Das vergessene Puder oder Nuss-Nougat-Trüffel

Nuss-Nougat-Trüffel

Wenn ich nachts nicht schlafen kann, dann plane ich ganz gerne meine neuen Rezeptideen. Nicht etwa weil das so einschläfernd auf mich wirkt, sondern weil ich dann wenigstens das Gefühl habe, dass ich die Zeit sinnvoll nutze :D Und eine viel bedeutendere Nacht als die, in der ich auf die Idee kam Nuss-Nougat-Trüffel zu machen, könnte es fast nicht geben, oder? :) Vor allem reden wir hier von einer zart schmelzenden, intensiv schokoladigen Trüffelmasse mit knusprigen, gerösteten Haselnüssen und einem Hauch Nougat. Zum DA-HIN-SCHMEL-ZEN! :)

Weiterhin hatte ich mir in dieser Nacht gleich noch überlegt, wie die Fotos dazu aussehen könnten. Eher dunkel, damit die samtigen Pralinchen ins richtige Licht gerückt werden. Am besten mit etwas Tannengrün und der absolute Knaller: Ich wollte etwas essbares Goldpulver auf die dunklen Trüffel stäuben. Denn der Effekt hatte mir bei den gebrannten Schokoladenmandeln schon so gut gefallen und in diesem Fall habe ich mir einfach erlaubt, mich selbst zu kopieren :D Es spricht ja erstmal nichts gegen Kreativitätsrecycling… :)

Nun könnt ihr ganz leicht erkennen, dass bei den Bildern das mit dem eher dunkel und dem Tannengrün wunderbar funktioniert hat. Das mit dem Goldpuder ist mir eingefallen, als ich dabei war die Schleife um das dritte Tütchen zum Verschenken zu binden. Fotos schon längst gemacht, Chaos für das Fotomachen schon längst beseitigt und eine nicht unerhebliche Menge an Trüffel schon längst vernichtet. An der Bilderflut (ich kann mich einfach NICHT entscheiden :D) seht ihr allerdings, dass mir die Bilder trotz allem doch recht gut gefallen :)

Tja. Jetzt bleibt mir wohl nichts anders übrig, als diese eindeutigen Zeichen zu erkennen und entsprechend zu handeln – Ich muss wohl oder übel nochmal einen neuen Schwung Trüffel machen, um das mit dem Goldpuder nachzuholen :) Und ganz eventuell sind inzwischen auch die restlichen Trüffel leer und ich brauche DRINGEND Nachschub :D

Nuss-Nougat-Trüffel

Nuss-Nougat-Trüffel

Dauer: 30 Minuten + 20 Minuten zum Rösten der Haselnüsse + 1 Nacht Kühlzeit

Menge: 1 kleine, volle Müslischüssel

Hilfreich: Kleiner Kugelausstecher (oder ein kleiner Löffel)

  • 100 g Haselnüsse
  • 60 g Sahne
  • 100 g gehackte Zartbitterkuvertüre
  • 60 g Nougat
  • 10 g Butter
  • 2 Msp lösliches Espressopulver
  • 2 Msp Lebkuchengewürz
  • 3 Msp Salz
  • 3 EL Kakaopulver
  • optional: Essbares Goldpuder

Den Ofen auf 160 °C vorheizen.

Die Haselnüsse auf ein Blech mit Backpapier geben und ca. 20 Minuten rösten, bis sie etwas Farbe bekommen und sich die Haut leicht ablösen lässt. Abkühlen lassen.

Die Haselnüsse zwischen beiden Händen reiben, sodass sich die Haut ablöst. Haselnüsse fein hacken und 80 g abwiegen.

Sahne mit Espressopulver, Lebkuchengewürz und Salz in einem Topf aufkochen. Vom Herd nehmen und Kuvertüre, Nougat und Butter dazu geben. Kurz stehen lassen und dann rühren bis eine homogene Masse entsteht. Anschließend gehackte Haselnüsse unterrühren. Die Trüffelmasse in eine Schale geben und vollständig abkühlen lassen. Anschließend mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.

Am nächsten Tag am besten mit einem kleinen Kugelausstecher Kugeln aus der Trüffelmasse stechen. Alternativ kann man auch kleine Portionen mit einem Löffel abstechen, aber je runder die Pralinen schon sind, desto weniger muss man sie anschließend formen ;-)

Das Kakaopulver auf einen Teller sieben. Die Trüffel zügig zwischen den Händen rund rollen und dann auf das Kakaopulver setzen. Den Teller hin und her schütteln, sodass die Trüffel einmal komplett von dem Kakaopulver umhüllt sind.

Die Nuss-Nougat-Trüffel am besten in einer Dose aufbewahren. Genießen kann man sie entweder kühl schmelzend aus dem Kühlschrank oder bei Raumtemperatur.

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Nuss-Nougat-Trüffel

Gemütliche Vorweihnachtszeit oder gebrannte Glühweinmandeln

Gebrannte Glühweinmandeln

Ach ja, die gemütliche Vorweihnachtszeit :) Für mich fängt sie dieses Jahr besonders früh an, weil man endlich mal so richtig schön Zeit und Muße hat, um alles ganz ausführlich zu zelebrieren! Und genau aus diesem Grund habe ich mir überlegt meine gebrannten Mandeln auch einfach mal ganz entspannt selbst zu machen.

Wie immer ist ja das beste überhaupt am Selbermachen, dass man freie Hand bei allem hat. Deswegen: Gebrannte Mandeln waren mir zu normal und bei einer ordentlichen Zelebration darf Rotwein natürlich nicht fehlen :D Zack – sind es also gebrannte Glühweinmandeln geworden. Außerdem ist mir die Zuckerschicht bei gekauften, gebrannten Mandeln immer zu dick. Das kann man hier auch ganz einfach selbst regulieren ;-)

Die kleinen Dinger schmecken oberlecker und man erknuspert auch tatsächlich den Rotwein vom Geschmack her. So ein paar Mändelchen gehen einfach immer, oder? :D

Eine andere Idee wäre es natürlich die gebrannten Mandeln mit Schokolade zu überziehen….ganz zufällig habe ich dafür schon ein Rezept ;-)

Gebrannte Glühweinmandeln

Dauer: 15 Minuten

Hilfreich: Pfanne mit Antihaftbeschichtung

  • 200 ml Rotwein
  • 1/2 TL Lebkuchengewürz
  • 1/2 ausgekratzte Vanillestange (optional, kann man auch weg lassen, wenn man gerade keine hat)
  • 75 g Zucker
  • 150 g Mandeln

Den Rotwein zusammen mit dem Lebkuchengewürz und der halben Vanilleschote in eine Pfanne geben und aufkochen. Auf ca. 50 ml einreduzieren lassen. Anschließend Zucker und Mandeln dazu geben. Nun auf mittlerer Hitze und unter Rühren die restliche Flüssigkeit verdampfen lassen, bis die Mandeln von einem glänzenden Rotweinkaramell umhüllt sind. Um zu testen, ob die Konsistenz von dem Karamell richtig ist, einfach eine einzelne Mandeln heraus nehmen und abkühlen lassen. Wird die Karamellschicht nicht richtig fest, dann noch etwas weiter köcheln lassen.

Die gebrannten Mandeln aus der Pfanne auf ein Blech mit Backpapier geben und sofort mit einer Gabel auseinander schieben, so lange sie noch heiß sind.

Abkühlen lassen und die gebrannten Glühweinmandeln in einer luftdichten Dose aufbewahren.

Bitte einmal ausdrucken :)

Gebrannte Glühweinmandeln

Naaa, habt ihr euch schon bei unserem Adventsvorglühen die ein oder andere, schöne Idee geholt? Meine Liste wird auf jeden Fall immer länger mit den Dingen, die ich alle auch noch machen möchte :D

Gestern gab es zum Beispiel bei Andrea von Zucker im Salz ein super tolles Rezept für Kekse, bei dem man aus einem Grundteig gleich 4 verschiedene Kekssorten backen kann! Und bin ich schon ganz gespannt, was sich Anne von Wolkenfees Küchenwerkstatt für morgen überlegt hat!

Adventsvorglühen

Zeit für Torte oder Schokoladentorte mit Orange und Rotwein

Schokoladentorte mit Orange und Rotwein

Tja, da sitzen wir nun alle wieder zu Hause. Natürlich könnte man jetzt total traurig Trübsal blasen. Oder man könnte die Gelegenheit beim Schopf packen und mal so richtig ausnutzen, dass man nicht so viele Termine hat wie sonst – ich freue mich besonders über ganz viel Zeit in meiner Küche :)

Passend dazu gibt es heute eine Schokoladentorte mit Orange und Rotwein aka das längste und damit vielleicht aufwändigste Rezept in der Bloggeschichte von Zum Kaffee dazu! Ganz ehrlich: Wenn ihr jetzt für so einen Firlefanz nicht richtig viel Zeit und Muße habt, dann weiß ich auch nicht mehr weiter :D Netter Nebeneffekt: Die Mitesser halten sich auch von ganz alleine im Rahmen :D

Schokoladentorte mit Orange und Rotwein

Die Torte besticht ganz offensichtlich erstmal durch jede Menge Schokolade: Als seidiges, zart schmelzendes Mousse, als luftigen Biskuit, als knusprigen Mürbeteig und als knackige Dekoration. Alleine das reicht eigentlich schon für den absoluten Schokotraum in Tortenform. Doch dazu gibt es dann außerdem noch ein fruchtiges Rotwein-Mousse, Rotwein-Gelee und ganz viele, frische Orangenfilets. Die Kombination aus Schokolade, Rotwein und Orange schmeckt einfach NOCH besser als pure Schokolade und ein bisschen Rotwein hat noch nie geschadet, oder? :D

Schokoladentorte mit Orange und Rotwein


Schokoladentorte mit Orange und Rotwein

Dauer: 4 Stunden inkl. Backzeit + 1 Nacht und 2 Stunden Kühlzeit

Hilfreich: 2 größenverstellbare Tortenringe

Schokoladenmürbeteig

  • 120 g weiche Butter
  • 40 g Puderzucker
  • Salz
  • 150 g Mehl
  • 15 g Kakaopulver

Alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Auf einem Backpapier dünn ausrollen (falls der Teig am Nudelholz kleben bleibt, mit etwas Mehl bestäuben) und einen Kreis mit 21 cm Durchmesser ausstechen. Mit einer Gabel mehrere Löcher in den Boden stechen, damit er sich beim Backen nicht hebt oder Blasen bildet. Bei 180°C ca. 12 Minuten backen. Abkühlen lassen.

Schokoladenböden

  • 4 Eier
  • 80 g Zucker
  • 1/2 TL Backpulver
  • 10 g Stärke
  • 20 g Kakaopulver
  • 50 g Mehl
  • 50 g gemahlene Haselnüsse

Den einen Tortenring auf 21 cm Durchmesser einstellen und den anderen auf 17,5 cm. Die beiden Tortenringe je auf ein Blech mit Backpapier stellen und den Ofen auf 180 °C vorheizen.

Die Eier zusammen mit dem Zucker in eine Rührschüssel geben. Mit der Küchenmaschine oder einem Handmixer aufschlagen, bis sich das Volumen ca. verdreifacht hat und eine helle, sehr schaumige, relativ steife Masse entstanden ist. Anschließend Mehl, Stärke, Kakaopulver, Haselnüsse und Backpulver dazu geben und mit einem Teigspachtel oder einem Löffel unterheben.

Den Teig in den großen Tortenring füllen, sodass er ca. 1,5 cm hoch befüllt ist. Den restlichen Teig in den kleinen Tortenring geben (er sollte ca. 2 cm hoch befüllt sein). Den großen Boden 8 Minuten backen (Stäbchenprobe!) und den kleinen Boden 13 Minuten backen (Stäbchenprobe!).

Sobald ein Boden fertig gebacken ist, mit einem Messer den Kuchen einmal vorm Tortenring lösen, so lange er noch heiß ist. Beide Böden abkühlen lassen.

Schokoladen-Ganache

  • 50 g gehackte Zarbitterschokolade
  • 1 1/2 EL Sahne

Beide Zutaten in einen Topf geben und unter Rühren bei mittlerer Hitze schmelzen, bis eine homogene Creme entsteht.

Einen kleinen Klecks Ganache auf eine Tortenplatte geben und den Schokoladenmürbeteig darauf legen (damit rutscht die Torte später nicht so leicht von der Tortenplatte). Die restliche Ganache auf den Mürbeteigboden geben und verteilen. Den großen Schokoladenboden mit einem Messer vom Tortenring lösen und evtl. mit einem großen Messer begradigen, falls es nicht überall die gleichen Höhe haben sollte. Den Schokoladenboden auf den Mürbeteigboden setzen und leicht andrücken. Mit Frischhaltefolie abdecken, damit der Boden nicht austrocknet.

Rotwein-Mousse

  • 2 bereits ausgekratzte Vanilleschotenhälften (falls ihr gerade keine habt, könnt ihr auch eine ganze Vanilleschote nehmen und das Vanillemark mit in den Rotwein geben)
  • 350 ml Rotwein
  • 1 Eigelb
  • 40 g Zucker
  • gemahlene Gelatine entsprechend 1 1/2 Blatt Gelatine
  • 120 ml Sahne

Den Rotwein mit den Vanilleschotenhälften zusammen in einen Topf geben und aufkochen. So lange kochen, bis der Wein auf 100 ml einreduziert ist. Etwas abkühlen lassen. Die Vanilleschoten entfernen.

Die Gelatine nach Packungsanleitung einweichen.

Einreduzierten Rotwein zusammen mit Eigelb und Zucker in eine Metallschüssel geben. Die Metallschüssel auf einen Topf mit kochendem Wasser setzen (die Schüssel sollte aber nicht das Wasser berühren, sondern nur vom Wasserdampf erhitzt werden) und mit einem Schneebesen oder Handrührer aufschlagen, bis die Masse etwas eindickt (am besten zwischendurch immer mal wieder mit einem Löffel kontrollieren). Vom Topf nehmen und die Gelatine darin auflösen. Abkühlen lassen.

Sahne steif schlagen. Die Rotweincreme kurz in den Kühlschrank stellen. Sobald sie zu stocken beginnt, die Sahne in 2 Portionen unterheben.

Den kleinen Schokoladenboden vom Tortenring lösen und mit einem Messer horizontal in 3 Böden teilen. Den Tortenring auf einen kleinen Teller oder eine andere, flache Unterlage stellen und einen Schokoladenboden einlegen. Das Rotwein-Mousse einfüllen und glatt streichen. In den Tiefkühler stellen und einen anderen Schokoladenboden mit Frischhaltefolie einwickeln, damit er nicht austrocknet.

Der dritte, kleine Schokoladenboden wird für die Torte nicht benötigt und kann zur Stärkung zwischendurch vom Bäcker gegessen werden ;)

Orangenschicht

  • 2 TL Zitronensaft
  • 1 1/2 TL Stärke
  • 1 Orange

Die Orange filetieren. Dazu mit einem scharfen Messer „Deckel“ und „Boden“ der Orange abschneiden. Dann die restliche Schale ringsum von oben nach unten abscheiden, sodass auch die weiße Haut entfernt wird. Danach sollte die Orange komplett von der Schale befreit sein. Nun die Filets heraus schneiden. Dazu an den Trennwänden entlang schneiden und die Filets heraus lösen. Den dabei austretenden Saft auffangen. Das Orangen-„Skelett“ ebenfalls auspressen und den Saft ebenfalls auffangen. Orangensaft (es sollten ca. 25 ml sein) mit Orangensaft und Stärke in einem Topf verrühren. Unter Rühren erhitzen, bis ein dickflüssiges Gelee entsteht. Vom Herd nehmen und die Orangenfilets unterrühren. Abkühlen lassen.

Die Orangenmasse auf das Rotwein-Mousse geben und verteilen. Den zweiten, kleinen Schokoladenboden auf die Orangenschicht legen und leicht andrücken. Wieder zurück für mindestens 2 Stunden in den Tiefkühlschrank stellen – die Schichten sollten relativ fest sein, damit sie sich später einfacher in die Torte einsetzen lassen.

Schokoladen-Mousse

  • 150 ml Milch
  • 5 Eigelb
  • 35 g Zucker
  • 200 g gehackte Zarbitterkuvertüre
  • 320 ml Sahne
  • Prise Salz
  • gemahlene Gelatine entsprechend 2 1/2 Blatt Gelatine

Gelatine nach Packungsanleitung einweichen. Milch, Zucker und Eigelb in einer Schüssel über einem kochenden Wasserbad aufschlagen bis die Masse etwas eindickt. Vom Wasserbad nehmen und zuerst die Gelatine darin auflösen. Dann die Schokolade dazu geben und schmelzen. Wenn die Masse abgekühlt ist, steif geschlagene Sahne unterheben.

Nun die Torte weiter zusammen setzen. Dafür die Hälfte der Schokoladen-Mousse in den Tortenring in dem schon der Schokoladenboden ist, einfüllen. Die tiefgekühlte Scheibe mit Rotwein-Mousse und der Orangenschicht mittig auf das Mousse legen und leicht eindrücken. Das restliche Schokoladen-Mousse einfüllen und glatt streichen.

Rotwein-Gelee

  • 80 ml Rotwein
  • 1 1/2 TL Zucker
  • gemahlene Gelatine entsprechend 1 Blatt Gelatine

Gelatine nach Packungsanleitung einweichen. Rotwein mit Zucker aufkochen. Vom Herd nehmen und die Gelatine darin auflösen. Frischhaltefolie auf einen Teller legen und den Rotwein darauf gießen. Gelee im Kühlschrank fest werden lassen. Anschließend das Gelee mit Frischhaltefolie nach oben auf die Torte legen und die Folie abziehen. Torte mit Frischhaltefolie abgedeckt über Nacht kalt stellen.

Dekoration

  • 120 g gehackte Zarbitterkuvertüre
  • 2 Orangen
  • 1 TL Zucker
  • 1 gestr. TL Stärke
  • 1 TL Gelierzucker 3:1
  • Schokoladenraspel (mit einem Sparschäler von einem Kuvertüreblock abgeraspelt)

Ein Backpapier so zuschneiden, dass es genau einmal um die Torte passt und etwas höher als die Torte ist. Die Hälfte der Kuvertüre in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Vom Herd nehmen und die restliche Schokolade dazu geben. Unter Rühren schmelzen lassen. Schokolade in eine Plastiktüte füllen und die Spitze abschneiden. Die Schokolade in schnellen Zickzack-Bewegungen auf das Backpapier spritzen. Anschließend das Backpapier um die Torte legen, sodass die Papierseite außen und die Schokolade an der Torte ist. Die Schokolade trocknen lassen (Torte dafür in den Kühlschrank stellen). Anschließend vorsichtig das Backpapier abziehen.

Die Orangen filetieren (siehe Schritt Orangenschicht) und den Orangensaft auffangen. Die Orangenfilets kreisförmig auf die Torte legen. Den Orangensaft (ca. 45 ml) mit Stärke, Zucker und Gelierzucker verrühren und aufkochen. Etwas abkühlen lassen. Die Orangenfilets mit dem gelierten Orangensaft einpinseln, damit sie nicht austrocknen.

Schokoladenraspel in die Mitte der Schokoladentorte geben.

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Schokoladentorte mit Orange und Rotwein

Apropos viel Zeit zu Hause: Wir haben natürlich nicht gewusst, dass es so kommt, aber jetzt passt es NOCH besser :) Denn bei den Rhein Neckar Bloggern gibt es ab dem 11. November jeden Tag eine neue, weihnachtliche Idee! Damit hat dann auch niemand mehr die Ausrede, dass das alles viel zu kurz vor Weihnachten kam. Dieses Jahr habt ihr die Zeit UND den kreativen Input! Juhu :) Besser kann man sich gar nicht auf die gemütlichste Jahreszeit vorbereiten, oder? :)

Morgen gibt es übrigens ein super schönes Rezept von Jessica von Lecker macht süchtig. Vorbei schauen lohnt sich auf jeden Fall, denn die Sachen von ihr sind immer OBERLECKER!

Adventsvorglühen

Versteckte Gefahren oder karamellisierte Kürbis-Tartelettes

Karamellisierte Kürbis-Tartelettes

Auf den Bildern sehen diese karamellisierten Kürbis-Tartelettes so harmlos und zuckersüß aus…doch glaubt mir, für den leicht verträumten Bäcker gibt es doch einige, mehr oder weniger gefährliche Stolpersteine :D Wie immer habt ihr jedoch Glück, denn ich bin für euch schon einmal über alles drüber gestolpert!

Alle Schritte, bis die Tartelettes aus dem Ofen kommen sind eher Kindergarten-Niveau. Doch wer eine knusprig knackige Karamellschicht haben möchte, der muss wohl oder übel mit dem Flambierbrenner hantieren…

Karamellisierte Kürbis-Tartelettes

Stolperstein Nr. 1: Jeder weiß, dass man besonders vorsichtig sein muss, wenn man mit Feuer im Haus hantiert (draußen natürlich auch, aber da brennt dann im schlimmsten Fall nicht das ganze Haus ab :D). Wenn ihr also das erste Tartelette – und NUR das Tartelette :D – zu eurer Zufriedenheit von der Flamme geküsst habt, dann verzichtet auf heftige Handbewegungen um euren Erfolg zum Ausdruck zu bringen. In meiner Küche hat sich nämlich folgendes Szenario abgespielt: Vor lauter Freude habe ich meine Hände in die Luft gerissen und bin dabei am Flambierbrenner hängen geblieben. Der ist dann direkt in ein noch nicht karamellisiertes Tartelette gefallen :( Natürlich schmeckt das dann trotzdem noch, aber so richtig salonfähig ist es nach dem Unfall definitiv nicht mehr :D Gleiche Problematik gilt übrigens, wenn man beim Erzählen wild mit den Händen gestikuliert. Bei Jubel und Gestik also bitte immer erst ein Schritt von dem Flambierbrenner entfernen, dann passiert den Tartelettes auch nichts :)

Stolperstein Nr. 2: Bei frisch abgeflammten Tartelettes NICHT mit dem Finger testen, ob der Karamell schon fest ist. Sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber eventuell gibt es doch Leute, die das mal kurz ausblenden und trotzdem machen. Autsch :D

Stolperstein Nr. 3: Alle Tartelettes sind erfolgreich abgeflammt, alle Finger sind noch heil und ihr habt vorher bei Familie/Partner/Freunden angekündigt, dass ihr karamellisierte Kürbis-Tartelettes backen wollt. Bisher alles ok. Doch dann solltet ihr UNBEDINGT vermeiden ein kleines Tartelette vorher zu probieren. Denn dann könnte diese knusprige Karamellkruste, die samtig cremige Kürbisfüllung mit einem Hauch Gewürzen und Vanille und der knusprige Blätterteigboden dazu verleiten viel mehr als das eine, kleine Probierstückchen zu essen. Entweder ihr verfügt danach über ein unmenschliches Beherrschungsvermögen (wer hat das bitteschön?!) oder ihr kennt euch gut und habt alle Zutaten für einen zweiten Schwung schon in der Hinterhand.

Oder ihr seid einfach ehrlich und sagt wie es ist: Die Tartelettes sind leider nichts geworden und ihr habt netterweise schon alles „entsorgt“ :D Kaffee kann man ja trotzdem anbieten :)

Karamellisierte Kürbis-Tartelettes

Karamellisierte Kürbis-Tartelettes

Dauer: 30 Minuten + 10 Minuten Backzeit

Menge: 24 Tartelettes 

Hilfreich: Backform für Muffins oder kleine Tartelettes, Flambierbrenner

  • 1 Rolle fertiger Blätterteig
  • 1/2 kleiner Hokkaido-Kürbis (180 g Püree)
  • 225 ml Sahne
  • 50 g + 8 TL Zucker
  • 3 Eigelb
  • 1 Msp. gemahlene Muskatnuss
  • 2 Msp. Lebkuchengewürz
  • 1/2 Vanilleschote

Zunächst das Kürbispüree vorbereiten. Dafür den Kürbis schälen, entkernen und würfeln. Kürbiswürfel in einen Topf geben und mit Wasser bedecken. Bei mittlerer Hitze kochen, bis der Kürbis weich ist (ca. 10-20 Minuten, je nachdem wie groß die Würfel sind). Das Wasser abgießen und die Kürbiswürfel abkühlen lassen. Alles fein pürieren oder stampfen.

Den Ofen auf 180 °C vorheizen.

Für die Füllung der Tartelettes 180 g Kürbispüree abmessen. Die Vanilleschote der Länge nach halbieren und mit einem Messer das Mark heraus kratzen. Vanillemark mit Kürbispüree, Sahne, 50 g Zucker, Eigelb, Muskatnuss und Lebkuchengewürz glatt rühren.

Den Blätterteig ausrollen und mit einem Nudelholz noch etwas dünner ausrollen. Die Backformen mit dem Blätterteig auskleiden, sodass ein kleiner Rand von ca. 2 cm entsteht. Ich habe dafür Kreise für den Boden ausgestochen und ein Teigband als Rand in die Form gelegt und mit den Fingern fest gedrückt.

Die Füllung in die Förmchen mit dem Blätterteig füllen und im Ofen 10 Minuten backen. Aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Die Tartelettes können in mehreren Schwüngen gebacken werden.

Kurz vor dem Servieren die Kürbis-Tartelettes jeweils mit 1/3 TL Zucker bestreuen (wer die Karamellkruste gerne dicker hat, nimmt einfach etwas mehr Zucker) und mit einem Flambierbrenner karamellisieren.

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Karamellisierte Kürbis-Tartelettes