Fast wie Vanille oder Tonka-Muffins mit Zartbitter-Ganache

Tonka-Muffins mit Zartbitter-Ganache

Ich sehe förmlich schon die Fragezeichen in euren Gesichtern. Was ist jetzt bitteschön Tonka?! Die Tonka-Bohne ist ein Gewürz und sieht wie eine getrocknete, schwarze und eher unscheinbare Bohne aus. Wenn man diese Bohne allerdings wie eine Muskatnuss ganz fein reibt und in einen Kuchenteig gibt, dann erinnert der Geschmack an Vanille. Nur sogar noch ein bisschen intensiver. Und dann kombiniert man diesen ultra-vanilligen Muffin noch mit einer cremigen Zartbitter-Ganache! Das hört sich schon ziemlich gut an, oder? :) So gut, dass man es eigentlich mal ausprobieren müsste, oder? :) Und dann könnte man mir auch einfach Bescheid sagen und ich würde vorbei kommen und ein paar essen, oder? :D

Wer keine Tonka-Bohnen für die Muffins verwenden möchte, kann diese auch einfach durch fein abgeriebene Schale von einer Bio-Orange ersetzen…das macht die Muffins ein bisschen fruchtiger und passt auch super zu der Zartbitter-Ganache ;-)

Tonka-Muffins mit Zartbitter-Ganache

Dauer: 40 Minuten + 10 Minuten Backzeit

Menge: 40 Mini-Muffins

Hilfreich: Spritzbeutel mit Sternchentülle, kleine Muffin-Förmchen, Muskat-Reibe

Tonka-Muffins

  • 80 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 2 Eier
  • 115 g Zucker
  • 70 g Crème Fraîche
  • 50 g Butter
  • 1 mittelgroße Tonka-Bohne

Die Tonka-Bohne mit einer Muskat-Reibe fein reiben. Die Butter in einem Topf schmelzen. Die Eier trennen und Eigelb zusammen mit 80 g vom Zucker schaumig rühren. Dann Mehl, Backpulver, Crème Fraîche, flüssige Butter und die geriebene Tonka-Bohne unterrühren. In einer separaten Schüssel das Eiweiß mit den restlichen 35 g Zucker steif schlagen. Das Eiweiß unter den Teig heben und dann den Teig in kleine Muffin-Förmchen füllen, so dass diese zu ca. 2/3 gefüllt sind. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C ca. 10 Minuten backen. Da es recht viele Muffins werden und in meine Form nur 15 Muffins passen, habe ich die Muffins in mehreren Schwüngen gebacken.

Zartbitter-Ganache

  • 100 g gehackte Zartbitter-Kuvertüre
  • 10 g Honig oder Agaven-Dicksaft
  • 80 ml Sahne
  • etwas essbares Goldpuder für die Dekoration

Die Sahne zusammen mit dem Honig in einen Topf geben und einmal aufkochen lassen. Vom Herd nehmen und die Schokolade in den Topf geben. Kurz stehen lassen, bis die Schokolade geschmolzen ist und alles zu einer glatten Masse verrühren. Wenn die Schokoladen-Masse auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, in den Kühlschrank stellen. Nach ca. 1 Stunde ist die Masse etwas fester geworden. Mit einem Handrührgerät kurz aufschlagen und alles in einen Spritzbeutel mit Sternchentülle füllen. Kleine Schokoladen-Ganache-Tuffs auf die Muffins spritzen. Mit etwas Goldpuder bestäuben. Entweder sofort essen oder kalt stellen :)

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Tonka-Muffins mit Zartbitter-Ganache

Leckere Optik oder Zimt-Kuchen mit Rotwein-Birnen

Zimt-Kuchen mit Rotwein-Birnen

Ich muss zugeben, so einen Kuchen wollte ich schon IMMER mal machen. Mit ganzen Birnen, die frech oben heraus schauen. Und dann kam mir das Rezept für einen Zimt-Kuchen in die Finger. Einen Zimt-Kuchen, der eigentlich noch ein bisschen Frucht vertragen könnte. Tadaaaa! Fertig war die Idee für einen Zimt-Kuchen mit Rotwein-Birnen. Und ganz ehrlich: Die Birnen machen nicht nur optisch ordentlich was her. Denn zusammen mit diesem flaumigen Zimt-Kuchen schmeckt das einfach nach Weihnachten pur! Und nach deutlich mehr wie nur einem Stück…und nach einem kleinen Espresso dazu :D

Zimt-Kuchen mit Rotwein-Birnen

Dauer: 30 Minuten + 25 Minuten Backzeit

Hilfreich: Kastenform, Standmixer

Rotwein-Birnen

  • 3 kleine Birnen
  • 1 Flasche Rotwein
  • 1 Zimtstange
  • 1/2 bereits ausgekratzte Vanilleschote
  • 1 Anis-Stern

Die Birnen schälen und halbieren. Kerngehäuse entfernen und die Birnenhälften in einen Topf geben. Alles einmal aufkochen und bei mittlerer Hitze ca. 25 Minuten vor sich hin köcheln lassen, bis die Birnen die rote Farbe angenommen haben.

Den Rotwein in dem Topf unbedingt aufheben – dafür gibt es hier ein Rezept ;-)

Zimt-Kuchen

  • 130 g Mandeln
  • 130 g Löffelbiskuit
  • 30 g Orangeat
  • 2 Eier
  • 100 g Zucker
  • 1 TL Zimt
  • 80 g saure Sahne
  • 80 ml Milch
  • 1/2 TL Backpulver

Die Löffelbiskuit grob hacken und im Standmixer fein mahlen. Die Löffelbiskuit-Brösel in eine Schüssel geben. Anschließend das Orangeat würfeln und zusammen mit den Mandeln im Standmixer ebenfalls fein mahlen. Die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen und anschließend alle anderen Zutaten untermischen. Den Teig in eine Kastenform füllen und nun jeweils die zusammen gehörenden Birnenhälften zusammen setzen und die Birnen in den Kuchen setzen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C ca. 25 – 30 Minuten backen.

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Zimt-Kuchen mit Rotwein-Birnen

Quelle:

Zimt-Kuchen abgewandelt aus der Zeitschrift Gusto 12/2004

 

Meine Jahreszeiten oder Kürbiskern-Kuchen mit Schokolade

Kürbiskern-Kuchen mit Schokolade

Wenn man sich so die letzten Beiträge ansieht, könnte man meinen ich habe den Herbst vergessen :D Denn es gibt hier Frühlingsrezepte, Sommerrezepte, gerade bereite ich Winterrezepte vor und dann gibt es Kürbisrezepte! Gefühlt so viele wie Sommer und Frühling zusammen :D Kürbis scheint ein wahres Wundermittelchen für die Kreativität zu sein…Je mehr man davon isst, desto mehr Kürbisideen bekommt man! Und Frühling, Sommer, Kürbis und Winter hört sich sowieso viel runder an, oder? ;-) Ich denke jetzt können wir uns aber so langsam mit einem Käffchen zurück lehnen, dem Kürbis auf Wiedersehen sagen und den Winter begrüßen :) Zum Beispiel mit diesen „verschneiten“, kleinen Kürbiskern-Gugel. Und nein, ich versuche keine Kürbisrezepte mit in den Winter zu schmuggeln…  :D

Kürbiskern-Kuchen mit Schokolade

Kürbiskern-Kuchen mit Schokolade

Dauer: 15 Minuten + 30 Minuten Backzeit (die Mini-Gugel nur 10-15 Minuten backen)

Menge: 1 Kastenform oder 1/3 Rezept für 15 Mini-Gugel

  • 30 g Kürbiskerne
  • 3 Eier
  • 40 g Puderzucker
  • 40 g Zucker
  • 50 ml Sonnenblumenkernöl
  • 1/2 TL frisch geriebener Ingwer
  • abgeriebene Schale von 1 Orange (oder Zitrone)
  • 30 g geriebene Zartbitter-Schokolade
  • 80 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver

Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten. Abkühlen lassen und dann grob hacken. Die Eier trennen. Eigelb mit Puderzucker, Ingwer und Orangenschale cremig rühren. Anschließend Mehl, Backpulver, Öl und Schokolade unterrühren. In einer extra Schüssel das Eiweiß mit einer Prise Salz und dem Zucker steif schlagen. Den Eischnee in drei Portionen unter den Teig heben. In eine Kastenform füllen und bei 180 °C im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten backen (die Mini-Gugel brauchen nur 15 Minuten).

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Kürbiskern-Kuchen mit Schokolade

Quelle: 

Abgewandelt aus der Zeitschrift Gusto 10/2004

 

Nachholbedarf oder Karamell-Cheesecake mit Zimt-Äpfeln

Karamell-Cheesecake mit Zimt-Äpfeln

Jetzt haben wir ja schon eine ganze Weile Herbst und es gab noch KEIN EINZIGES Apfelkuchenrezept auf dem Blog! Das könnte eventuell daran liegen, dass ich seit letztem Jahr im Herbst überall Kürbis verbacken muss :D Natürlich passt Apfel und Kürbis auch super zusammen, wie in der Kürbis-Rolle mit Zimt-Äpfelchen, aber so richtig zählt das noch nicht als Apfelkuchen… Ein Rezept für einen gedeckten Apfelkuchen und einen Rührkuchen mit Äpfeln gab es auch schon…Was für ein Apfelkuchenrezept fehlt also noch? Genau! Ein Cheesecake mit Apfel! Cheesecake gab es schließlich auch schon länger nicht mehr hier bei Zum Kaffee dazu :D Erschlagen wir also gleich beides mit einem einzigen Kuchen :) Vor allem was für ein Kuchen! Angefangen mit einem super saftigen Boden mit Walnüssen und natürlich Äpfeln, über einen cremigen Cheesecake mit Karamell und oben drauf gaaaaanz viel Apfel. Das lassen wir als herbstlichen Apfelkuchen durchgehen, oder? Dazu empfehle ich euch keine Gesellschaft (denn die essen euch viel zu viel von dem Kuchen weg :D ) und eine große Tasse Milchkaffee :)

Karamell-Cheesecake mit Zimt-Äpfeln

Dauer: 45 Minuten + 55 Minuten Backzeit

Hilfreich: Tortenring oder runde Backform mit 20 cm Durchmesser

Walnuss-Apfel-Boden 

  • 120 g weiche Butter
  • 160 g Zucker
  • 1 Ei
  • 120 g Mehl
  • 1/2 TL Zimt
  • 3/4 TL Lebkuchengewürz
  • 3/4 TL Backpulver
  • 1/4 TL Natron
  • Abgeriebene Schale von 1 Zitrone
  • 45 g gehackte Walnüsse
  • 1 Apfel (ca. 120 g)

Am besten zunächst den Karamell für die Cheesecake-Masse zubereiten, da er noch abkühlen muss.

Die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen. Das Ei unterrühren. Mehl, Zimt, Lebkuchengewürz, Backpulver, Natron und Zitronenschale in die Schüssel geben und kurz verrühren. Den Apfel schälen, halbieren, das Kerngehäuse entfernen und fein würfeln. Die Apfelwürfel zusammen mit den gehackten Walnüssen unter den Teig ziehen. Den Tortenring auf ein Backblech mit Backpapier setzen und den Teig einfüllen. Bei 180 °C im vorgeheizten Ofen 20 Minuten backen.

Karamell-Cheesecake-Masse

  • 30 g Butter
  • 115 g Zucker
  • 40 ml Sahne
  • 580 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
  • 2 Eier
  • 1 1/2 EL Stärke

Zunächst den Karamell kochen. Dafür Butter, Zucker und Sahne in einen Topf geben und bei geringer Hitze so lange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann die Hitze erhöhen und so lange köcheln lassen, bis ein brauner Karamell entsteht. Abkühlen lassen. Falls der Karamell sehr hart wird, kurz mit einem Mörser oder einem Standmixer fein mahlen.

Für die Cheesecake-Masse den Frischkäse mit den Eiern und dem Karamell glatt rühren. In einer extra Schüssel die Stärke mit 3 EL der Frischkäse-Masse glatt rühren und dann in die Schüssel zur Frischkäsemasse geben (so entstehen keine Klümpchen). Alles verrühren. Die Karamell-Cheesecake-Masse auf den gebackenen Walnuss-Apfel-Boden geben und bei 150 °C im vorgeheizten Ofen 35 Minuten backen.

Zimt-Äpfel

  • 3 Äpfel
  • 1 EL Butter
  • 3 EL brauner Zucker
  • Saft von 1 Zitrone
  • 1 TL Zimt

Die Äpfel schälen, halbieren, entkernen und in Spalten schneiden. Zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Topf geben und so lange köcheln lassen, bis die Äpfel weich sind. Die Äpfel aus dem Topf nehmen und den restlichen Saft einkochen lassen, bis er eine sirupartige Konsistenz hat. Die Äpfel auf dem abgekühlten Cheesecake verteilen und mit dem Apfel-Zimt-Sirup bestreichen. Im Kühlschrank kalt stellen.

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Karamell-Cheesecake mit Zimt-Äpfeln