Geordnetes Chaos oder Schwarz-Weiß-Kuchen

Schwarz-Weiß-Kuchen

Wie würde wohl ein Marmorkuchen aussehen, wenn ihn ein Ordnungsfanatiker backt? Ich glaube genau so :D Ich finde das gestreifte Muster hat fast schon eine hypnotisierende Wirkung. Man isst ein Stück nach dem anderen und bleibt dabei so was von gelassen und entspannt :D Immer schon Streifen für Streifen. Zwischendurch ein Schlückchen Kaffee…so lässt es sich leben :) Ach ja, fast hätte ich noch diese leckere Schokoladen-Ganache vergessen. Die rundet den Kuchen erst so richtig ab! Nicht nur geschmacklich, denn vor dem ersten Anschnitt ahnt noch keiner was für ein schönes Muster zum Vorschein kommt. Ich hab mich gefreut wie ein kleiner Schneekönig als es dann so weit wer…fast so wie Geburtstag und Weihnachten zusammen. Essen, dass begeistert :D

Noch ein kleiner Hinweis am Rande…Ich nutze nicht oft die Grillfunktion im Ofen. Für das beste Ergebnis, sollte man sie für diesen Kuchen aber tatsächlich verwenden. Man muss das Blech allerdings nicht zwingend in die oberste Schiene schieben (komischerweise dachte ich immer, dass man das müsste…). Zum einen funktioniert das genau so gut, wenn man das Blech in die mittlere Schiene schiebt und zum anderen kann sich der Backrahmen dann nicht mit der Heizspirale verkeilen. Ganz theoretisch könnte dann nämlich das Backpapier ankokeln, während man panisch versucht das Blech IRGENDWIE aus dem Ofen zu zerren :D Ganz theoretisch… :D

Schwarz-Weiß-Kuchen

Dauer: 60 Minuten + 25 Minuten Backzeit

Hilfreich: Eckiger Backrahmen 24 x 24 cm, Gitter zum Abtropfen für den Kuchen

Gestreifter Kuchen

  • 250 g weiche Butter
  • 250 g Zucker
  • 7 Eier
  • 150 g Mehl
  • 100 g Speisestärke
  • 2 EL Kakaopulver
  • 1 EL Milch
  • 60 g Nougat

Den Ofen auf 250 °C mit der Grillfunktion vorheizen. Butter mit Zucker schaumig schlagen. Die Eier trennen und die Eigelb nach und nach unter die Buttermasse schlagen. Anschließend Mehl und Speisestärke unterrühren. Die Eiweiß mit einer Prise Salz in einer extra Schüssel schaumig schlagen. Das Eiweiß unter den Teig heben. Nun den Teig halbieren und in zwei Schüsseln geben (ich habe ihn dafür abgewogen) und in die eine Hälfte noch das Kakaopulver und die Milch rühren.

Den Backrahmen auf ein Blech mit Backpapier setzen. Die Hälfte des hellen Teigs gleichmäßig darin verteilen und ca. 5 Minuten im Ofen backen, bis die Oberfläche goldbraun ist. Das Blech aus dem Ofen nehmen und die Hälfte des Schokoladenteigs auf dem vorgebackenen, hellen Teig verteilen. Ebenfalls 5 Minuten backen. Dann den restlichen hellen Teig einfüllen, glatt streichen, 5 Minuten backen und schließlich den restlichen Schokoladenteig mit den bisherigen drei Schichten ebenfalls 5 Minuten backen. Nun den Backrahmen mit Alufolie abdecken und den Ofen auf 150 °C Umluft umstellen. Kurz die Ofentür offen lassen, damit der Ofen etwas abkühlt. Den Kuchen weitere 5 Minuten fertig backen. Abkühlen lassen.

Nun den Kuchen zuschneiden. Dafür den Kuchen zunächst mit einem Messer vom Backrahmen lösen. Den Rand des Kuchens ebenfalls dünn abschneiden. Der Kuchen sollte ca. 2,5 cm hoch sein. 6 Streifen von 3,75 cm breite schneiden. Jeweils zwei Streifen halbieren. Nougat in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Auf die 4 nicht halbierten Streifen jeweils eine dünne Schicht Nougat streichen und einen halbierten Streifen legen, sodass sich immer heller und dunkler Kuchen abwechselt. Nun einen „Kuchenstrang“ so hinlegen, dass die Streifen waagrecht verlaufen. An einer Seite mit Nougat bestreichen. Einen „Kuchenstrang“ mit senkrechten Streifen nun an die Seite mit Nougat drücken. Die beiden anderen „Kuchenstränge“ auf die gleiche Weise mit Nougat verkleben. Zwei Kuchenstränge oben mit Nougat bestreichen und die anderen beiden so darauf setzen, das immer ein Strang mit waagrechten Streifen an einen mit senkrechten Streifen liegt. Fest in Frischhaltefolie einwickeln und 30 Minuten im Kühlschrank durchkühlen lassen.

Zartbitter-Ganache & Dekoration

  • 150 ml Sahne
  • 150 g gehackte Zartbitterschokolade
  • 1 EL Butter
  • Kakaopulver

Die Sahne in einem Topf aufkochen. Vom Herd nehmen und Schokolade sowie Butter dazu geben. Für eine kurze Zeit stehen lassen und dann so lange rühren, bis sich alles aufgelöst hat und eine glatte Masse entstanden ist. Den Kuchen aus dem Kühlschrank nehmen, die Frischhaltefolie entfernen und den Kuchen am besten auf ein Abtropfgitter stellen. Die noch warme Ganache über den Kuchen gießen, sodass er komplett damit bedeckt ist. Evtl. mit einem Messer etwas nachhelfen. Den Kuchen gut abtropfen lassen und anschließend auf eine Kuchenplatte setzen. Die Ganache mindestens 30 Minuten im Kühlschrank anziehen lassen. Mit Kakaopulver bestäuben. Ich habe vorher noch ein paar Blätter auf den Kuchen gelegt und dann das Kakaopulver darüber verteilt. Die Blätter dann vorsichtig vom Kuchen entfernen.

Bitte einmal ausdrucken :)

Schwarz-Weiß-Kuchen

Quelle:

Abgewandelt aus larecetadelafelicidad.com

6 Kommentare zu “Geordnetes Chaos oder Schwarz-Weiß-Kuchen

  1. Der schaut einfach sensationell aus! Der Aufwand dafür zahlt sich finde ich total aus! Schön, dass ich dich entdeckt habe – muss jetzt jedenfalls öfter hier vorbeischauen!

    LG aus dem Süden,

    Catrin

    • Hallo Catrin,
      ach, das hört man doch gerne :) Vielen lieben Dank :) Ja…ein bisschen Zeit muss man für den Kuchen schon mitbringen, aber ich finde auch, dass sich das lohnt und vor allem mal etwas anderes ist :)
      Liebe Grüße,
      Steffi

  2. Dein Kuchen sieht super aus. Da würde ich jetzt auch gerne ein Stück essen!
    Liebe Grüße
    Saskia

    • Hallo Saskia,
      danke :) Wenn ich so drüber nachdenke, ich auch :D
      Liebe Grüße,
      Steffi

  3. Sieht toll aus! Die Bilder sind auch wieder fantastisch:-) Aber für mich ist der Kuchen glaube ich zu aufwändig;-) Ich lass mich zu leicht ablenken und dann sind die einzelnen Schichten nachher nicht 5 Minuten im Backofen sondern 15! Und ganz theoretisch hab ich schon 2mal das Backpapier beim Pizzabacken angekokelt und panisch nach Hilfe vom Freund geschrien;-)
    LG, Kali

    • Hi Kali,
      vielen Dank! :) Ja, ein bisschen Zeit muss man für den Kuchen mitbringen – es lohnt sich allerdings :)
      Oh…ich hoffe eure Küche ist nicht ganz theoretisch abgefackelt :D Die Grillfunktion ist auf jeden Fall etwas für die Adrenalin-Junkies unter den Bäckern :D
      Liebe Grüße,
      Steffi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweise zu den im Kommentar gespeicherten Daten kannst Du hier finden.