Nachlieferung oder Cookies mit weißer Schokolade und Espresso

Ja, ja, ich weiß, ich weiß. Ich bin ein kleines, mini bisschen im Verzug mit diesem Rezept für die Cookies. Schließlich hatte ich das schon ganz großspurig im Juli bei den Cookie-Sandwiches mit Vanilleeis angekündigt. Immerhin Ende Juli… Aber gut, das Warten hat nun endlich ein Ende und im Herbst machen solche Backprojekte auch wieder viel mehr Sinn wie im mitten im Sommer, oder? :)

Was wäre also besser als die kekslose Herbstzeit mit Cookies zu überbrücken?! Denn Cookies zu backen ist schließlich das ganze Jahr über akzeptiert und sie helfen mir immer über die 11-monatige Durststrecke hinweg, bis man wieder Weihnachtskekse backen „darf“ :)

Im Rezept kann man das Buchweizenmehl natürlich durch Dinkel- oder Weizenmehl ersetzen, doch davon rate ich dringendst ab. Denn der Buchweizen zusammen mit der gebräunten Butter gibt den Cookies eine leicht nussige Note, die perfekt zu der weißen Schokolade und dem Espresso passt. Und bitte diese kleine Prise Salz am Ende auch nicht vergessen, denn dadurch schmecken die Cookies nur NOCH besser. Wer es nicht glaubt, sollte es unbedingt mal ausprobieren! Dazu passt ein großer Pott Milchkaffe genau so gut wie ein schön herbstlicher Tee :)

Cookies mit weißer Schokolade und Espresso

Dauer: 30 Minuten + 6 Minuten Backzeit + 1 Stunde Kühlzeit

Menge: 40 Cookies

  • 135 g Butter
  • 100 g brauner Zucker
  • 50 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1/2 TL Salz
  • 80 g Buchweizenvollkornmehl
  • 80 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 2 Pck lösliches Espressopulver für je 1 Espresso
  • 100 g gehackte, weiße Schokolade

Die Butter in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze erwärmen. So lange gelegentlich umrühren, bis die Butter anfängt leicht nussig zu duften und sich die Partikelchen darin goldbraun färben. Die Butter in einen Metallschüssel gießen und abkühlen lassen.

Butter mit braunem und weißem Zucker verrühren. Das Ei dazu geben und schaumig aufschlagen (das dauert ca. 5 Minuten). Die restlichen Zutaten, außer 30 g Schokolade, dazugeben und kurz verrühren, bis sich gerade so alles vermischt hat. Den Teig 30 Minuten kalt stellen. Anschließend mit einem Teelöffel kleine Portionen abstechen und zügig zu Kugeln von ca. 2,5 cm Durchmesser rollen. Die restliche Schokolade auf den Kugeln verteilen und leicht andrücken. Die Kugeln weiter 30 Minuten kalt stellen.

Den Ofen auf 180 °C vorheizen und die Kugeln mit genügen Abstand auf ein Blech mit Backpapier setzen (bei mir haben 12 auf ein Blech gepasst). Beim Backen werden die Teigkugeln zu flachen Cookies verlaufen, keine Sorge ;-)

Die Cookies für 5-6 Minuten backen – sie sollten an den Rändern leicht braun werden. Nach dem Backen das Backpapier mit den Cookies vom Blech ziehen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. So backen die Kekse auf dem heißen Blech nicht weiter und nach dem Abkühlen sind sie außen knusprig und innen noch weich :) Für ganz knusprige Cookies die Backzeit im Ofen einfach etwas verlängern.

Am besten finde ich die Cookies, wenn man nach dem Backen noch eine kleine Prise Salz über jeden Cookie gibt. Irgendwie schmecken sie damit noch mehr nach Cookie :D Probiert es einfach mal aus ;-)

In einer Dose aufbewahren, Eis-Sandwiches damit machen oder einfach direkt essen…

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Wetterumschwung oder Blaubeer-Cheesecake mit weißer Schokolade

Vor einigen Tagen dachte ich, dass es das für dieses Jahr mit dem Sommer war. Hallo Herbst! Ich habe Kürbis gekauft, Suppe gekocht und die kuscheligen Pullis aus dem Schrank geholt. Das lief eine Woche relativ gut…und jetzt schaue ich aus dem Fenster, die Sonne lacht mir entgegen und das Laub hängt noch saftig grün an den Bäumen. Alles woran ich denken kann – wenn ich hier mit T-Shirt, kurzer Hose und Flipflops sitze – ist, dass ich mich wohl geirrt habe. Die restliche Kürbissuppe wurde umgehend eingefroren und mein Hirn produziert spontan wieder Ideen für sommerliche Kuchen. Unter anderem einen Cheesecake mit ganz vielen Blaubeeren und weißer Schokolade! Oh ja! Denn schließlich haben wir für dunkle Schokolade, Zimt, Kürbis, Orange usw. noch das nächste halbe Jahr Zeit :D

Ich genieße also die – vermutlich :D – letzten Sommertage mit einem großen Stückchen zart schmelzendem Cheesecake, dem vermutlich letzten Eiskaffee und versuche mir nicht den letzten Sonnenbrand für dieses Jahr zu holen :D

Blaubeer-Cheesecake mit weißer Schokolade

Dauer: 60 Minuten + 70 Minuten Backzeit

Hilfreich: Runde Backform mit 15,5 cm Durchmesser (oder doppeltes Rezept für 22 cm Durchmesser), Spritzbeutel mit großer Sterntülle

Mürbeteig

  • 85 g weiche Butter
  • 45 g Zucker
  • 150 g Mehl
  • Prise Salz

Den Ofen auf 180 °C vorheizen.

Alle Zutaten zu einem Mürbeteig verkneten und ausrollen. Zunächst nur den Boden der Form mit Teig auskleiden und mit einer Gabel mehrmals einstechen (so wirft er beim Backen keine Blasen). Den Boden 15 Minuten vorbacken, bis er etwas Farbe bekommt. Aus dem Ofen nehmen und komplett abkühlen lassen.

Anschließend den Rand der Form mit Teig auskleiden.

Blaubeer-Cheesecake

  • 160 g Ricotta
  • 270 g Frischkäse
  • 100 g Magerquark
  • 1 Ei
  • 30 g Zucker
  • Schale von 1/2 Bio-Zitrone
  • 80 g gehackte, weiße Schokolade
  • 100 g TK-Blaubeeren (frische gehen auch, aber die TK-Blaubeeren färben den Cheesecake so schön)

Den Ofen auf 160 °C vorheizen.

Alle Zutaten außer Schokolade und Blaubeeren glatt rühren. Die Schokolade bei mittlerer Hitze schmelzen lassen und dann zügig unter die Cheesecake-Masse rühren. Anschließend die Blaubeeren unterheben, sodass die Masse etwas marmoriert wird und alles in die vorbereitete Form geben. Glatt streichen und ca. 55 Minuten backen. Abkühlen lassen und über Nacht im Kühlschrank kalt stellen.

Dekoration

  • 75 g Blaubeeren
  • 20 g + 1 TL Zucker
  • 100 g Frischkäse
  • 80 g Magerquark
  • gehackte, weiße Schokolade

Blaubeeren mit 1 TL Zucker pürieren. Die Soße auf den Cheesecake geben und verteilen.

Frischkäse mit Quark und 20 g Zucker verrühren und in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle füllen. Kleine Tuffs auf den Rand dressieren und mit weißer Schokolade bestreuen.

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Die beste Erfrischung oder Limoncello-Creme

Limoncello-Creme

Was könnte an einem heißen Sommertag NOCH erfrischender sein, als eine kühle, sahnige Zitronencreme? Ich bin mir sicher, das kann nur noch von einer kühlen, sahnigen Limoncellocreme mit Zitronengel getoppt werden! Nicht ganz zufällig, sondern mit voller Absicht gibt es heute genau dafür ein Rezept :)

Angepasst an die tropischen Temperaturen, die ja sogar zum Teil noch nachts herrschen, hält sich der Aufwand für diesen leckeren Nachtisch wirklich in Grenzen. Noch schneller geht es sogar ohne Zitronengel und Deko. Aber ich habe es ja höchstpersönlich probiert und muss sagen, dass es sich hier lohnt ein paar zusätzliche Schweißtröpfchen an Arbeit zu investieren :) Denn das fruchtige Zitronengel und die knackigen Stückchen weiße Schokolade runden die samtige Limoncellocreme perfekt ab.

Euch trennen also gerade mal mickrige 25 Minuten (vielleicht seid ihr auch NOCH schneller?!) von einer traumhaften Erfrischung und lauter neidischen Blicken, wenn ihr einfach alles in eine große Schüssel füllt und genüsslich alleine löffelt :D

Limoncello-Creme

Dauer: 25 Minuten

Menge: 6 kleine Gläschen

Limoncello-Creme

  • 250 g Mascarpone
  • 3 EL Sahne
  • 35 g Zucker
  • 150 g Joghurt
  • 40 g Limoncello

Die Mascarpone zusammen mit der Sahne und dem Zucker cremig aufschlagen. Anschließend Joghurt und Limoncello unterheben. Die Creme auf 6 kleine (oder 3 größere) Gläschen verteilen.

Limoncello-Gel + Deko

  • 2 EL Limoncello
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 EL Wasser
  • 1 gestr. TL Stärke
  • gehackte, weiße Schokolade
  • 1 Bio-Zitrone

Limoncello mit Zitronensaft, Wasser und Stärke glatt rühren. In einem kleinen Topf unter Rühren einmal aufkochen lassen. Abkühlen lassen und auf die Limoncello-Creme geben. Mit einem Löffel leicht verstrudeln. Die Gläschen mit Zitronenscheiben und weißer Schokolade dekorieren.

Die Creme kann direkt serviert werden oder hält sich sonst auch im Kühlschrank.

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Limoncello-Creme

Der Notfallplan oder Cookie-Sandwiches mit Vanilleeis

Ich hatte so einen schönen Plan. Denn mir ist aufgefallen, dass meine letzten Rezepte für Cookie-Sandwiches schon VIEL zu lange her sind. Genau genommen gab es das Espressoeis mit Pekannus-Cookie und das Aprikoseneis mit Kokos-Cookie vor – ich traue es mich fast nicht zu schreiben – ganzen 4 Jahren! Was für ein Unding! Immerhin ist es mir dieses Jahr aufgefallen und ich habe es mir fest vorgenommen, das zu ändern :)

Wieder zurück zu meinem Plan. Da ich vor 4 Jahren irgendwie deutlich mehr Zeit für mein Blog-Baby erübrigen konnte, so ist es inzwischen etwas selbständiger geworden, bzw. mir ist absolut schleierhaft, wie ich es damals geschafft habe, ca. alle 3 Tage einen neuen Beitrag zu produzieren. Inzwischen bin ich froh, wenn es hier alle 3 Wochen ein Lebenszeichen von mir gibt :D Aus diesem Grund war auch meine geniale Idee das Rezept für die Cookie-Sandwiches in zwei Beiträge aufzuteilen. Also zuerst ein Cookie-Rezept – denn die schmecken schon alleine super gut – und dann – ca. 3 Wochen später :D – ein Rezept für das Eis dazwischen.

So weit, so gut. Ich war mitten in den Vorbereitungen für meinen Cookie-Beitrag, als ich nebenbei das Wetter für das kommende Wochenende nachschaute. Mich hat fast der Schlag getroffen: Am Samstag sollen es hier 39 °C werden! 39 °C!!! Zu Hülfe! Das sind gute 20 Grad zu viel für mein kühleliebendes Wohlbefinden…Und jeder, der halbwegs bei Verstand ist, wird beim besten Willen keine Cookies backen wollen. Nicht, wenn es draußen fast heißer wie im Ofen ist :D Was dagegen aber eine super Idee ist, ist doch selbstgemachtes Vanilleeis! Ganz ohne Eismaschine :) Und eine noch besser Idee ist es, dieses sooo vanillige und cremige Vanilleeis zwischen zwei Cookies zu klemmen und dann direkt zu genießen.

Keine Sorge, mein Cookie-Rezept wird es hier dann auch noch geben, aber eben erst etwas später ;-) In der Zwischenzeit erlaube ich hiermit, dass man die Cookie-Sandwiches ausnahmsweise auch mit gekauften Cookies zusammen bauen darf. Oder falls ihr zufällig einen Ofen im Keller habt und das Wochenende in einer großen Tiefkühltruhe verbringen könnt, dann schmecken die Sandwiches sicher auch mit diesen Cookies sehr lecker :)

Cookie-Sandwiches mit Vanilleeis

Dauer: 30 Minuten + 1 Nacht im Tiefkühler

Menge: 10 Stück 

Hilfreich: Form von ca. 25 cm x 18 cm, die eingefroren werden kann

  • 200 ml Milch
  • 90 g Zucker
  • 1 Vanilleschote
  • 1 Prise Salz
  • 20 g Stärke
  • 200 g Mascarpone
  • 150 ml Sahne
  • 20 Cookies mit ca. 6 cm Durchmesser, z.B. Cookies mit Buchweizenmehl, weißer Schokolade und Espresso

Die Vanilleschote der Länge nach halbieren. Vanillemark mit einem Messer heraus kratzen. Stärke in einer kleinen Schüssel mit ca. 3 EL von der Milch glatt rühren. Vanillemark mit -schote, Zucker, Salz und der restlichen Milch in einen Topf geben und unter Rühren aufkochen. Dann die Stärkemischung dazu geben, weiter rühren und ca. 1 Minute köcheln lassen, bis alles eindickt. Etwas abkühlen lassen, dann die Mascarpone unterrühren. Komplett abkühlen lassen. Die Vanilleschotenhälften aus dem Vanillepudding entfernen. Sahne steif schlagen und unterheben. Eine Form von ca. 25 cm x 18 cm mit Frischhaltefolie auskleiden und die Vanillemasse hinein geben. Mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht im Tiefkühler fest werden lassen.

Am nächsten Tag die Eismasse aus dem Tiefkühler holen und mit einem scharfen Messer oder einem Kreisausstecher zügig (das Eis sollte nicht zu sehr schmelzen) Kreise in der Größe der Cookies ausschneiden/ausstechen. Je eine Eisscheibe zwischen zwei Cookies legen und leicht fest drücken. Entweder sofort genießen oder die Cookie-Sandwiches bis zum Verzehr in den Tiefkühlschrank zurück legen.

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