Aufsteh-Belohnung oder Grießschnitten

Grießschnitten

Wer steht schon gerne auf? Vor allem, wenn es jetzt schon wieder etwas kälter und auch dunkler morgens wird. Ich finde, da muss es sich schon lohnen, wenn man das dann alles auf sich nimmt…Eine würdige Belohnung sind zum Beispiel diese Grießschnitten! :) Absolut knusprig außen und cremig innen drin passen sie perfekt zu Marmelade, Schokoladencreme, Beeren,… und natürlich einem großen Becher Kaffee :)

Das Rezept gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsstufen:

  • Anfänger: Selbst Grießpudding vorbereiten und morgens anbraten, während dem man noch gleichzeitig einen Kaffee kocht
  • Fortgeschrittener: Den Grießpudding am Vortag vorbereiten und dann morgens jemand in Reichweite finden, der einem die Grießschnitten brät und an den Frühstückstisch bringt („Da ist noch was im Kühlschrank, das musst du nur noch anbraten…“)
  • Experte: Rechtzeitig den Satz „Frühstück ans Bett, das ist ja was Tolles“ fallen lassen und dann das Rezept geschickt platzieren. Dann am nächsten Morgen gebratene Grießschnitten mit Kaffee ans Bett gebracht bekommen :)

Ich sage dazu nur eins: Übung macht den Meister! :)

Grießschnitten

Dauer: 1/2 Stunde + 3 Stunden Kühlzeit

Menge: 2-3 Portionen

  • 400 ml Milch
  • 90 g Dinkelgrieß
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1/2 ausgekratze Vanilleschote
  • 1 Ei
  • Butter
  • Mehl
  • Honig, Schokoladencreme, Marmelade, Beeren,…

Milch mit Grieß, Zucker und der ausgekratzten Vanilleschote unter Rühren aufkochen. Kurz überkühlen lassen und dann zügig das Ei unterrühren. Nochmal aufkochen lassen und dann den Grießpudding in eine Kastenform füllen (Falls es keine Silikonform ist, dann die Form vorher mit Frischhaltefolie auslegen). Glatt streichen und ca. 3 Stunden abkühlen lassen (oder einfach über Nacht).

Den Grießpudding aus der Form stürzen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Jede Scheibe kurz in Mehl wenden, so werden sie besonders knusprig. In einer Pfanne mit Butter von beiden Seiten braun anbraten. Unbedingt noch warm mit Honig, Schokocreme, Beeren, Marmelade,… genießen :)

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Grießschnitten

Unbewusste Manipulation oder Kürbis-Tiramisu

Kürbis-Tiramisu

Nein, das Tiramisu ist nicht so gelb, weil es ein paar Eigelb zu viel abbekommen hat :D Das Tiramisu ist genau so wie das Nektarinen-Tiramisu ohne Eier und die Farbe kommt von….TADAAA! Große Überraschung! Vom Kürbis! Wer hätte das gedacht?! :)

Ich denke bei der Entstehung hat mein Unterbewusstsein einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet: Ich war gerade mit dem Nektarinen-Tiramisu beschäftigt und nebenbei hat auf dem Herd ein Topf mit Kürbis geköchelt für eine Kürbissuppe…Also Tiramisu machen und Kürbis riechen…Meine Vermutung ist, dass mein Unterbewusstsein das bewusst so eingefädelt hat…Ich bin quasi die hilflose Marionette, die dann die Idee für ein Kürbis-Tiramisu eingepflanzt bekommen hat :D Tja..ich denke es hat funktioniert…mein Unterbewusstsein und ich saßen kurz danach vor einigen Gläsern von diesem leckeren Kürbis-Tiramisu :) Absolut cremig und die Kombination aus Kürbis und Espresso ist echt nicht zu verachten :)

Kürbis-Tiramisu

Dauer: 1/2 Stunde (ohne Zeit zum Kürbiskochen und Kühlzeit)

Menge: 6 kleine Gläschen oder eine mittelgroße Form

  • 250 g Mascarpone
  • 25 ml Amaretto-Sirup
  • 10 g Zucker
  • 1/2 TL Zimt
  • 150 g Hokkaido-Kürbis
  • 70 g Löffelbiskuit
  • 100 ml kalter Espresso
  • Kakao-Pulver + Zimt

Den Kürbis würfeln und in einem Topf mit Wasser ca. 20 Minuten weich kochen. Abkühlen lassen und pürieren. Dann mit Mascarpone, Sirup, Zucker, Zimt und Milch cremig rühren. Falls das Tiramisu in Gläsern serviert werden soll, dann die Kürbis-Mascarpone-Creme in eine Tüte füllen und hinten mit einem Klipp verschließen. Die Spitze abschneiden. So lässt sich die Creme leichter im Glas verteilen und die Ränder werden nicht verschmiert :)

Das Tiramisu schichten: Dazu mit einer Schicht Löffelbiskuit anfangen. Die Löffelbiskuit vorher auf die richtige Größe zuschneiden, sodass sie in das Glas passen, kurz mit der Unterseite in den Espresso tunken und dann in das Glas legen. Etwas Mascarponecreme darauf spritzen. Nun wieder eine Schicht Löffelbiskuit. Auf diese Weise das Glas füllen und mit einer Mascarpone-Schicht abschließen.

Das Tiramisu mindestens eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen und mit Kakao und Zimt bestäuben.

Knusper-Kürbiskerne

  • 3 EL Kürbiskerne
  • 2 EL Zucker

Vorher zwei Backtrennpapiere und ein Nudelholz in Reichweite legen, denn später muss alles schnell gehen ;-) In einer Pfanne die Kürbiskerne ohne Fett rösten. Sobald die Kerne Farbe annehmen, in einer zweiten Pfanne den Zucker karamellisieren lassen. Wenn eine goldbraune Farbe erreicht ist, die heißen Kürbiskerne zügig unter rühren und die heiße Masse auf das erste Backtrennpapier gießen. Das zweite Papier oben drauf legen und mit dem Nudelholz flach ausrollen. Abkühlen lassen und in Stückchen brechen. Das Tiramisu damit garnieren und mit einem Espresso genießen :)

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Kürbis-Tiramisu

Frei von Ei oder Nektarinen-Tiramisu

Nektarinen-Tiramisu

Ich weiß nicht, ob ich die einzige bin (neben meiner Mutter, von der ich das wahrscheinlich habe :D ), aber sobald ich ein Rezept mit rohen Eiern sehe, bekomme ich immer ein sehr ungutes Gefühl. Das Mindeste ist für mich eigentlich, dass das Ei einmal über dem Wasserbad erhitzt wird oder noch besser bei 180°C eine halbe Stunde im Ofen vor sich hin backt (als Kuchen dann :D ). Doch was macht man nun, wenn man gefühlt ohne Tiramisu einfach nicht leben kann und da ja bekanntlich rohe Eier drin sind?! Man ändert das Rezept einfach eiskalt ab :) Ab hier sollten vielleicht alle Italiener aufhören zu lesen, denn ich weiß nicht, inwiefern sie das jetzt als „Tiramisu-Vergewaltigung“ empfinden könnten. Für mich ist es auf jeden Fall eine super Alternative zu der Variante mit Ei und ist sogar etwas leichter als das italienische Original, dank ein bisschen Quark und Obst. Und das allerbeste: Tiramisu ist ja auch sehr beliebt als Nachtisch auf Partys – mit dem Rezept braucht man sich definitiv keine Sorgen mehr zu machen, wenn das Tiramisu mal eine Stunde nicht im Kühlschrank steht :)

Dazu machen sich ein, zwei, drei oder vier Espresso gut :)

Nektarinen-Tiramisu

Dauer: 1 Stunde + 1 Stunde Kühlzeit

Menge: 7 Portionen

Nektarinenkompott

  • 4 Nektarinen
  • 2 EL Zucker
  • 1/2 Zitrone
  • 1/2 ausgekratzte Vanilleschote

Die Nektarinen waschen und in kleine Würfel schneiden. Zucker in einer Pfanne schmelzen und warten bis er eine goldene Farbe angenommen hat. Dann zügig die Nektarinenwürfel und die Vanilleschote dazu geben. Umrühren und die Zitrone über der Pfanne auspressen. Gelegentlich umrühren und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Abkühlen lassen.

Tiramisu

  • 500 g Mascarpone
  • 250 g Quark
  • 50 ml Amaretto-Sirup
  • 3 EL Milch
  • 20 g Zucker
  • 150 g Löffelbiskuit
  • 220 ml kalter Espresso
  • Kakao-Pulver

Für die Mascarpone-Creme Mascarpone, Quark, Sirup, Milch und Zucker so lange cremig rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Das Tiramisu in einer größeren Schüssel oder Tassen schichten: Dazu mit einer Schicht Löffelbiskuit anfangen. Die Löffelbiskuit vorher auf die richtige Größe zuschneiden, sodass sie in die Form passen, kurz mit der Unterseite in den Espresso tunken und dann in die Form legen. Etwas Nektarinenkompott darüber verteilen und etwas Mascarponecreme auf die Nektarinen geben. Glatt streichen. Nun wieder eine Schicht Löffelbiskuit. Auf diese Weise die Form füllen und mit einer Mascarpone-Schicht abschließen.

Das Tiramisu mindestens eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen und mit Kakao bestäubt servieren.

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Nektarinen-Tiramisu

Vanilleeisverwendung oder Zwetschgencrumble mit Espresso-Streusel

Zwetschgen-Crumble

Wenn es ein Eis gibt, was so gut wie immer bei mir im Tiefkühlschrank ist, dann ist das Vanilleeis. Einfach, weil es gut zu so viel passt! Zu heißen Himbeeren, zu einer Tasse Kaffee, zu warmem Apfelkuchen und ganz besonders gut zu einem PFLAUMENCRUMBLE! Ganz zufällig habe ich dafür auch gleich ein Rezept parat :) Das allerbeste: Die Streusel. Und nicht einfach irgendwelche Streusel, sondern ESPRESSO-Streusel. Ihr könnt euch vorstellen, das ist für mich der 7. Kaffeehimmel :) Dazu passt (große Überraschung :) ) ein bis drei Espresso. Am besten schmeckt der Crumble direkt aus dem Ofen mit viel Vanilleeis, damit man sich den Mund nicht verbrennt :)

Zwetschgencrumble mit Espresso-Streusel

Dauer: 40 Minuten inkl. Backzeit

Menge: 2 Portionen

Hilfreich: Ofenfeste Förmchen

  • lösliches Espressopulver für einen Espresso
  • 100 g Mehl
  • 60 g Zucker
  • 60 g Butter
  • 600 g Zwetschgen (oder Pflaumen)

Für die Streusel alle Zutaten bis auf die Zwetschgen verkneten, bis ein krümeliger Teig entsteht. Die Zwetschgen waschen, halbieren und den Stein entfernen. Die Zwetschgen in 2 kleinen oder einer größeren Auflaufform verteilen und die Streusel darüber geben. Bei 180°C im Ofen ca. 25 min backen. Am besten noch warm mit Vanilleeis und viel Espresso essen :)

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Zwetschgen-Crumble

Quelle: 

Abgewandelt aus der Zeitschrift So isst Italien 10/11 2014