Fremde Ernte oder Windbeutel mit Pistaziencreme und Himbeeren

Windbeutel mit Pistazien-Creme und Himbeeren

Beeren sind für mich eines der besten Dinge, die der Sommer mit sich bringt. Am besten frisch geerntet direkt in den Mund. Oder mit einem kurzem Zwischenstopp in einem fluffigen Windbeuteln mit einer leckeren Pistaziencreme! Natürlich geht das ganze auch mit Beeren aus dem Supermarkt. Aber irgendwie schmecken die aus dem Garten einfach am besten. Für alle mit keinem eigenen Garten, so wie ich, empfehle ich Trick 17 – verdonnert jemand mit Garten zum Beeren-Ernten und ihr bringt im Gegenzug die Windbeutel mit Pistaziencreme mit. Das ist quasi ein nicht-ablehnbares Angebot! Für den Kaffee lädt man sich dann entweder noch jemand ein oder man knobelt aus, wer ihn kocht ;-)

Windbeutel mit Pistaziencreme und Himbeeren

Dauer: 1 Stunde + 15 Minuten Backzeit

Menge: 30 kleine Windbeutel

Hilfreich: Spritzbeutel mit Sterntülle

Craquelin für die Windbeutel (ergibt eine knusprige Schicht auf dem Windbeutel)

  • 26 g Mehl
  • 30 g Zucker
  • 25 g Butter

Mehl, Zucker und Butter zu einem Teig verkneten. Sehr dünn ausrollen und eine halbe Stunde im Kühlschrank fest werden lassen. Kleine Kreise mit dem Durchmesser der Windbeutel ausstechen.

Windbeutel

  • 40 g Milch
  • 40 g Butter
  • 4 g Zucker
  • 55 g Mehl
  • 75 g verquirltes Ei (ca. 2 Stück)

Milch mit Butter und Zucker einmal aufkochen. Dann das Mehl einrühren und so lange auf kleiner Hitze weiter erhitzen, bis sich der Teig vom Topfboden löst und am Schneebesen kleben bleibt. In eine andere Schüssel füllen und kurz abkühlen lassen. Dann die verquirlten Eier unterrühren. Es sollte ein dickflüssiger Teig entstehen. Den Teig in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und kleine Rosetten auf ein Blech mit Backpapier spritzen. Auf jede Rosette ein Craquelin-Kreis legen. Bei 180 °C im Ofen 15 Minuten backen. Abkühlen lassen.

Pistaziencreme

  • 50 g Pistazien
  • 140 g Mascarpone
  • 70 g Joghurt
  • 30 g Zucker

Für die Pistaziencreme die Pistazien fein mahlen. Dann mit den restlichen Zutaten verrühren.

Himbeersoße & Deko

  • 200 g Himbeeren
  • 1 TL Zitronensaft
  • Vollmilchkuvertüre
  • Minzblättchen

Die Hälfte der Himbeeren durch ein feines Sieb streichen und mit dem Zitronensaft verrühren. Die Vollmilchkuvertüre schmelzen lassen, in eine Plastiktüte füllen, die Spitze abschneiden und feine Linien auf die Windbeutel malen.

Die Windbeutel mit einem scharfen Messer halbieren und einen TL der Pistaziencreme auf den Boden geben. Einige Himbeeren und ein Minzblättchen in die Creme drücken und einen TL der Himbeersoße in die Mitte geben. Den Windbeutel-Deckel vorsichtig auf die Beeren setzen und leicht andrücken. Am besten sofort aufessen :)

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Windbeutel mit Pistazien-Creme und Himbeeren

Quelle: 

Windbeutel aus Patisserie von William und Suzue Curley

Flut-Katastrophe oder Pfirsich-Crumble-Pie

Pfisich-Crumble-Pie

Die Erfahrung spricht aus mir: Besorgt euch eine Kuchenplatte mit einem hohen Rand für diesen Pie! So eine flache Platte sieht natürlich immer schick aus, aber verzichtet bei diesem Pie einfach drauf – Optik ist nicht alles :D Denn sonst ergeht es euch wir mir: Ich habe den fertig gebackenen Pie voller Stolz auf eine flache Platte bugsiert und mich total gefreut, wie lecker das aussieht (und so ein lauwarmer Pie mit ganz vielen Pfirsichen duftet auch einfach umwerfend…vielleicht hat mich das einfach benebelt und mir jedes rationale Urteilsvermögen genommen :D). So lange der Pie nicht angeschnitten wird, bleibt das auch so. Aber so ein Pie bleibt nicht lange im Ganzen auf seiner Platte. Als ich also kurze Zeit später den ersten Schnitt setzte, nahm das Unglück seinen Lauf – wortwörtlich: Literweise hat sich der (auch sehr gut riechende :D) Pfirsich-Vanille-Saft über meinen Tisch ergossen…Trotz allem hat sich die Aufwischerei mehr als gelohnt, denn der Pie schmeckt wirklich bombastisch und der Esstisch hat noch nie besser gerochen! :)

Pfirsich-Crumble-Pie

Dauer: 1 Stunde + 35 Minuten Backzeit

Hilfreich: Tortenring mit 19-20 cm Durchmesser

Mürbeteig

  • 160 g Mehl
  • 10 g Zucker
  • 90 g Butter
  • 1 1/2 EL Milch
  • Salz

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Auf Backpapier ausrollen (evtl. mit etwas Mehl bestäuben, damit der Teig nicht am Nudelholz kleben bleit) und den Tortenring darauf setzen. Den überschüssigen Teig außerhalb des Tortenrings zu dünnen Rollen formen, an den Rand des Tortenrings auf den Boden legen und mit den Fingern einen ca. 2 cm hohen Rand formen. Den dann noch übrig gebliebenen Teig erneut ausrollen und kleine Blümchen ausstechen.

Pfirsich-Füllung

  • 750 g Pfirsiche
  • 100 g Zucker
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 EL Speisestärke
  • 20 g Gelierzucker 3:1
  • Vanillemark

Die Pfirsiche halbieren, entsteinen und mit einem Sparschäler schälen (wer möchte, kann die Pfirsiche kurz in heißes und dann kaltes Wasser legen, dann kann die Schale mit einem Messer abgezogen werden). Grob würfeln. Die Zitronenschale fein abreiben und den Saft auspressen. Zitronensaft und -schale zusammen mit den Pfirsichwüfeln und dem Zucker verrühren. 30 Minuten ziehen lassen. Den Saft abgießen und 60 ml davon auffangen (der Rest kann anderweitig verwendet werden). Den Pfirsichsaft mit Gelierzucker und Vanillemark kurz aufkochen lassen.

Von den Pfirsichwürfeln 70 g pürieren. Das Püree zusammen mit der Speisestärke unter die Pfirsichwürfel mischen. Diese in den mit Mürbeteig ausgekleideten Tortenring füllen. Den Pfirsichsaft darüber verteilen.

Macadamia-Streusel

  • 30 g Butter
  • 40 g Mehl
  • 20 g Zucker
  • 15 g brauner Zucker
  • 40 g gehackte gesalzene Macadamia-Nüsse

Die Butter in einen Topf geben und schmelzen lassen. Anschließend alle anderen Zutaten dazu geben und so lange mit einem Löffel rühren, bis feine Streusel entstehen. Diese auf den Pfirsichen verteilen

Den Pie bei 180 °C ca. 35 Minuten backen.

Dazu passt am besten eine große Kugel Vanilleeis und ein Espresso :)

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Pfisich-Crumble-Pie

Quelle.

Abgewandelt aus der Zeitschrift Bake from Scratch Sommer 2016

Eine runde Sache oder Melonen-Buttermilch-Tarte mit süßem Minz-Pesto

Melonen-Buttermilch-Tarte mit Minz-Pesto

Mich erinnert dieser Tarte ein bisschen an eine liebevoll dekorierte Gartenparty mit lauter bunten Lampions. Zu den bunten Lampions – ähm Melonenkugeln kuscheln sich ein paar Minzblättchen und ein süßes Minz-Pesto. Darunter versteckt sich ein luftig-leichtes Buttermilch-Mousse und ein knuspriger Mürbeteig mit Zitrone. Alles zusammen ergibt ein richtiges Geschmacks-Feuerwerk, kann ich euch sagen….Eigentlich der perfekte Nachtisch für eine Gartenparty (mit Lampions :D ) und vielleicht der Grund eine zu organisieren, oder? Oder man isst alles alleine, kocht sich eine große Tasse Kaffee und hängt ein paar Lampions für die richtige Stimmung auf. Das geht natürlich auch und man bekommt mehr von dem Tarte ab :D Auch nicht die schlechteste Idee….

Melonen-Buttermilch-Tarte mit süßem Minz-Pesto

Dauer: 1 Stunde + 15 Minuten Backzeit + 4 Stunden Kühlzeit

Hilfreich: Längliche Tarteform (ca. 30 cm x 10 cm), Kugelausstecher in verschiedenen Größen

Zitronen-Boden

  • Fein abgeriebene Schale von einer Bio-Zitrone
  • 60 g Zucker
  • 100 g weiche Butter
  • 160 g Mehl

Alle Zutaten zu einem Mürbeteig verkneten. Ausrollen und den Boden, sowie den Rand der Tarteform damit auskleiden. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C 15 Minuten backen. Abkühlen lassen.

Buttermilch-Mousse

  • 200 ml Buttermilch
  • 160 g Sahne
  • Vanillemark einer Vanilleschote
  • 20 g Zucker
  • 4 1/2 Blatt Gelatine

Die Gelatine nach Packungsanleitung einweichen lassen. Buttermilch mit Vanillemark und Zucker verrühren. Die Sahne steif schlagen. Ca. 3 EL Buttermilch in einem Topf leicht erwärmen (nicht kochen) und die Gelatine darin schmelzen lassen. Die Gelatine-Mischung unter rühren zu der Buttermilch gießen. Die Buttermilch in den Kühlschrank stellen. Wenn sie beginnt zu gelieren (bei mir war das nach ca. 10 Minuten), die Sahne unterheben. Die Buttermilch-Mousse auf dem Zitronen-Boden verteilen und mindestens 4 Stunden oder über Nacht kalt stellen.

Süßes Minz-Pesto und Dekoration

  • 1 1/2 EL Honig
  • 1 EL Zitronensaft
  • Fein abgeriebene Schale von einer Bio-Zitrone
  • 8 große Stiele Minze
  • 1 1/2 EL gehobelte Mandeln
  • Melonen (ich habe eine Wassermelone, eine Cantaloupe-Melone und eine Honigmelone benutzt)
  • einige kleine Minzblättchen für die Deko

Für das Pesto Honig, Zitronensaft, Zitronenschale, Minzblättchen und Mandeln in einen Mixer geben. Alles pürieren, bis eine grüne Paste einsteht.

Die Melonen halbieren und die Kerne entfernen. Mit den Kugelausstechern verschieden große Kugeln aus den Melonen ausstechen. Die Kugeln mit Küchenpapier leicht abtupfen.

Das Pesto in kleinen Klecksen auf dem Tarte verteilen und die Melonen-Kugeln ebenfalls darauf verteilen. Am Schluss noch ein paar Minzblättchen auf die Tarte geben.

Falls noch etwas Pesto übrig bleibt, kann man das auch super zu Ananas, Erdbeeren oder Vanilleeis essen! :)

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Melonen-Buttermilch-Tarte mit Minz-Pesto

Eismaschinen-Kompensation oder Aprikosen-Eis mit Kokos-Cookie

Aprikosen-Eis mit Kokos-Cookie

Schon seit Ewigkeiten spiele ich mit dem Gedanken mir eine Eismaschine zu kaufen. Aber irgendwie hält mich im letzten Moment doch wieder etwas davon ab. Wo bringe ich so ein riesiges Gerät überhaupt in meiner vollen Küche noch unter?! Auch alle anderen Lagerorte für Geschirr und Backutensilien sind prall gefüllt. Und dann schleicht sich am Ende auch immer wieder der Gedanke ein, ob ich am Ende dann wirklich so viel Eis mache und sich die Anschaffung bzw. die tagelange Auf- und Umräum-Aktion um Platz zu schaffen, auch wirklich lohnen.

Auf der anderen Seite ist es einfach zu verlockend alle erdenklichen Eissorten selbst herstellen zu können. UNENDLICHE Möglichkeiten und die absolute Unabhängigkeit von allen Eisdiesen! Vor kurzem bin ich über DIE Lösung für meine Eismaschinen-Probleme gestolpert: Cookie-Eis-Sandwiche (Sandwiches? Also einfach Plural von Sandwich :D). Das ist ein ultra cremig-sahniges Eis, was ohne Eismaschine im Tiefkühler eingefroren wird und das klemmt man dann zwischen zwei mega weiche Cookies um es einfacher essen zu können! Das heißt Eis UND Cookie! So lange ich das hab, können sie mir die Eismaschinen hinter her schmeißen – Ich würde lächelnd mit meinem Cookie-Eis-Sandwich in der Hand (oder ein Sandwich pro Hand…) einen Schritt zur Seite machen, damit ich von den Geräten nicht erwischt werde :D

Noch eine kleine Anmerkung zu den Fotos: Das sind tatsächlich kleine Kokosnüsse (Coquitos)! Total süß, oder?!

Aprikosen-Eis mit Kokos-Cookie

Dauer: 1 Stunde + 1 Nacht zum Tiefkühlen

Menge: 8-9 Stück

Hilfreich: Runder Ausstecher mit ca. 7,5 cm Durchmesser, feines Sieb, flache Schüssel/Form (ca. 15 x 20 cm)

Aprikosen-Eis

  • 180 g Aprikosen
  • 1 EL Honig
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 EL Mandelsirup
  • 1/2 bereits ausgekratzte Vanilleschote
  • 60 g Zucker
  • 270 ml Milch
  • 180 g Sahne
  • 2 Eigelb
  • 1 EL Stärke
  • 30 ml Buttermilch
  • 1/2 TL Salz

Die Aprikosen waschen, halbieren und den Stein entfernen. Mit dem Honig in einer Schüssel vermengen. Dann auf ein Backblech mit Backpapier geben und bei 180 °C im Ofen für 40 Minuten backen. Abkühlen lassen. Zusammen mit dem Zitronensaft pürieren und durch ein feines Sieb streichen.

In einem Topf Milch, Zucker, Sahne, Vanilleschote und Mandelsirup verrühren. In einer separaten Schüssel Eigelb mit Stärke glatt rühren. Die Milch-Sahne-Mischung aufkochen lassen, dann 1/3 davon langsam unter rühren zu der Eigelb-Mischung geben. Die Eigelb-Mischung in den Topf zu der restlichen Sahne-Milch-Mischung geben und alles unter rühren 7-8 Minuten eindicken lassen (es sollte leicht köcheln). Abkühlen lassen. Dann 70 g Aprikosen-Püree, Salz und die Buttermilch unter rühren. Die Eismasse in eine flache Form füllen und über Nacht einfrieren.

Kokos-Cookies

  • 65 g weiche Butter
  • 170 g Rohrzucker
  • 20 g Zucker
  • 1 Ei
  • 3 1/2 EL Sahne
  • 280 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 1/2 TL Salz
  • 3 EL Kokosraspel

Butter mit Rohrzucker, Zucker, Ei und Sahne schaumig schlagen, bis die Masse etwas heller wird. Dann alle restlichen Zutaten mit in die Schüssel geben und verrühren. Den Teig zwischen zwei Backpapier-Zuschnitten ca. 5 mm dick ausrollen. Das obere Backpapier entfernen und den Teig mit dem unteren Backpapier auf ein Blech ziehen. Bei 180°C im vorgeheizten Ofen ca. 10-12 Minuten backen. Der Teig sollte gerade ein bisschen Farbe bekommen (dann sind die Kekse später noch weich – wer sie gerne knusprig haben möchte, backt sie für 15-18 Minuten). So lange die Kekse noch heiß sind, mit einem runden Ausstecher Kreise ausstechen. Abkühlen lassen.

Wenn das Eis fest geworden ist, mit dem gleichen Ausstecher wie für die Kekse, Kreise aus dem Eis ausstechen. Entweder das Eis dafür etwas antauen lassen, oder den Ausstecher immer wieder im heißen Wasser erhitzen, um das Eis auszustechen. Eine Eisscheibe zwischen zwei Cookies legen und leicht andrücken.

Entweder sofort genießen oder die Cookie-Sandwiches bis zum Verzehr in den Tiefkühlschrank zurück legen. Dort halten sie sich bis zu 2 Wochen. Vor dem Verzehr einige Minuten antauen lassen.

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Aprikosen-Eis mit Kokos-Cookie