Bitte nicht nachmachen oder Körnerbrot mit Walnüssen

Bitte macht das hier auf keinen Fall nach!

Hm…das ist vielleicht eine etwas irreführende Botschaft. Denn damit meine ich AUF GAR KEINEN FALL das Körnerbrot! Nein! Nein! Nein! :D Im Gegenteil – gerade jetzt ist doch ein Brotrezept OHNE Hefe und OHNE Mehl extrem praktisch, oder? :) Dadurch entfallen auch gleich sämtliche, manchmal gar nicht so unkomplizierte Geh- und Falt- und Knetprozeduren. Einfach alles zusammen rühren, über Nacht stehen lassen und am nächsten Tag backen. Ihr müsst noch nicht mal den Ofen vorheizen :D Das ist fast schon lächerlich einfach… Und die Belohnung für dieses bisschen Arbeit ist ein super saftiges Brot! Mit ganz viel Kernen, Walnüssen, dazu ein Hauch kalte Butter und eine Prise Salz. Mit einer großen Tasse Kaffee macht das mein Frühstück perfekt :)

Ach ja…was genau sollt ihr davon jetzt aber nicht nachmachen?! Das Brot meine ich ja nicht ;-) Es geht um etwas anderes: Ich habe das Brot schon so, so oft gebacken. Als ich dann eins zum Fotografieren backen wollte, hatte ich die „geniale“ Idee die Kastenform mit Backpapier auszukleiden und das Brot dann darin zu backen. Das sieht bestimmt auf den Fotos richtig schön aus, dachte ich. Ich bin ganz ehrlich – ich finde das sieht auf den Fotos wirklich richtig toll aus. Der eigentliche Sinn des Brots ist ja aber nicht schön fotogen zu sein, sondern man möchte das ja ESSEN. Und hier liegt der Hase begraben. Oder klebt das Backpapier am Brot :D Ich musste leider das Backpapier mit einem Messer vom Brot weg operieren. Höchst unschön. Also backt das Brot lieber ohne Backpapier – es löst sich auch so aus der Form, versprochen :)

Körnerbrot mit Walnüssen

Dauer: 15 Minuten + 55 Minuten Backzeit + 1 Nacht Einweichzeit

Hilfreich: Kastenform

  • 450 ml Wasser
  • 150 g gemischte, kernige Flocken (oder nur kernige Haferflocken)
  • 100 g geschrotete Leinsamen
  • 45 g Kürbiskerne
  • 60 g Walnüsse
  • 40 g Sesam
  • 60 g gemahlene Flohsamenschalen
  • 1 1/2 TL Salz

Alle Zutaten zusammen in einer Schüssel gut verrühren. Abgedeckt über Nacht einweichen lassen.

Am nächsten Tag die Masse in eine Kastenform geben und mit einem Löffel flach drücken. Das Brot in den kalten Ofen stellen und bei 180 °C Unter-Oberhitze 55 Minuten backen. Nach dem Backen das Brot aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter vollkommen auskühlen lassen.

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Zu Gast oder Dinkelbrötchen mit Walnüssen

Dinkelbrötchen mit Walnüssen

Wenn es um Frühstück geht, muss ich eins gestehen: Für frisch gebackene Brötchen, lasse ich sogar Kuchen links liegen. Und ihr könnt bei den ganzen Kuchenrezepten sicher erahnen WIE gerne ich Kuchen esse! Morgens gibt es einfach nichts besseres als ein noch warmes Brötchen, ganz pur mit Butter. Oh ja!

Allerdings haben frisch gebackene Brötchen immer so einen arbeitsintensiven Beigeschmack. Dachte ich zumindest….bis ich diese Dinkelbrötchen mit Walnüssen ausprobiert habe! Das Rezept ist wirklich super einfach: Teig zusammen rühren, über Nacht ab in den Kühlschrank und am nächsten Morgen, wenn ihr noch ganz verschlafen seid, müsst ihr einfach Nocken abstechen und die in den Ofen befördern. Das sollte sogar der größte Morgenmuffel gebacken bekommen :D

Dinkelbrötchen mit Walnüssen

Da heute Conny von Mein wunderbares Chaos mich an ihren Frühstückstisch eingeladen hat, könnt ihr das Rezept bei ihr (aber inzwischen auch hier) finden. Auf ihrem Blog gibt es den ganzen Januar über jeden Tag ein anderes, tolles Rezept zum Thema Frühstück. Und ja, der Januar ist so gut wie vorbei, also macht euch auf eine wahre Inspirationsflut gefasst :)

Dinkelbrötchen mit Walnüssen

Dauer: 20 Minuten + 15 Minuten Backzeit + 1 Nacht zum Gehen

Menge: 20 kleine Brötchen

  • 200 g Dinkelvollkornmehl
  • 280 g + 1 EL Dinkelmehl Typ 630
  • Prise Zucker
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 1 1/2 TL Salz
  • 340 + 35 ml lauwarmes Wasser
  • 30 g geschrotete Leinsamen
  • 70 g gehackte Walnüsse

Die Leinsamen mit 35 ml Wasser verrühren und zur Seite stellen.

200 g Dinkelmehl Typ 630 zusammen mit 340 ml Wasser und Zucker verrühren. Die Hefe in die Masse hineinbröseln und glatt rühren. Den Vorteig abgedeckt 10 Minuten gehen lassen, bis er Blasen schlägt. Anschließend das restliche Mehl bis auf 1 EL, Vollkornmehl, die eingeweichten Leinsamen, Walnüsse und Salz zum Vorteil geben. Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten und die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken (die Schüssel sollte ca. das 3-fache Volumen des Teigs fassen). Den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

Am nächsten Morgen den Ofen auf 200 °C vorheizen. Das Blech auf dem die Brötchen gebacken werden sollen ebenfalls im Ofen mit vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, Frischhaltefolie entfernen und 1 EL Mehl über dem Teig verteilen. Mit 2 Löffeln rustikale Nocken vom Teig abstechen und diese auf ein Backpapier setzen.

Das Backpapier mit den Teignocken auf das heiße Blech ziehen und die Brötchen bei 200 °C 12-15 Minuten backen.

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Dinkelbrötchen mit Walnüssen

Zum Anbeißen oder Blaubeer-Avocado-Canapés mit Balsamico

Blaubeer-Avocado-Canapés mit Balsamico

Ihr könnt euch doch sicher noch daran erinnern, wie sehr ich mich über mich selbst gefreut habe, dass ich zu den Eisbeißern zähle, oder? Denn damit tut man sich um einiges leichter, wenn man schöne Fotos von Eis machen möchte :) Allerdings sind diese Fähigkeiten wohl leider nicht 1 zu 1 übertragbar, wenn es um Canapés geht. Fragt nicht wie viele Blaubeer-Avocado-Canapés mit Balsamico ich anbeißen „musste“, bis ich diesen Prachtanbiss (siehe nächstes Bild) zustande brachte :D Nur zur Sicherheit – und wirklich nur deshalb – habe ich danach noch weiter gemacht, ob es nicht NOCH besser geht. Geht nicht. Aber es hat einfach zu gut geschmeckt :D

Jetzt aber genug von der ganzen Beißerei, denn ihr wollt ja vielleicht auch etwas zwischen die Zähne :) Hierfür würde ich euch diese Canapés dringend empfehlen! Gestapelt wird hier Pumpernickel mit einer feinen Creme aus Avocado. Das ist erst mal nichts Spektakuläres. So richtig lecker wird es erst, wenn man dann noch Blaubeeren, Balsamico-Creme und Zitronenschale dazu gibt!

Die Canapés sind ein super schönes Fingerfood oder auch eine kleine Vorspeise. Das beste überhaupt: Die Zubereitung erfordert keine zusätzliche Hitze, denn davon gibt es ja schon genug :D Und ich habe ja schon den Job mit den Fotos übernommen, also fällt bei euch auch das ästhetische Abbeißproblem weg :)

Blaubeer-Avocado-Canapés mit Balsamico

Blaubeer-Avocado-Canapés mit Balsamico

Dauer: 20 Minuten

Menge: 7 Stück 

  • 21 runde Scheiben Pumpernickel (Durchmesser ca. 5 cm) – oder einfach Kreise aus normalen Scheiben ausstechen
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1/2 Avocado (ca. 90 g)
  • 40 g Frischkäse
  • 150 g Blaubeeren
  • Schale von 1 Bio-Zitrone
  • 7 TL Balsamico-Creme

Die Avocado zusammen mit dem Frischkäse, dem Zitronensaft, Salz und Pfeffer pürieren oder mit einer Gabel zerdrücken. Nun alle 21 Scheiben Pumpernickel damit bestreichen. Nun immer drei Scheiben übereinander setzen und auf die oberste Scheibe einige Blaubeeren geben. Noch etwas geriebene Zitronenschale über den Canapés verteilen und kurz vor dem Servieren je 1 TL Balsamico-Creme auf jedes Canapé geben.

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Blaubeer-Avocado-Canapés mit Balsamico

Einladungsaufforderung oder Ananas-Bruschetta mit cremig gerührtem Ricotta und Rosmarin

Ananas-Bruschetta mit cremig gerührtem Ricotta und Rosmarin

Stellt euch mal folgende Szene vor: Ein lauer Sommerabend, wirklich perfekt – also nicht zu kalt und nicht zu heiß – und ihr sitzt mit Freunden gemütlich im Garten, jeder hat ein kühles Glas Wein in der Hand (ich bin kein Biertrinker, deswegen trinken in meiner Szene alle Wein :D ). Ihr freut euch wahnsinnig auf diesen schönen Grillabend. Da klingelt es an der Tür und der letzte Gast trifft ein. Doch er kommt nicht mit leeren Händen, sondern hat als kleine Überraschung ein paar Häppchen dabei um die Zeit bis der Grill heiß ist, zu überbrücken.

Ihr seid total begeistert von diesen Häppchen und würdet am liebsten alle wieder ausladen, den Grill ausmachen und alles alleine aufessen :D Denn das ist einfach mal was anderes, nicht dieses klassische Bruschetta mit Tomaten. Nein, nein. Auf dem knusprigen Brot schmiegt sich gegrillte Ananas an kühl-cremigen Ricotta. Der Rosmarin und etwas Honig setzen dem Ganzen geschmacklich noch das Krönchen auf. Und sind wir mal ganz ehrlich: Das Leben ist viel zu kurz um immer nur Tomaten-Bruschetta zu essen, oder? :D Also verteilt das Rezept in eurem Freundeskreis und ladet zum nächsten Grillfest ein ;-)

Ananas-Bruschetta mit cremig gerührtem Ricotta und Rosmarin

Ananas-Bruschetta mit cremig gerührtem Ricotta und Rosmarin

Dauer: 20 Minuten + 20 Minuten Backzeit

Menge: 8 Stück 

  • 1/2 Ananas
  • 8 Scheiben Baguette
  • 120 g Ricotta
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 4 TL Honig

Den Stunk und die Rinde der Ananas entfernen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden. Die Scheiben auf ein Blech mit Backpapier geben und bei 180 °C ca. 20 Minuten im vorgeheizten Ofen rösten. Das Baguette entweder kurz im Ofen oder in einem Toaster goldbraun rösten. Den Rosmarinnadeln abzupfen und fein hacken. Die gehackten Rosmarinnadeln könnt ihr entweder auch kurz im Ofen mitrösten, damit sie etwas knuspriger werden – ich fand sie nur gehackt und nicht geröstet auch sehr lecker.

Die gerösteten Baguettescheiben mit Ricotta bestreichen und die Ananasscheiben (warm oder schon abgekühlt – schmeckt beides!) darauf verteilen. Mit etwas Honig beträufeln und den Rosmarin darüber streuen. Sofort servieren, da sonst das Baguette mit der Zeit etwas aufweicht und nicht mehr so knusprig ist.

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Ananas-Bruschetta mit cremig gerührtem Ricotta und Rosmarin