Hochstapelei oder Macadamia-Kürbis-Torte mit Espresso-Mousse

Macadamia-Kürbis-Torte mit Espresso-Mousse

Wenn das mal kein schönes und vor allem leckeres Türmchen ist :) Der Aufbau könnte nicht einfacher sein: Es wird einfach abwechselnd super saftiger Macadamia-Kürbis-Kuchen und cremiges Espresso-Mousse geschichtet. Allerdings würde ich euch davon abraten im Türmchenbau-Eifer das Rezept gleich zu verdoppeln und ein NOCH höheres Törtchen bauen zu wollen. Denn nach dem 4. Bode hält alles perfekt und die Creme aus der untersten Schicht bleibt auch noch da, wo sie sein soll (d.h. sie quillt nicht wieder aus dem Törtchen :D ). Nach ein paar Stunden Kühlzeit ist die Torte dann sogar so stabil, dass man auch ganz einfach die Stücke abschneiden kann. Ich weiß, dass die Wartezeit hart ist, aber es lohnt sich ;-) Denn zum einen wird die Torte wirklich etwas stabiler und zum anderen ist sie dann ein bisschen durchgezogen – das macht sie NOCH LECKERER! Vielleicht tröstet euch eine kleine Tasse Kaffee über die paar Stündchen hinweg :)

Ach ja, noch ein kleiner Nachtrag: Rezept verdoppeln und einfach ein breiteres, statt höheres Törtchen bauen, geht natürlich ;-)

Macadamia-Kürbis-Torte mit Espresso-Mousse

Dauer: 60 Minuten + 15 Minuten Backzeit + 4 Stunden Zeit zum Durchziehen

Hilfreich: Tortenring mit 18 cm Durchmesser, Spritzbeutel und runde Spritztülle

Macadamia-Kürbis-Böden

  • 300 g brauner Zucker
  • 3 Eier
  • 300 ml Sonnenblumenkernöl (oder ein anderes, neutrales Öl)
  • 200 g Mehl
  • 100 g Vollkornmehl
  • 1 TL Natron
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Zimt
  • 300 g fein geraspelter Kürbis
  • 100 g gehackte Macadamia-Nüsse

Zucker, Eier und Öl mit einem Handmixer schaumig schlagen. Dann Mehl, Vollkornmehl, Natron, Backpulver und Zimt unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Anschließend die Kürbisraspel und die Macadamia-Nüsse unterrühren. Den Teig in vier runde Backformen mit 18 cm Durchmesser aufteilen (falls ihr keine vier Formen habt, könnt ihr die Böden auch nacheinander backen) und bei 180 °C ca. 15 Minuten backen. Abkühlen lassen. Die obere Seite der Boden eventuell mit einem Messer begradigen.

Espresso-Mousse

  • 250 g Mascarpone
  • 250 g Sahne
  • 60 g Zucker
  • 2 Pck lösliches Espressopulver für je einen Espresso
  • 20 g Zartbitterschokolade

Die Mascarpone zusammen mit der Sahne, dem Zucke rund dem Espresso-Pulver steif schlagen. In einen Spritzbeutel mit runder Spritztülle füllen. Den ersten Boden auf eine Tortenplatte setzen und die Espresso-Mousse in einzelnen Tuffs aufspritzen. Den nächsten Boden vorsichtig darauf setzen und so die Torte mit abwechselnd Boden und Mousse schichten. Mit einer Schicht Espresso-Mousse abschließen.

Die Torte nun mindestens 4 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Mit einem Sparschäler kleine Schokoladen-Röllchen „abschälen“ und auf der Torte verteilen.

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Macadamia-Kürbis-Torte mit Espresso-Mousse

Das große Finale oder Zwetschgen-Torte mit Pistazien und Mohn

Zwetschgen-Torte mit Pistazie und Mohn

Trommelwirbel…hier kommt das große Pflaumenmus-FINALE! Eine Torte, die diesem Anlass würdig ist, wie ich finde :) Natürlich ist eine Hauptzutat ein ganzes Glas Pflaumenmus :) Denn aus dem Mus entsteht ein Mousse! Dazu gibt es eine ultra cremige Schicht aus Pistazien, zwei Schichten Mohn-Biskuit, Löffelbiskuit und frische Zwetschgen bzw. Pflaumen. Die Kombination aus Pflaume, Pistazie und Mohn hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen :) Man könnte jetzt sagen so gut, dass es viel zu lecker ist zum Teilen. Aber eine ganze Torte ganz alleine essen, ist vielleicht doch nicht die beste Idee :D Ladet also lieber noch ein paar nette Menschen ein und genießt die Torte zusammen mit einer schönen Tasse Kaffee.

Noch ein kleiner Gedanke um euch die Gäste-Idee etwas schmackhafter zu machen (und damit ich nicht dafür verantwortlich bin, dass euch nach der Torte ganz vielleicht „etwas“ schlecht ist :D). Optional könnte man ja als Gegenleistung für die Torte in den kommenden Tagen zum Beispiel ein paar Plaumenmuffins einfordern :)

Ach ja…natürlich habe ich auch noch ein paar ältere Pflaumenrezepte, die ich hier mal eben zusammen gesucht habe :) Falls ihr also (wie ich) IMMER noch nicht genug von den kleinen Früchtchen habt, ist hier vielleicht noch das ein oder andere interessante Rezept dabei :)

Und tatsächlich gibt es sogar ein herzhaftes Rezept :D Pflaumen-Speck-Spieße mit Kürbis.

Zwetschgen-Torte mit Pistazien und Mohn

Dauer: 120 Minuten + 10 Minuten Backzeit + 1 Nacht Zeit zum Kühlen 

Hilfreich: Größenverstellbarer Tortenring, Standmixer, Pürierstab, Spritzbeutel mit Spritztülle

Die Pistazien-Creme muss 2 Tage, der Biskuit und das Pflaumen-Mousse 1 Tag bevor die Torte serviert werden soll, zubereitet werden.

Pistazien-Creme

  • 3 Eigelb
  • 50 g Pistazien
  • 60 g Zucker
  • 130 ml Milch
  • 100 g Mascarpone
  • 2 1/2 Blatt Gelatine

Die Gelatine nach Packungsanleitung einweichen. Pistazien fein mahlen. Pistazien zusammen mit dem Zucker und der Milch in einen Topf geben. Die Eigelb in eine separate Schüssel geben. Die Milch unter Rühren einmal aufkochen. Das Eigelb verrühren und unter ständigem Rühren die heiße Pistazienmilch dazu gießen. Alles zurück in den Topf geben und unter Rühren erneut aufkochen lassen. Vom Herd nehmen und die Gelatine darin auflösen. Anschließend die Mascarpone unter rühren. Den Tortenring so einstellen, dass der Durchmesser 18,5 cm beträgt. Diesen auf eine Platte oder einen Teller stellen und innen mit Frischhaltefolie auslegen (das verhindert, dass die Creme heraus läuft). Die Pistaziencreme einfüllen und über Nacht im Gefrierschrank fest werden lassen.

Mohn-Biskuit

  • 60 g Mohn
  • 4 Eier
  • 40 g Puderzucker
  • 40 g Zucker
  • 20 g flüssige und abgekühlte Butter
  • 70 g Mehl

Den Mohn fein mahlen. Die Eier trennen. Eiweiß steif schlagen und dabei den Zucker einrieseln lassen. Eigelb mit Puderzucker schaumig rühren. Mohn, Mehl, Butter vorsichtig unter die Eigelbmasse rühren. Dann 1/3 des Eischnees unterheben, anschließend den restlichen Eischnee unterheben. Den Tortenring auf 21,5 cm Durchmesser einstellen und diesen auf ein Blech mit Backpapier stellen. 2/3 des Teigs einfüllen. Einen weiteren Tortenring auf 18,5 cm Durchmesser einstellen und den restlichen Teig einfüllen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C 10 Minuten backen (ein Holzstäbchen, was man in den Boden sticht, sollte wieder sauber aus dem Teig kommen).

Die Böden können auch nacheinander im gleichen Tortenring gebacken werden. Dafür den ersten Boden kurz abkühlen lassen, mit einem Messer lösen, Durchmesser anpassen und für den zweiten Boden verwenden.

Pflaumen-Mousse

Die Gelatine nach Packungsanleitung einweichen. Pflaumenmus mit Quark, Zucker und Zitronenschale verrühren. Mit einem Stabmixer fein pürieren, falls im Pflaumenmus noch Fruchtstücke enthalten sein sollten. 3 EL der Pflaumenmasse leicht in einem Topf erhitzen und die Gelatine darin auflösen. Gelatine-Pflaumen-Mischung unter Rühren zu der restlichen Pflaumen-Quark-Masse geben. Die Sahne steif schlagen und unter die Pflaumenmasse heben.

Nun die Torte zusammen setzen: Den größeren Mohn-Biskuit auf eine Tortenplatte setzen und den Tortenring darum schließen. 1/2 der Pflaumen-Mousse auf den Boden geben. Nun die Pistazien-Creme-Scheibe mittig auf das Mousse legen und den kleinen Biskuit auf die Creme-Scheibe legen. Das restliche Pflaumen-Mousse auf die Torte geben und glatt streichen. Über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.

Dekoration

  • 200 g (schöne) Löffelbiskuit
  • 40 g Zucker
  • 1 EL Zitronensaft
  • 4 Pflaumen oder Zwetschgen
  • 60 g Sahne
  • 1/2 EL gehackte Pistazien
  • 1/2 TL Mohn

30 g Zucker zusammen mit Zitronensaft und 150 ml Wasser aufkochen. Die Pflaumen waschen, halbieren, entkernen und in sehr dünne Spalten schneiden. Die Spalten in das heiße Wasser geben und kurz ziehen lassen, bis sie weich sind. Auf ein Backpapier geben und abkühlen lassen. Die Sahne mit 10 g Zucker steif schlagen. In einen Spirtzbeutel mit sternförmiger Spritztülle füllen.

Die Torte mit einem Messer vom Tortenring lösen. An den Rand die Löffelbiskuit drücken. In die Mitte der Torte die Pflaumenspalten legen und am Rand der Torte einen Kreis Sahne-Tuffs spritzen. Mit gehackten Pistazien und Mohn bestreuen.

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Zwetschgen-Torte mit Pistazie und Mohn

Hüllenlos oder Zitronen-Lavendel-Torte mit weißer Schokolade

Zitronen-Lavendel-Torte mit weißer Schokolade

Sagt euch das Stichwort „Drip Cake“ oder „Naked Cake“ etwas? Denn genau so einen Naked Drip Cake habe ich heute für euch im Gepäck. Frei übersetzt ein hüllenloser Kuchen mit lecker gekleckertem Sößchen :D Hüllenlos, weil man noch die einzelnen Schichten von Außen sieht. Sößchen ist selbsterklärend, oder? :D So viel zu den oberflächlichen Äußerlichkeiten – denn die inneren Werte dieses Törtchens sind auch nicht gerade zu verachten: Luftig lockerer Biskuit, cremiges Lemon Curd und ein blumiges Lavendel-Mousse :) Zusammen mit einem großen Latte Macchiato für mich die perfekte Kombination!

Falls der ein oder andere immer noch total fassungslos über so viel Nacktheit ist…ich denke im Sommer ist das gerade noch so zu vertreten, vor allem als Törtchen! Das mit dem Sößchen gilt vielleicht ausschließlich für Törtchen :D

Zitronen-Lavendel-Torte mit weißer Schokolade

Dauer: 2 Stunden + 1 Nacht Kühlzeit

Hilfreich: Tortenring mit 21 cm Durchmesser, Spritzbeutel mit Sterntülle

Biskuit

  • 6 Eier
  • 60 g Zucker
  • 60 g Puderzucker
  • 85 g Mehl
  • 35 g Speisestärke

Die Eier trennen. Eiweiß mit einer Prise Salz und dem Zucker steif schlagen. Eigelb in einer separaten Schüssel mit dem Puderzucker schaumig schlagen. Mehl und Stärke zu dem Eigelb geben und mit 1/4 des Eischnees unterheben. Anschließend die Hälfte des verbliebenen Eischnees unterheben und schließlich den restlichen Eischnee unterheben. Je ein Drittel des Teiges in einen Tortenring füllen und bei 180 °C 10 Minuten im Ofen backen (wenn man drei Tortenringe hat, können alle auf einmal gebacken werden oder bei einem Ring man backt die Böden einfach nacheinander). Abkühlen lassen. Eventuell die Oberfläche des Biskuits etwas mit einem Messer begradigen.

Lemon Curd

  • 2 – 3 Bio-Zitronen
  • 55 g Zucker
  • 1/2 TL (ca. 5 g ) Speisestärke
  • 30 g Butter
  • 1 Ei

Man kann auch gut die doppelte Menge Lemon Curd zubereiten und die Hälfte in ein Marmeladenglas für das nächste Frühstück füllen ;-)

Von einer Zitrone die Schale fein abreiben. Zitronen halbieren und auspressen, 45 ml Saft abmessen. 1-2 EL des Zitronensafts mit der Stärke in einer kleinen Schüssel glatt rühren. Restlichen Zitronensaft mit Zucker und Zitronenschale in einem Topf aufkochen. Die angerührte Stärke unter Rühren dazu geben. Einmal unter Rühren aufkochen lassen. Dann die Butter unterrühren. Die Eier in einer extra Schüssel verrühren. Den Zitronenpudding unter Rühren dazu gießen. Die gesamte Masse zurück in den Topf geben und erneut unter Rühren aufkochen. Sobald es kocht sofort vom Herd nehmen. Abkühlen lassen.

Lavendel-Mousse

  • 7 Blatt Gelatine
  • 100 g Crème Fraîche
  • 250 g Milch
  • 75 g Lavendelsirup
  • Lila Lebensmittelfarbe
  • 250 g Sahne

Die Gelatine nach Packungsanleitung einweichen lassen. Crème Fraîche mit 60 ml Sirup und Milch glatt rühren. Ca. 3 EL der Masse zusammen mit der Gelatine in einem Topf leicht erwärmen, bis die Gelatine geschmolzen ist (nicht kochen!). Unter Rühren die aufgelöste Gelatine zur Lavendel-Milch gießen. So viel Lebensmittelfarbe dazu geben, bis man mit dem Farbton zufrieden ist – ich habe 3 Msp von einer lila Gelfarbe genommen. Die Masse in den Kühlschrank stellen und sobald sie zu gelieren beginnt (am besten alle 5 Minuten kontrollieren und etwas umrühren), die Sahne steif schlagen und unterheben.

Nun die Torte zusammen setzen. Dafür auf einer Tortenplatte einen Biskuit legen und einen Tortenring darum schließen. Die Hälfte des Lemon Curds darauf verstreichen (allerdings nicht bis ganz an den Rand) und die Hälfte der Lavendel-Creme auf den ersten Biskuit-Boden geben und glatt streichen. Einen zweiten Biskuit-Boden vorsichtig darauf legen. Leicht andrücken und das restliche Lemon Curd darauf verstreichen – ebenfalls nicht ganz bis an den Rand. Die andere Hälfte der Mousse auf den Boden geben, glatt streichen und den letzten Biskuit-Boden auf das Mousse legen. Leicht andrücken. Über Nacht fest werden lassen.

Dekoration

  • 1 Zitrone
  • 100 g Zucker
  • 60 g gehackte, weiße Schokolade
  • 2 + 1 EL Sahne
  • 1 EL Kokosöl
  • 2 EL Lavendelsirup
  • 75 g Frischkäse
  • 15 g Zucker
  • Lila Lebensmittelfarbe

Die Zitrone waschen und in sehr dünne Scheiben schneiden. Zucker mit 100 ml Wasser in einem Topf aufkochen. Die Zitronenscheiben dazu geben und etwas kochen lassen. Anschließend die Zitronenscheiben auf ein Blech mit Backpapier geben und bei 150 °C ca. 15 – 20 Minuten trocknen lassen. Nach der Hälfte der Zeit evtl. einmal wenden.

1 EL Sahne zusammen mit dem Frischkäse, Zucker und etwas Lebensmittelfarbe aufschlagen. Die Torte mit einem Messer vom Tortenring lösen. Den Lavendelsirup auf dem Biskuit verteilen. Etwas Frischkäsecreme oben auf die Torte geben und glatt streichen. Zur restlichen Creme noch etwas Farbe geben und noch etwas mehr lila färben. Die Creme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben.

2 EL Sahne, Kokosöl und Schokolade in einen Topf geben. Bei mittlerer Hitze so lange rühren, bis die Schokolade geschmolzen ist. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. In eine Plastiktüte geben und die Spitze abschneiden. Die Torte aus dem Kühlschrank holen und die Schokoladenmasse nun am Rand der Torte entlang spritzen, sodass immer mal wieder ein paar „Nasen“ nach unten an der Torte entlang laufen (je kälter die Torte ist, desto besser funktioniert das). Kalt stellen und fest werden lassen.

Die Torte mit der restlichen lila Frischkäsecreme, den getrockneten Zitronenscheiben und ein paar Tupfen der weißen Schokoladencreme dekorieren.

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Zitronen-Lavendel-Torte mit weißer Schokolade

Mit dem Rezept nehme ich übrigens am Knuspersommer vom Knusperstübchen teil – schaut doch mal vorbei! Hier gibt es noch mehr sommerliche Rezepte :)

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Unnötige Paniererei oder Kokos-Torte mit Zartbitterschokolade

Kokos-Torte mit Zartbitterschokolade

Ihr kennt das sicher auch alle: Man hat eine Idee im Kopf und ist sich einfach soooo sicher, dass das in der Umsetzung mindestens, wenn nicht sogar NOCH besser werden wird. Und dann kommt die Realität und streckt einem einfach so frech die Zunge raus :D

Genau so ging es mir mit der Deko für diese Torte. In meinem Kopf stellte ich mir das nämlich so vor: Oben elegante Tupfen aus cremig aufgeschlagener Schokoladen-Ganache und außen diese Schokoladen-Mikado-Keksstäbchen. Aber weil es ja nicht nur eine Schokoladen-Torte, sondern auch eine Kokos-Torte ist, hatte ich für die Mikado-Stäbchen eine ganz „brillante“ Idee. Die wurde auch ohne weitere Überprüfungen DIREKT umgesetzt (ihr merkt schon, hier könnte der Fehler liegen :D). Also habe ich 4 Päckchen Mikado-Stäbchen voller Tatendrang ausgepackt, von jedem Stäbchen den Teil ohne Schokolade mit Honig eingepinselt und in Kokosflocken gewälzt. So würde man gleich an der Deko sehen, dass auch Kokos mit in der Torte ist – toll, oder?

Als ich mit allen Stäbchen fertig war, habe ich dann mal ein Stäbchen an die Torte gehalten und da ist dann der Groschen gefallen. Die Stäbchen sind viel zu hoch für die Torte und das sieht nicht ganz so toll aus, wie ich es mir vorgestellt hatte. Also eher das Gegenteil von brillant :D Somit folgte dann der nächste, leider ungeplante Arbeitsschritt: Den Teil von den Mikados, der mit Kokos paniert ist, abschneiden. Die Mikados umdrehen und die andere Seite abschneiden wollte ich nicht, da der Kokos-Keks-Teil wahrscheinlich an der Torte aufweichen würde…

Und ja, das hätte man vermeiden können, wenn man vor der ganzen Paniererei mal ein Mikado an die Torte gehalten hätte :D Aber vielleicht zahlt sich meine Mikado-Panier-Technik bei einem anderen Rezept wieder aus :D Ich glaube ganz fest dran und genieße jetzt noch ein Stückchen Torte zusammen mit einer großen Tasse Kaffee. Ein bisschen Schmunzeln muss ich jetzt schon, denn ansehen tut man der Torte die ganze unnötige Paniererei ja nicht :)

Kokos-Torte mit Zartbitterschokolade

Dauer: 1 Stunde 45 Minuten + 12 Minuten Backzeit + 1 Nacht zum Kühlen

Hilfreich: Tortenring mit 21 cm Durchmesser, Schritzbeutel mit sternförmiger Spritztülle

Schokoladen-Boden

  • 3 Eier
  • 200 g Zucker
  • 100 g weiche Butter
  • 65 g Kakao-Pulver
  • 250 g Mehl
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 240 g Milch

Butter mit Zucker schaumig schlagen. Die Eier trennen. Eigelb unter die Buttermasse rühren. Anschließend Mehl, Kakao-Pulver, Backpulver und Milch unterrühren. Das Eiweiß in einer extra Schüssel mit einer Prise Salz steif schlagen. Zunächst die Hälfte des Eischnees unter den Schokoladenteig unterheben, dann die andere Hälfte. Je ein Drittel des Teiges in einen Tortenring füllen und bei 180 °C 12 Minuten im Ofen backen (wenn man drei Tortenringe hat, können alle auf einmal gebacken werden oder bei einem Ring man backt die Böden einfach nacheinander). Abkühlen lassen.

Kokos-Mousse

  • 6 Blatt Gelatine
  • 150 g Milch
  • 25 g Speisestärke
  • 160 g Crème Fraîche
  • 120 g Zucker
  • 100 g Kokosraspel
  • 250 g Sahne

Die Gelatine nach Packungsanleitung einweichen. Die Stärke mit 3 EL Milch glatt rühren. Die restliche Milch zusammen mit dem Zucker in einem Topf aufkochen. Die Stärke unter Rühren dazu gießen. Erneut aufkochen. Vom Herd nehmen und die eingeweichte Gelatine darin auflösen. Dann Crème Fraîche und die Kokosflocken unterrühren. Abkühlen lassen. Sahne steif schlagen und unterheben.

Den ersten Schokoladen-Boden auf eine Tortenplatte legen und den Tortenring darum schließen. Die Hälfte der Kokos-Mousse auf dem Boden verteilen und dann den zweiten Boden darauf legen. Leicht andrücken. Dann das restliche Mousse darauf verteilen und mit dem letzten Boden abschließen. Ebenfalls leicht andrücken. Die Torte über Nacht fest werden lassen.

Zartbitter-Ganache und Dekoration

  • 250 g Sahne
  • 220 g gehackte Zartbitterschokolade
  • 25 g Zuckerrüben-Sirup
  • 4 Päckchen Mikado-Stäbchen (lange, dünne Kekse mit Zartbitterschokoladen-Überzug)
  • Weiße Zuckerperlen (oder Kokosraspel)

Die Sahne mit dem Sirup aufkochen. Vom Herd nehmen und die Schokolade dazu geben. Kurz stehen lassen und anschließend glatt rühren. Abkühlen lassen. Wenn die Ganache nur noch etwas warm ist, für ca. 1-2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Zwischendurch immer wieder umrühren. In dieser Zeit die Mikado-Stäbchen zuschneiden. Dafür den Teil, der nicht mit Schokolade überzogen ist, abschneiden. Hier entweder alle gleich lang oder absichtlich unterschiedlich lang abschneiden. Die Tortenring mit einem Messer von der Torte lösen.

Wenn die Ganache abgekühlt ist und beginnt fest zu werden, mit einem Handrührer oder der Küchenmaschine wie Sahne aufschlagen (die Ganache sollte heller, luftiger und fester werden). Zunächst den Rand der Torte dünn mit Ganache einstreichen. Dann die Mikado-Stäbchen mit der Schnittfläche nach unten an den Rand der Torte drücken.

Die restliche Ganache in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen. Oben auf der Torte Schokoladen-Tuffs spritzen und mit Zuckerperlen oder Kokosraspel bestreuen.

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Kokos-Torte mit Zartbitterschokolade