Erhöhte Brandgefahr oder Crème Brûlée-Cupcakes

Crème Brûlee-Cupcakes

Wenn sich dieses Rezept so anhört, als ob es einfach die Kombination aus einem leckeren Muffin und dem Dessert-Klassiker Crème Brûlée wäre, so stimmt das im Prinzip auch :D Allerdings ergeben sich bei der Zubereitung ganz andere Anforderungen und es ist weit mehr also nur die Addition der Arbeitsschritte von Muffin und Dessert – Weiß ich, weil ich das erst dachte und dann unter anderem fast meine Küche abgefackelt hätte :D Aber lasst euch hiervon nicht abschrecken, genau deshalb gibt es ja hier diesen Blog. Ich teste alles aus und gebe die Tipps an euch weiter :) Denn es ist wie immer: Wenn man weiß wie es geht, ist es gar nicht so schwer!

Jetzt also zu den hart erarbeiteten Tipps ;-) Zum Muffin gibt es eigentlich nicht viel zu sagen…das ist tatsächlich nichts Außergewöhnliches. Ihr könnt sie mit oder ohne Papierförmchen in einer Backform eurer Wahl backen – hier gibt es dann erst später den Haken :D. Der interessante Teil ist die Crème Brûlée. Denn sie stockt nicht im Ofen, sondern im Topf, damit sie auf die Muffins gespritzt werden kann. Wichtig hierbei: Die Creme darf auf KEINEN Fall kochen, sonst gerinnt sie. Ist mir natürlich passiert. Also erster Tipp: Wenn ihr die Creme kocht, sie eingedickt ist und ihr denkt „Jetzt noch ein kleines bisschen“, dann tut die Creme lieber gleich vom Herd und macht es nicht. Denn genau dann gerinnt sie. Falls sie euch geronnen ist, am besten entweder nochmal von vorne anfangen oder ihr rettet sie mit einem leistungsstarken Pürierstab. Dafür einfach die Creme pürieren, bis sich das Fett wieder mit der Creme verbindet. Auch das funktioniert tatsächlich, habe ich auch ausprobiert :) Nur deshalb habe ich die Creme natürlich mit Absicht gerinnen lassen, das ist ja selbstverständlich, oder? ;-)

Zweiter Tipp ist eigentlich offensichtlich, aber ich erwähne es nur zur Sicherheit einfach trotzdem…denn das hätte mich wie gesagt fast die Küche gekostet :D Wenn ihr die Muffins im Papierförmchen gebacken habt, die Creme auf dem Muffin gelandet ist und die Creme mit Zucker bedeckt ist, dann funktioniert das Flambieren nicht genau 1 zu 1 wie bei einem normalen Crème Brûlée. Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass das Förmchen vom normalen Crème Brûlée, in dem es im Ofen stockt, durchaus dem Flambierbrenner die Stirn bieten kann. Das kleine, feine Papierförmchen leider nicht. Das fackelt euch schneller ab, also der Zucker auch nur ansatzweise ans Karamellisieren denkt :D Also entweder vor dem Flambieren das Papierförmchen vom Muffin entfernen oder AUF GAR KEINEN FALL in eurer Küche flambieren! Sucht euch dann lieber einen feuerfesten Untergrund wie zum Beispiel die Badewanne oder so. Für Badewannen, die doch abfackeln, übernehme ich allerdings keine Haftung :D

Mit den beiden Tipps an der Hand sollte nun nichts mehr schief laufen und glaubt mir, es lohnt sich aber so was von! Die Muffins schmecken super lecker und wenn ich nur an diese sahnig vanillige Crème Brûlée mit der knusprigen Karamellkruste denke…Hach. Das war schon echt lecker :) Und wer kann schon behaupten, dass er ein Crème Brûlée mit bloßen Händen zu seinem Kaffee dazu gegessen hat?! :)

Crème Brûlee-Cupcakes

Crème Brûlée-Cupcakes

Dauer: 40 Minuten + 15 Minuten Backzeit

Menge: 24 kleine Cupcakes (oder ca. 8 normal große Cupcakes)

Hilfreich: Backform für kleine Muffins, Spritzbeutel mit runder Spritztülle, Flambierbrenner

Muffins

  • 50 g geschmolzene Butter
  • 1 Ei
  • 50 g Zucker
  • 100 g Buttermilch
  • 150 g Mehl
  • 1 TL Backpulver

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig in die Muffinförmchen füllen, sodass sie zu ca. 2/3 gefüllt sind. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C 10 – 15 Minuten backen (Stäbchenprobe). Abkühlen lassen und in der Zwischenzeit die Vanille-Creme zubereiten.

Vanille-Creme

  • 1 Vanilleschote
  • 200 g Sahne
  • 90 g Milch
  • 2 Eigelb
  • 40 g Zucker
  • 2 EL Stärke
  • Rohrzucker

Die Vanilleschote halbieren und das Mark mit einem Messer heraus kratzen. Vanilleschote, -mark, Sahne und Milch in einen Topf geben. Eigelb, Zucker und Stärke mit etwas Sahnemilch aus dem Topf in einer Schüssel glatt rühren. Die Sahnemilch im Topf unter Rühren aufkochen. In einem dünnen Strahl heiß und unter Rühren in die Schüssel zur Eigelb-Stärke-Mischung gießen. Die Vanilleschote entfernen und alles zurück in den Topf geben. Unter Rühren erhitzen, bis die Masse eindickt, dann sofort vom Herd nehmen. Sie sollte auf keinen Fall kochen, da die Creme sonst gerinnt (mit einem leistungsstarken Pürierstab kann man das allerdings wieder retten, aber am besten ist es, wenn die Creme erst gar nicht gerinnt ;-) Die Creme in eine Schüssel füllen und eine Frischhaltefolie direkt auf die Creme drücken, damit sich keine Haut bildet. Abkühlen lassen.

Die Creme in einen Spritzbeutel mit runder Spritztülle füllen, die Muffins von den Papierförmchen lösen, falls ihr zum Backen welche verwendet habt und die Creme in kreisenden Bewegungen auf die Muffins spritzen. Den Rohrzucker auf einen Teller geben und die Muffins mit mit der Creme nach unten leicht in den Zucker drücken. Wer die Karamellkruste gerne etwas dicker möchte, gibt anschließend noch etwas mehr Zucker auf die Creme. Den Zucker mit einem Flambierbrenner karamellisieren. Die Muffins sollten relativ kurz nach dem Karamellisieren gegessen werden, da sonst die Kruste wieder weich wird.

Wer die Muffins vorbereiten möchte, lagert die Muffins und die Creme am besten getrennt im Kühlschrank und setzt die Cupcakes erst kurz vor dem Servieren zusammen :)

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Crème Brûlee-Cupcakes

Der Superlativ des Puddings oder Schokoladenpudding mit Mascarpone

Schokoladenpudding mit Mascarpone

Wisst ihr was noch besser als Schokoladenpudding ist? Seit kurzem kenne ich die Antwort auf diese grundlegende Frage. Es ist Schokoladenpudding mit Mascarpone!!! Glaubt mir, das ist der cremigste, schokoladigste Pudding, den ich jemals gegessen habe. Und sogar NOCH besser, also dann wohl am besten, ist Schokoladenpudding mit Mascarpone und ein paar fruchtigen Granatapelkernen. Denn mit diesen kleinen Kernchen ist jeder Biss wie ein Aromenfeuerwerk, also kleine, fruchtige Explosionen in dieser schokoladigen Herrlichkeit. Hach. Ich denke ich brauche gleich noch ein Gläschen Pudding zu meinem Kaffee dazu, wenn ich so drüber nachdenke :D

Schokoladenpudding mit Mascarpone

Schokoladenpudding mit Mascarpone

Dauer: 15 Minuten

Menge: 3 – 4 Portionen

  • 350 ml Milch
  • 30 g Zucker
  • 20 g Kakaopulver
  • 40 g Speisestärke (wer einen nicht ganz so festen, sondern eher cremigen Pudding lieber mag, nimmt 30 g)
  • 2 Prisen Salz
  • 100 g gehackte Zartbitterschokolade
  • 150 g Mascarpone
  • Mascarpone und Granatapfelkerne für die Dekoration

Die Milch zusammen mit dem Zucker und dem Salz in einen Topf geben. Kakaopulver und Stärke in eine extra Schüssel geben und etwas von der Milch hinzugeben, verrühren, bis sich alles zu einer dickflüssige Creme ohne Klümpchen verbunden hat. Die restliche Milch im Topf aufkochen. Dann unter Rühren die Stärkemischung dazu gießen und erneut aufkochen. Vom Herd nehmen und die Schokolade dazu geben. Kurz warten, dann rühren, bis sich die Schokolade aufgelöst hat. Anschließend die Mascarpone unterrühren und den Schokoladenpudding in eine Schüssel oder Dessertgläser füllen.

Den Pudding mit einem Klecks Mascarpone und Granatapfelkernen (oder einem Obst eurer Wahl) dekorieren.

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Schokoladenpudding mit Mascarpone

Mit diesem Rezept schließe ich mich übrigens der oberschokoladigen Blogparade „Schokoladengenüsse“ bei der lieben Sonja vom Blog „Die Foodalchemistin“ an :) Schaut doch mal vorbei, wenn ihr nach dem Pudding noch mehr Lust auf etwas Schokoladiges habt – es lohnt sich auf jeden Fall :)

Schokoladengenüsse Blogparade

Für jeden Tag oder cremige Tonka-Latte mit Cashews

Cremige Tonka-Latte mit Cashews

Ursprünglich wollte ich schreiben, dass diese cremige Tonka-Latte mit Cashews der perfekte, kleine Tröster für blöde Tage (die es ja leider doch immer ab und an gibt und einem niemand erspart :D ) ist. Aber eigentlich stimmt das nicht! So überhaupt nicht! Denn ich finde diese seelenschmeichelnde Latte macht einfach JEDEN Tag besser. Wenn er schon gut ist, dann macht sie den Tag einfach NOCH besser – Win-win-Situation auf allen Seiten :D Super Tag und dann noch eine tolle Tonka-Latte :) Und wenn der Tag noch nicht gut ist, dann wird es dafür aber allerhöchste Zeit, oder? :) Also schmeißt den Mixer an – egal was für einen Tag ihr habt und tut euch etwas Gutes :)

Cremige Tonka-Latte mit Cashews

Dauer: 10 Minuten

Menge: 2 Gläser

Hilfreich: Leistungsstarker Mixer

  • 100 g Cashews
  • 1-2 EL Honig – je nachdem wie süß ihr es mögt
  • 1/2 fein geriebene Tonkabohne
  • 1 Prise Salz

280 ml Wasser mit den Cashews einmal aufkochen und 5 Minuten ziehen lassen (wer einen nicht ganz so leistungsstarken Mixer hat, kann die Nüsse vor dem Kochen auch schon über Nacht einweichen lassen). Alle Zutaten in den Mixer geben und pürieren, bis eine cremige Latte entsteht. Am besten warm genießen :)

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Cremige Tonka-Latte mit Cashews

So etwas Ähnliches oder Chai-Blondies mit Kirschen

Chai-Blondies mit Kirschen

Ich bin mir sicher jeder von uns hat schon mal Brownies gegessen. Doch kennt ihr auch Blondies? Sie haben die gleiche Konsistenz wie Brownies – also saftig, weich, ein bisschen klebrig und soooooo gut – aber ohne dunkle Schokolade. Ich sehe ein, dass sich das erstmal nicht unbedingt nach einer Verbesserung anhört. ABER Blondies schmecken auch ohne Schokolade oberlecker (denn wenn dunkle Schokolade mit drin wäre, dann wären es eben auch keine Blondies mehr, sondern Brownies :D).
Da ich schon seit einer halben Ewigkeit auch mal Blondies backen wollte, habe ich mich für eine Version mit einer Kirschsoße und Chai-Gewürzen entschieden. Jaja ich weiß – warum sich an ein neues Rezept machen und nicht gleich noch Sößchen und Gewürze mit dazu basteln? :D Hat aber alles bestens funktioniert. Auf jeden Fall würde im Brownie diese tolle Soße wahrscheinlich komplett untergehen – optisch wie auch geschmacklich. Aber zusammen mit einem hellen Blondie-Teig passt das wirklich hervorragend :) Und mit hervorragend meine ich, dass ihr am besten ein paar Freunde zum Kaffee einladen solltet, weil ihr sonst alles selbst aufessen werdet….Es lohnt sich durchaus ab und an mal aus seiner Brownie-Komfortzone zu hüpfen ;-)

Chai-Blondies mit Kirschen

Chai-Blondies mit Kirschen

Dauer: 30 Minuten + 20 Minuten Backzeit

Menge: 36 kleine Würfelchen

Hilfreich: Eckige Backform 23cm x 23cm, Sieb, Stabmixer

Kirschsoße

  • 200 g Kirschen aus dem Glas
  • 65 g Kirschsaft (der Saft aus dem Glas)
  • 3 Teebeutel Chai-Tee
  • 2 TL Speisestärke

Den Kirschsaft in einen Topf geben. Die Teebeutel aufschneiden und zum Kirschsaft geben. Alles einmal aufkochen. Vom Herd nehmen und 5 Minuten ziehen lassen. Den Saft durch ein Sieb gießen um den Tee zu entfernen (Man kann den Tee auch im Beutel ziehen lassen, aber ich habe das Gefühl, dass der Geschmack ohne Beutel intensiver wird). Kirschsaft zusammen mit den Kirschen pürieren. 2 EL davon mit der Stärke glatt rühren. Das restliche Kirschpüree in einen Topf geben und einmal aufkochen lassen. Die Stärkemischung einrühren und unter Rühren erneut aufkochen lassen.

Chai-Blondies 

  • 6 EL geschmolzene und abgekühlte Butter
  • 200 g Rohrzucker
  • 2 EL Sonnenblumenkernöl
  • 2 Eier
  • 150 g Mehl
  • 3 Prisen Pfeffer
  • 1/2 TL Zimt
  • 1/4 TL Salz
  • 1/2 TL Backpulver

Die Butter mit dem Zucker und dem Öl schaumig rühren. Anschließend die restlichen Zutaten dazu geben und zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig in eine eckige Backform füllen. Die Kirschsoße in Klecksen darauf verteilen und mit einer Gabel leicht marmorieren. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C ca. 20 Minuten backen. Abkühlen lassen.

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Chai-Blondies mit Kirschen