. Inzwischen bin ich froh, wenn es hier alle 3 Wochen ein Lebenszeichen von mir gibt :D Aus diesem Grund war auch meine geniale Idee das Rezept für die Cookie-Sandwiches in zwei Beiträge aufzuteilen. Also zuerst ein Cookie-Rezept – denn die schmecken schon alleine super gut – und dann – ca. 3 Wochen später :D – ein Rezept für das Eis dazwischen.

So weit, so gut. Ich war mitten in den Vorbereitungen für meinen Cookie-Beitrag, als ich nebenbei das Wetter für das kommende Wochenende nachschaute. Mich hat fast der Schlag getroffen: Am Samstag sollen es hier 39 °C werden! 39 °C!!! Zu Hülfe! Das sind gute 20 Grad zu viel für mein kühleliebendes Wohlbefinden…Und jeder, der halbwegs bei Verstand ist, wird beim besten Willen keine Cookies backen wollen. Nicht, wenn es draußen fast heißer wie im Ofen ist :D Was dagegen aber eine super Idee ist, ist doch selbstgemachtes Vanilleeis! Ganz ohne Eismaschine :) Und eine noch besser Idee ist es, dieses sooo vanillige und cremige Vanilleeis zwischen zwei Cookies zu klemmen und dann direkt zu genießen.

Keine Sorge, mein Cookie-Rezept wird es hier dann auch noch geben, aber eben erst etwas später ;-) In der Zwischenzeit erlaube ich hiermit, dass man die Cookie-Sandwiches ausnahmsweise auch mit gekauften Cookies zusammen bauen darf. Oder falls ihr zufällig einen Ofen im Keller habt und das Wochenende in einer großen Tiefkühltruhe verbringen könnt, dann schmecken die Sandwiches sicher auch mit diesen Cookies sehr lecker :)

Cookie-Sandwiches mit Vanilleeis

Dauer: 30 Minuten + 1 Nacht im Tiefkühler

Menge: 10 Stück 

Hilfreich: Form von ca. 25 cm x 18 cm, die eingefroren werden kann

  • 200 ml Milch
  • 90 g Zucker
  • 1 Vanilleschote
  • 1 Prise Salz
  • 20 g Stärke
  • 200 g Mascarpone
  • 150 ml Sahne
  • 20 Cookies mit ca. 6 cm Durchmesser, z.B. Cookies mit Buchweizenmehl, weißer Schokolade und Espresso

Die Vanilleschote der Länge nach halbieren. Vanillemark mit einem Messer heraus kratzen. Stärke in einer kleinen Schüssel mit ca. 3 EL von der Milch glatt rühren. Vanillemark mit -schote, Zucker, Salz und der restlichen Milch in einen Topf geben und unter Rühren aufkochen. Dann die Stärkemischung dazu geben, weiter rühren und ca. 1 Minute köcheln lassen, bis alles eindickt. Etwas abkühlen lassen, dann die Mascarpone unterrühren. Komplett abkühlen lassen. Die Vanilleschotenhälften aus dem Vanillepudding entfernen. Sahne steif schlagen und unterheben. Eine Form von ca. 25 cm x 18 cm mit Frischhaltefolie auskleiden und die Vanillemasse hinein geben. Mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht im Tiefkühler fest werden lassen.

Am nächsten Tag die Eismasse aus dem Tiefkühler holen und mit einem scharfen Messer oder einem Kreisausstecher zügig (das Eis sollte nicht zu sehr schmelzen) Kreise in der Größe der Cookies ausschneiden/ausstechen. Je eine Eisscheibe zwischen zwei Cookies legen und leicht fest drücken. Entweder sofort genießen oder die Cookie-Sandwiches bis zum Verzehr in den Tiefkühlschrank zurück legen.

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Alte Muster oder Rosmarin-Panna Cotta mit weißer Schokolade und Aprikosenkompott

Rosmarin-Panna Cotta mit weißer Schokolade und Aprikosenkompott

Kennt ihr das? Man hat eine Idee und freut sich so über diesen genialen Geistesblitz. Und dann schleicht sich so ganz leise der Gedanke ein, ob man die gleiche Idee nicht schon mal hatte… Ist mir so passiert mit der Kombination Aprikose & Rosmarin. Ich wusste das muss unbedingt mit einem Rezept auf dem Blog verewigt werden! Gesagt, getan – es gab ein super leckeres, cremiges Rosmarin-Panna Cotta mit weißer Schokolade und einem fruchtigen Aprikosenkompott. Panna Cotta wie auch Kompott schmecken alleine schon so, so gut. Aber zusammen? Das ist wirklich der Knaller :)

Als ich dann alles fotografiert hatte, dämmerte es mir so langsam…denn dass sich Rosmarinzweigchen besonders gut auf Bildern machen, das wusste ich schon. Ja, das wusste ich schon von den Aprikosen-Rosmarin-Scones und dem Aprikosenkuchen mit Rosmarin vom Blech :D Immerhin ist es diesmal ein Dessert geworden und ich scheine immer wieder die gleichen, guten Ideen zu haben :D

Rosmarin-Panna Cotta mit weißer Schokolade und Aprikosenkompott

Dauer: 20 Minuten + 4 Stunden Kühlzeit

Menge: 8 kleine Gläschen

Hilfreich: Feines Sieb

Rosmarin-Panna Cotta mit weißer Schokolade

  • 80 ml Milch
  • 200 ml Sahne
  • 150 g griechischer Joghurt
  • 100 g gehackte, weiße Schokolade
  • 2 geh. EL gehackter Rosmarin
  • 4 1/2 Blatt Gelatine

Gelatine nach Packungsanleitung einweichen. Milch, Sahne und Rosmarin aufkochen, vom Herd nehmen und 10 Minuten ziehen lassen. Schokolade dazu geben und unter Rühren schmelzen lassen (falls die Mischung nicht mehr warm genug dafür ist, nochmal kurz erhitzen). Gelatine dazu geben und ebenfalls unter Rühren auflösen. Die Masse durch ein Sieb gießen um den Rosmarin zu entfernen. Joghurt unterrühren. Masse in Gläser füllen und mindestens 4 Stunden oder besser über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.

Aprikosenkompott

  • 275 g Aprikosen
  • 20 g Zucker
  • 2 EL Wasser

Die Aprikosen waschen, halbieren, den Kern entfernen und in Spalten schneiden. Zucker in einem Topf erhitzen, bis er schmilzt und karamellisiert. Aprikosen und Wasser dazu geben und abgedeckt vor sich hin köcheln lassen, bis die Aprikosen leicht zerfallen. Abkühlen lassen und mit dem Panna Cotta servieren.

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Rosmarin-Panna Cotta mit weißer Schokolade und Aprikosenkompott

Passgenau oder Rhabarber-Tarte mit Vanille

Rhabarber-Tarte mit Vanille

Ich möchte mich ja nicht selbst loben, aber an dem Tag, an dem ich diese Tarte gebacken habe, hatte ich wirklich ein außerordentlich maßgenaues Händchen. Beim knusprigen Mürbeteigboden war es noch einfach, denn da weiß ich wie viel Teig ich für meine Tarteform brauche. Aber beim Rhabarberkompott, der Vanille-Creme und dem Frischkäse-Mousse haben die Mengen sooooo gut gepasst! Nicht zu viel und nicht zu wenig! Und das auf Anhieb :) Das Sahnehäubchen wäre natürlich, dass noch ein kleiner Rest zum Probieren für mich übrig bleibt, aber wir wollen man nicht so sein :)

Rhabarber-Tarte mit Vanille

Geschmacklich gibt es von meiner Seite auch überhaupt nichts zu meckern. Im Gegenteil…das könnte meine neue Lieblingstarte werden :) Knusprigster Mandelboden, fruchtiges Rhabarberkompott, eine zart schmelzende, kühle Vanille-Creme und luftiges Frischkäse-Mousse. Für mich genau die richtige Kombination aus sahniger Cremigkeit, Fruchtigkeit und Knusprigkeit. Als nächste Herausforderung sollte ich vielleicht versuchen, ob ich die Mengen für ein ganzes Blech von dieser leckeren Tarte auch auf Anhieb treffe :D

Rhabarber-Tarte mit Vanille

Dauer: 90 Minuten + 15 Minuten Backzeit + 1 Nacht Kühlzeit

Hilfreich: Spritzbeutel mit sternförmiger Tülle, Tarteform mit 20 cm Durchmesser

Mürbeteig

  • 50 g geschälte, gemahlene Mandeln
  • 120 g Mehl
  • 40 g Zucker
  • 70 g Butter
  • Salz

Alle Zutaten mit einer Prise Salz zu einem Mürbeteig verkneten. Den Teig rund ausrollen und die Tarteform damit auskleiden. Mit einer Gabel mehrmals den Boden einstechen, damit sich beim Backen keine Blasen bilden. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C 15 Minuten backen. Falls der Boden doch ein paar Blase wirft, kann man ihn mit einem Löffel wieder in Form drücken so lange er noch heiß ist. Abkühlen lassen.

Rhabarberkompott

  • 210 g Rhabarber
  • 25 g Zucker
  • 1 gestr. TL Stärke
  • 10 TK-Himbeeren (oder frische)

Den Rhabarber waschen und in kleine Würfel schneiden (ich habe hierfür nur den unteren, rosa Teil genommen, weil ich wollte, dass das Kompott eine schöne Farbe bekommt). Zusammen mit dem Zucker in einen Topf geben. Die Stärke in einer kleinen Schüssel mit etwas Wasser glatt rühren. Den Rhabarber einmal aufkochen und leicht köcheln lassen, bis er etwas weicher ist. Die Stärke unterrühren und nochmals aufkochen lassen. Vom Herd nehmen und die Himbeeren dazu geben. Die Himbeeren mit einer Gabel leicht zerdrücken – so bekommt das Kompott eine schöne Farbe. Das Kompott etwas abkühlen lassen und dann auf dem gebackenen Boden verteilen.

Vanille-Creme

  • 250 g Milch
  • 100 g Sahne
  • 60 g Zucker
  • 20 g Stärke
  • 2 Eigelb
  • 30 g Butter
  • 1 Vanilleschote

Die Vanilleschote halbieren und auskratzen. Vanillemark, -schoten, Milch mit Sahne und Zucker in einen Topf geben. Eigelb mit Stärke glatt rühren. Die Milchmischung einmal aufkochen lassen. Dann in einem dünnen Strahl, unter Rühren zu der Eigelbcreme gießen. Alles wieder in den Topf und unter Rühren erneut aufkochen lassen, bis die Masse eindickt. Vom Herd nehmen und die Butter unterrühren. Vanilleschote entfernen und auf das Rhabarberkompott geben und verteilen. Abkühlen lassen und erst in den Kühlschrank stellen, wenn die Tarte nicht mehr warm ist. Über Nacht mit Frischhaltefolie abgedeckt kalt stellen.

Dekoration

  • 20 g Puderzucker
  • 80 g Frischkäse
  • 140 g Sahne

Puderzucker mit Frischkäse und Sahne glatt rühren. Die Mischung steif schlagen bis eine streichfähige, luftige Creme entsteht (etwas fester als steif geschlagene Sahne). Die Creme in einen Spritzbeutel füllen und die Tarte damit dekorieren.

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Rhabarber-Tarte mit Vanille

Gemüseverwickelungen oder Sahnerolle mit Karotte

Sahnerolle mit Karotten

Nun ist doch eigentlich Karottenkuchen, Carrot Cake, Rüblitorte und wie sie nicht alle heißen, wirklich nichts Neues mehr. Und doch gibt es noch genug Ungläubige, denen Gemüse im Kuchen suspekt vorkommt. Falls ihr mit so einer Meinung konfrontiert werden solltet, dann ist mein Ratschlag das unverändert im Raum stehen zulassen. Vielleicht sogar noch zustimmend nicken und das Gesicht angeekelt verziehen…
Und sich dann gleich ein zweites Stückchen nehmen :D

So, jetzt aber zu dem leckeren Röllchen, denn wenn ihr bis hier hin weiter gelesen habt, dann wisst ihr wohl schon, das Karottenkuchen einer der saftigsten und besten Kuchen überhaupt ist! Statt dem klassischen Kuchen oder einer Torte, wollte ich einen etwas anderen Karottenkuchen machen. Dafür habe ich den Teig ganz dünn auf einem Blech gebacken und die luftige Sahne-Creme kurzerhand darin eingewickelt :) Dazwischen mogelt sich noch ein Hauch von weißer Schokolade, ein kleines bisschen Zitronenschale für die Frische und knackige Walnüsse…Hach.

In die Deko bin ich übrigens absolut verliebt! Und solche Karottenbändchen kann man auch wirklich auf keinem anderen Kuchen drapieren, wie eben auf einem Karottenkuchen, oder? :D

Sahnerolle mit Karotten

Sahnerolle mit Karotte

Dauer: 60 Minuten + 15 Minuten Backzeit + 1 Nacht Kühlzeit

Menge: 2 kleine Rollen 

Hilfreich: Spritzbeutel mit sternförmiger Spritztülle

Karottenkuchen

  • 2 Eier
  • 90 g Zucker
  • 90 g Rohrzucker
  • 150 g fein geraspelte Karotten
  • 120 g griechischer Joghurt
  • 130 g Sonnenblumenkernöl
  • 160 g Mehl
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL Zimt
  • 3 Msp geriebene Muskatnuss
  • 80 g gehackte Walnüsse

Eier mit Zucker hell-cremig aufschlagen. Anschließend die restlichen Zutaten bis auf die Walnüsse dazu geben und rühren bis gerade so ein homogener Teig entsteht. Den Teig auf ein Blech mit Backpapier geben und glatt streichen. Die Walnüsse auf dem Teig verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C 15 Minuten backen. Ein zweites Backpapier auslegen und den Karottenkuchen nach dem Backen darauf „stürzen“. Der Kuchen sollte nun zwischen den beiden Backpapieren liegen und so auskühlen.

Weiße Schokoladencreme

  • 75 g gehackte, weiße Schokolade
  • 25 g Sahne

Die Schokolade zusammen mit der Sahne in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren schmelzen lassen. Abkühlen lassen.

Mascarpone-Creme

  • 160 g Mascarpone
  • 30 g Puderzucker
  • 130 g Sahne
  • Abgeriebene Schale von 1/2 Bio-Zitrone

Mascarpone mit Zucker verrühren. Die Mascarpone steif schlagen und dabei die Sahne nach und nach zugeben. So lange weiter schlagen bis eine streichfähige, luftige Creme entsteht (etwas fester als steif geschlagene Sahne). Zitronenschale unterrühren.

Nun die Rolle zusammen setzen. Dafür das obere Backpapier vorsichtig von dem Karottenkuchen entfernen. Die Schokoladencreme mit einem Messer auf dem Kuchen verteilen. Die Mascarpone-Creme auf den Kuchen geben und gleichmäßig verteilen. Von der langen Seite her die Rolle aufwickeln. Die Rolle einmal in Frischhaltefolie einschlagen und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

Frischkäse-Creme und Dekoration

  • 100 g Frischkäse
  • 20 g Puderzucker
  • 140 g Sahne
  • 1 Karotte
  • gehackte Walnüsse

Frischkäse mit Puderzucker glatt rühren. Steif schlagen und dabei die Sahne nach und nach zugeben. So lange weiter schlagen bis eine streichfähige, luftige Creme entsteht (etwas fester als steif geschlagene Sahne).

Die Sahnerolle aus der Frischhaltefolie auswickeln und in der Mitte halbieren. Auf zwei Platten setzen und mit der Frischkäse-Creme einstreichen. Die restliche Creme in einen Spritzbeutel mit sternförmiger Spritztülle füllen. Mit einem Sparschäler dünne Karottenstreifen abschneiden. Die Sahnerolle mit Creme-Tuffs, Karottenstreifen und gehackten Walnüssen dekorieren.

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Sahnerolle mit Karotten