Wie jedes Jahr oder Brownie-Herzchen mit Walnüssen

Brownie-Herzchen mit Walnüssen

Wie jedes Jahr lege ich eigentlich keinen besonderen Wert auf den Valentinstag. Man kann schließlich seinen Liebsten auch an jedem anderen Tag eine Freude machen, oder? :) Aber wie jedes Jahr, reizt es mich dann doch ab Anfang Februar das Herzchenthema in kulinarischer Form irgendwie aufzugreifen. Seht das aber bitte als Anregung – wie gesagt – für das ganze Jahr und nicht nur einen bestimmten Tag ;-)

Beim Durchstöbern der älteren, herzigen Rezepte ist mir aufgefallen, dass es eigentlich immer mit Kuchen und lustigerweise auch mit Himbeeren zu tun hat:

Brownie-Herzchen mit Walnüssen

Dieses Jahr gibt es zur Abwechslung mal etwas Anderes! Walnüsse tatt Himbeeren. Herzchen sind ein Muss und Brownies sind natürlich auch Kuchen, aber ganz genau genommen, sind es eher Energiekugeln in Herzchenform. Kein Backen und absolut saftige, schokoladige Dingerchen, bei denen die Frühjahresmüdigkeit überhaupt keine Chance hat!

Wenn man sie komplett mit Schokolade überzieht, dann könnten sie sogar als gesunde Pralinen durchgehen…Zu einem kleinen Espresso ist das auf jeden Fall mein neuer Lieblingssnack :) Und ob ich davon überhaupt welche abgeben möchte – egal an welchem Tag – muss ich mir nochmal gründlichst überlegen :D

Brownie-Herzchen mit Walnüssen

Brownie-Herzchen mit Walnüssen

Dauer: 30 Minuten + 1 Nacht Kühlzeit

Hilfreich: Herzausstecher, Pürierstab, Nudelholz

Brownie-Herzchen

  • 180 g getrocknete Datteln ohne Stein
  • 100 ml Wasser
  • 60 g geschälte, gemahlene Mandeln
  • 60 g gemahlene Haferflocken
  • 50 g Kakaopulver
  • 20 g geschrotete Leinsamen
  • 70 g gemahlene Walnüsse
  • 50 g Walnüsse
  • 2 Msp Zimt
  • 3 Msp Salz

Die Datteln grob hacken und mit dem Wasser in einen Topf geben. Einmal aufkochen lassen, dann abkühlen lassen. Die Datteln zu einer feinen Paste pürieren.

Dattelpaste mit den restlichen Zutaten zu einer klebrigen Masse verkneten. Die Masse zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie geben und mit einem Nudelholz auf ca. 1,5 cm Dicke ausrollen. In der Frischhaltefolie eingepackt über Nacht kalt stellen.

Schokoladenguss

  • 50 g gehackte Zartbitterkuvertüre
  • 10 g Kokosöl
  • 1 TL Kakaopulver

Alle Zutaten in einen Topf geben und unter Rühren bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Etwas abkühlen lassen.

Aus der Brownie-Masse Herzchen in verschiedenen Größen ausstechen. Einige Herzchen mit einer Gabel komplett in den Guss tauchen, die Unterseite gut am Topfrand abstreichen und auf ein Backpapier legen zum Festwerden. Den restlichen Guss in eine Plastiktüte füllen und die Spitze abschneiden. Feine Schokoladenlinien auf die restlichen Herzchen malen.

Die Brownie-Herzchen abgedeckt im Kühlschrank lagern.

Bitte einmal ausdrucken :)

Brownie-Herzchen mit Walnüssen

Das vergessene Puder oder Nuss-Nougat-Trüffel

Nuss-Nougat-Trüffel

Wenn ich nachts nicht schlafen kann, dann plane ich ganz gerne meine neuen Rezeptideen. Nicht etwa weil das so einschläfernd auf mich wirkt, sondern weil ich dann wenigstens das Gefühl habe, dass ich die Zeit sinnvoll nutze :D Und eine viel bedeutendere Nacht als die, in der ich auf die Idee kam Nuss-Nougat-Trüffel zu machen, könnte es fast nicht geben, oder? :) Vor allem reden wir hier von einer zart schmelzenden, intensiv schokoladigen Trüffelmasse mit knusprigen, gerösteten Haselnüssen und einem Hauch Nougat. Zum DA-HIN-SCHMEL-ZEN! :)

Weiterhin hatte ich mir in dieser Nacht gleich noch überlegt, wie die Fotos dazu aussehen könnten. Eher dunkel, damit die samtigen Pralinchen ins richtige Licht gerückt werden. Am besten mit etwas Tannengrün und der absolute Knaller: Ich wollte etwas essbares Goldpulver auf die dunklen Trüffel stäuben. Denn der Effekt hatte mir bei den gebrannten Schokoladenmandeln schon so gut gefallen und in diesem Fall habe ich mir einfach erlaubt, mich selbst zu kopieren :D Es spricht ja erstmal nichts gegen Kreativitätsrecycling… :)

Nun könnt ihr ganz leicht erkennen, dass bei den Bildern das mit dem eher dunkel und dem Tannengrün wunderbar funktioniert hat. Das mit dem Goldpuder ist mir eingefallen, als ich dabei war die Schleife um das dritte Tütchen zum Verschenken zu binden. Fotos schon längst gemacht, Chaos für das Fotomachen schon längst beseitigt und eine nicht unerhebliche Menge an Trüffel schon längst vernichtet. An der Bilderflut (ich kann mich einfach NICHT entscheiden :D) seht ihr allerdings, dass mir die Bilder trotz allem doch recht gut gefallen :)

Tja. Jetzt bleibt mir wohl nichts anders übrig, als diese eindeutigen Zeichen zu erkennen und entsprechend zu handeln – Ich muss wohl oder übel nochmal einen neuen Schwung Trüffel machen, um das mit dem Goldpuder nachzuholen :) Und ganz eventuell sind inzwischen auch die restlichen Trüffel leer und ich brauche DRINGEND Nachschub :D

Nuss-Nougat-Trüffel

Nuss-Nougat-Trüffel

Dauer: 30 Minuten + 20 Minuten zum Rösten der Haselnüsse + 1 Nacht Kühlzeit

Menge: 1 kleine, volle Müslischüssel

Hilfreich: Kleiner Kugelausstecher (oder ein kleiner Löffel)

  • 100 g Haselnüsse
  • 60 g Sahne
  • 100 g gehackte Zartbitterkuvertüre
  • 60 g Nougat
  • 10 g Butter
  • 2 Msp lösliches Espressopulver
  • 2 Msp Lebkuchengewürz
  • 3 Msp Salz
  • 3 EL Kakaopulver
  • optional: Essbares Goldpuder

Den Ofen auf 160 °C vorheizen.

Die Haselnüsse auf ein Blech mit Backpapier geben und ca. 20 Minuten rösten, bis sie etwas Farbe bekommen und sich die Haut leicht ablösen lässt. Abkühlen lassen.

Die Haselnüsse zwischen beiden Händen reiben, sodass sich die Haut ablöst. Haselnüsse fein hacken und 80 g abwiegen.

Sahne mit Espressopulver, Lebkuchengewürz und Salz in einem Topf aufkochen. Vom Herd nehmen und Kuvertüre, Nougat und Butter dazu geben. Kurz stehen lassen und dann rühren bis eine homogene Masse entsteht. Anschließend gehackte Haselnüsse unterrühren. Die Trüffelmasse in eine Schale geben und vollständig abkühlen lassen. Anschließend mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.

Am nächsten Tag am besten mit einem kleinen Kugelausstecher Kugeln aus der Trüffelmasse stechen. Alternativ kann man auch kleine Portionen mit einem Löffel abstechen, aber je runder die Pralinen schon sind, desto weniger muss man sie anschließend formen ;-)

Das Kakaopulver auf einen Teller sieben. Die Trüffel zügig zwischen den Händen rund rollen und dann auf das Kakaopulver setzen. Den Teller hin und her schütteln, sodass die Trüffel einmal komplett von dem Kakaopulver umhüllt sind.

Die Nuss-Nougat-Trüffel am besten in einer Dose aufbewahren. Genießen kann man sie entweder kühl schmelzend aus dem Kühlschrank oder bei Raumtemperatur.

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Nuss-Nougat-Trüffel

Gemütliche Vorweihnachtszeit oder gebrannte Glühweinmandeln

Gebrannte Glühweinmandeln

Ach ja, die gemütliche Vorweihnachtszeit :) Für mich fängt sie dieses Jahr besonders früh an, weil man endlich mal so richtig schön Zeit und Muße hat, um alles ganz ausführlich zu zelebrieren! Und genau aus diesem Grund habe ich mir überlegt meine gebrannten Mandeln auch einfach mal ganz entspannt selbst zu machen.

Wie immer ist ja das beste überhaupt am Selbermachen, dass man freie Hand bei allem hat. Deswegen: Gebrannte Mandeln waren mir zu normal und bei einer ordentlichen Zelebration darf Rotwein natürlich nicht fehlen :D Zack – sind es also gebrannte Glühweinmandeln geworden. Außerdem ist mir die Zuckerschicht bei gekauften, gebrannten Mandeln immer zu dick. Das kann man hier auch ganz einfach selbst regulieren ;-)

Die kleinen Dinger schmecken oberlecker und man erknuspert auch tatsächlich den Rotwein vom Geschmack her. So ein paar Mändelchen gehen einfach immer, oder? :D

Eine andere Idee wäre es natürlich die gebrannten Mandeln mit Schokolade zu überziehen….ganz zufällig habe ich dafür schon ein Rezept ;-)

Gebrannte Glühweinmandeln

Dauer: 15 Minuten

Hilfreich: Pfanne mit Antihaftbeschichtung

  • 200 ml Rotwein
  • 1/2 TL Lebkuchengewürz
  • 1/2 ausgekratzte Vanillestange (optional, kann man auch weg lassen, wenn man gerade keine hat)
  • 75 g Zucker
  • 150 g Mandeln

Den Rotwein zusammen mit dem Lebkuchengewürz und der halben Vanilleschote in eine Pfanne geben und aufkochen. Auf ca. 50 ml einreduzieren lassen. Anschließend Zucker und Mandeln dazu geben. Nun auf mittlerer Hitze und unter Rühren die restliche Flüssigkeit verdampfen lassen, bis die Mandeln von einem glänzenden Rotweinkaramell umhüllt sind. Um zu testen, ob die Konsistenz von dem Karamell richtig ist, einfach eine einzelne Mandeln heraus nehmen und abkühlen lassen. Wird die Karamellschicht nicht richtig fest, dann noch etwas weiter köcheln lassen.

Die gebrannten Mandeln aus der Pfanne auf ein Blech mit Backpapier geben und sofort mit einer Gabel auseinander schieben, so lange sie noch heiß sind.

Abkühlen lassen und die gebrannten Glühweinmandeln in einer luftdichten Dose aufbewahren.

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Gebrannte Glühweinmandeln

Naaa, habt ihr euch schon bei unserem Adventsvorglühen die ein oder andere, schöne Idee geholt? Meine Liste wird auf jeden Fall immer länger mit den Dingen, die ich alle auch noch machen möchte :D

Gestern gab es zum Beispiel bei Andrea von Zucker im Salz ein super tolles Rezept für Kekse, bei dem man aus einem Grundteig gleich 4 verschiedene Kekssorten backen kann! Und bin ich schon ganz gespannt, was sich Anne von Wolkenfees Küchenwerkstatt für morgen überlegt hat!

Adventsvorglühen

Versteckte Gefahren oder karamellisierte Kürbis-Tartelettes

Karamellisierte Kürbis-Tartelettes

Auf den Bildern sehen diese karamellisierten Kürbis-Tartelettes so harmlos und zuckersüß aus…doch glaubt mir, für den leicht verträumten Bäcker gibt es doch einige, mehr oder weniger gefährliche Stolpersteine :D Wie immer habt ihr jedoch Glück, denn ich bin für euch schon einmal über alles drüber gestolpert!

Alle Schritte, bis die Tartelettes aus dem Ofen kommen sind eher Kindergarten-Niveau. Doch wer eine knusprig knackige Karamellschicht haben möchte, der muss wohl oder übel mit dem Flambierbrenner hantieren…

Karamellisierte Kürbis-Tartelettes

Stolperstein Nr. 1: Jeder weiß, dass man besonders vorsichtig sein muss, wenn man mit Feuer im Haus hantiert (draußen natürlich auch, aber da brennt dann im schlimmsten Fall nicht das ganze Haus ab :D). Wenn ihr also das erste Tartelette – und NUR das Tartelette :D – zu eurer Zufriedenheit von der Flamme geküsst habt, dann verzichtet auf heftige Handbewegungen um euren Erfolg zum Ausdruck zu bringen. In meiner Küche hat sich nämlich folgendes Szenario abgespielt: Vor lauter Freude habe ich meine Hände in die Luft gerissen und bin dabei am Flambierbrenner hängen geblieben. Der ist dann direkt in ein noch nicht karamellisiertes Tartelette gefallen :( Natürlich schmeckt das dann trotzdem noch, aber so richtig salonfähig ist es nach dem Unfall definitiv nicht mehr :D Gleiche Problematik gilt übrigens, wenn man beim Erzählen wild mit den Händen gestikuliert. Bei Jubel und Gestik also bitte immer erst ein Schritt von dem Flambierbrenner entfernen, dann passiert den Tartelettes auch nichts :)

Stolperstein Nr. 2: Bei frisch abgeflammten Tartelettes NICHT mit dem Finger testen, ob der Karamell schon fest ist. Sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber eventuell gibt es doch Leute, die das mal kurz ausblenden und trotzdem machen. Autsch :D

Stolperstein Nr. 3: Alle Tartelettes sind erfolgreich abgeflammt, alle Finger sind noch heil und ihr habt vorher bei Familie/Partner/Freunden angekündigt, dass ihr karamellisierte Kürbis-Tartelettes backen wollt. Bisher alles ok. Doch dann solltet ihr UNBEDINGT vermeiden ein kleines Tartelette vorher zu probieren. Denn dann könnte diese knusprige Karamellkruste, die samtig cremige Kürbisfüllung mit einem Hauch Gewürzen und Vanille und der knusprige Blätterteigboden dazu verleiten viel mehr als das eine, kleine Probierstückchen zu essen. Entweder ihr verfügt danach über ein unmenschliches Beherrschungsvermögen (wer hat das bitteschön?!) oder ihr kennt euch gut und habt alle Zutaten für einen zweiten Schwung schon in der Hinterhand.

Oder ihr seid einfach ehrlich und sagt wie es ist: Die Tartelettes sind leider nichts geworden und ihr habt netterweise schon alles „entsorgt“ :D Kaffee kann man ja trotzdem anbieten :)

Karamellisierte Kürbis-Tartelettes

Karamellisierte Kürbis-Tartelettes

Dauer: 30 Minuten + 10 Minuten Backzeit

Menge: 24 Tartelettes 

Hilfreich: Backform für Muffins oder kleine Tartelettes, Flambierbrenner

  • 1 Rolle fertiger Blätterteig
  • 1/2 kleiner Hokkaido-Kürbis (180 g Püree)
  • 225 ml Sahne
  • 50 g + 8 TL Zucker
  • 3 Eigelb
  • 1 Msp. gemahlene Muskatnuss
  • 2 Msp. Lebkuchengewürz
  • 1/2 Vanilleschote

Zunächst das Kürbispüree vorbereiten. Dafür den Kürbis schälen, entkernen und würfeln. Kürbiswürfel in einen Topf geben und mit Wasser bedecken. Bei mittlerer Hitze kochen, bis der Kürbis weich ist (ca. 10-20 Minuten, je nachdem wie groß die Würfel sind). Das Wasser abgießen und die Kürbiswürfel abkühlen lassen. Alles fein pürieren oder stampfen.

Den Ofen auf 180 °C vorheizen.

Für die Füllung der Tartelettes 180 g Kürbispüree abmessen. Die Vanilleschote der Länge nach halbieren und mit einem Messer das Mark heraus kratzen. Vanillemark mit Kürbispüree, Sahne, 50 g Zucker, Eigelb, Muskatnuss und Lebkuchengewürz glatt rühren.

Den Blätterteig ausrollen und mit einem Nudelholz noch etwas dünner ausrollen. Die Backformen mit dem Blätterteig auskleiden, sodass ein kleiner Rand von ca. 2 cm entsteht. Ich habe dafür Kreise für den Boden ausgestochen und ein Teigband als Rand in die Form gelegt und mit den Fingern fest gedrückt.

Die Füllung in die Förmchen mit dem Blätterteig füllen und im Ofen 10 Minuten backen. Aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Die Tartelettes können in mehreren Schwüngen gebacken werden.

Kurz vor dem Servieren die Kürbis-Tartelettes jeweils mit 1/3 TL Zucker bestreuen (wer die Karamellkruste gerne dicker hat, nimmt einfach etwas mehr Zucker) und mit einem Flambierbrenner karamellisieren.

Bitte einmal ausdrucken :)

Karamellisierte Kürbis-Tartelettes