Plan vs. Realität oder Nektarinen-Pinien-Galette mit Rosmarin-Sirup

Nektarinen-Pinien-Galette mit Rosmarin-Sirup

Als ich mich an jenem schicksalhaften Tag in die Küche stellte, war der eigentliche Plan Cookie Dough-Cake Pops zu machen. Also Cake Pops aus rohem Keksteig. Dafür wollte ich kein normales Mehl, sondern Mandelmehl verwenden und statt Butter Kokosöl. Ich denke das hier waren die ersten beiden Fehler :D Der Teig hat super lecker geschmeckt, aber es war einfach unmöglich damit irgendetwas zu formen, was auch nur annähernd nach einem Cake Pop ausgesehen hätte! Der Teig war wie nasser Sand – immer wieder ist alles einfach auseinander gefallen (vielleicht hätte ich eher eine Burg damit bauen sollen :D). Dann hatte ich auch schon voller Vorfreude den Einleitungstext für den Beitrag verfasst….nächster Fehler :D Kurzerhand habe ich dann alles über den Haufen geworfen: Text gelöscht, Keksteig einfach zu Streusel verbacken und mich an ein neues Rezept gemacht. Am Ende ist ein ultra leckerer Nektarinen-Pinien-Galette mit Rosmarin-Sirup dabei heraus gekommen! Fragt mich nicht, wie man von Cake Pops auf einen Nektarinen-Tarte kommt. Es ist einfach passiert :) Und mit dem Ergebnis bin ich wirklich mehr als zufrieden! Habe ich mir glatt einen Kaffee dafür verdient :)

Nektarinen-Pinien-Galette mit Rosmarin-Sirup

Dauer: 30 Minuten + 30 Minuten Backzeit

Mürbeteig

  • 160 g Mehl
  • 40 g Zucker
  • 90 g Butter
  • 1 1/2 EL Milch
  • Salz

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Auf Backpapier zu einem Kreis von ca. 24 cm Durchmesser ausrollen (evtl. mit etwas Mehl bestäuben, damit der Teig nicht am Nudelholz kleben bleibt).

Füllung

  • 40 g gemahlene Mandeln
  • 5 Nektarinen
  • 1/2 EL Zucker
  • 2 EL Pinienkerne

Die gemahlenen Mandeln auf dem Mürbeteig verteilen, sodass noch ein 2 cm Rand ohne Mandeln frei bleibt. Die Nektarinen waschen und in Spalten schneiden. Die Spalten auf den gemahlenen Mandeln verteilen. Den Teigrand ohne die Mandeln vorsichtig nach oben, auf die Nektarinen falten und leicht andrücken. Die Nektarinen mit Zucker und Pinienkernen bestreuen. Bei 180 °C ca. 30 Minuten backen.

Rosmarin-Sirup

  • Abgeriebene Schale von 1 Zitrone
  • 1 EL Zitronensaft
  • 3-4 Zweige Rosmarin
  • 30 g Zucker

Die Rosmarinnadeln fein hacken und zusammen mit der Zitronenschale, dem Zucker und 30 ml Wasser in einen Topf geben. Alles aufkochen und für einige Minuten leicht köcheln lassen. Den heißen Sirup über den warmen Kuchen geben.

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 Nektarinen-Pinien-Galette mit Rosmarin-Sirup

Kuchenevolution oder Mandel-Aprikosen-Kuchen mit Safran

Mandel-Aprikosen-Kuchen mit Safran

Am Anfang war der Mandel-Ricotta-Kuchen. Allerdings kann ich wirklich nur ganz selten ein Rezept einfach so lassen, wie es ist. Das passiert noch nicht mal absichtlich…ich kann einfach nicht anders :D Auf jeden Fall hat der normale Mandel-Ricotta-Kuchen nie meine Küche gesehen, denn er wurde einfach mal so in einen Safran-Mandel-Kuchen abgewandelt. Und der war so super lecker, dass ich den unbedingt nochmal machen musste. Ganz zufällig lagen bei dieser Gelegenheit noch diese Aprikosen in der Küche. Da wurde mein abgewandelter Kuchen kurzerhand einfach nochmal abgewandelt! Alle guten Dinge sind in diesem Fall zwei :D Denn die leichte Säure von den Aprikosen passt einfach wie die Faust auf’s Auge zu dem Safran und den Mandeln! Ich denke das ist die finale Entwicklungsstufe, die ein normaler Mandel-Ricotta-Kuchen erreichen kann…besser geht einfach nicht mehr :) Wer das nicht glaubt, sollte den Kuchen mal nach backen…oder abwandeln ;-) Egal zu welcher Entwicklungsstufe passt eine Tasse Milchkaffee :)

Mandel-Aprikosen-Kuchen mit Safran

Dauer: 25 Minuten + 50 Minuten Backzeit

Hilfreich: Tortenring oder runde Kuchenform mit 22 cm Durchmesser

  • 120 g weiche Butter
  • 240 g Zucker
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 Bio-Zitrone
  • 10-15 Safran-Fäden
  • 4 Eier
  • 240 g sehr fein gemahlene Mandeln
  • 250 g Ricotta
  • 50 g saure Sahne
  • 30 g Mandelblättchen
  • 8 Aprikosen
  • Puderzucker

Die Bio-Zitrone waschen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. 1 EL Saft zusammen mit den Safranfäden in eine kleine Tasse geben. Die Zitronenschale mit der Butter und 130 g des Zuckers schaumig rühren. Die Eier trennen und die Eigelb in die Buttermasse rühren. Anschließend Zimt, gemahlene Mandeln, Ricotta, saure Sahne und die Safran-Fäden mit dem Zitronensaft unterrühren. Das Eiweiß halb steif schlagen, dann nach und nach den restlichen Zucker (110 g) einrieseln lassen. Steif schlagen. Eiweiß unter die Mandel-Butter-Mischung heben und den Teig in die vorbereitete Form füllen. Die Aprikosen waschen, halbieren und den Stein entfernen. Auf dem Kuchen verteilen und die Mandelblättchen darüber streuen. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 160 °C ca. 50 Minuten backen. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.

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Mandel-Aprikosen-Kuchen mit Safran

Flut-Katastrophe oder Pfirsich-Crumble-Pie

Pfisich-Crumble-Pie

Die Erfahrung spricht aus mir: Besorgt euch eine Kuchenplatte mit einem hohen Rand für diesen Pie! So eine flache Platte sieht natürlich immer schick aus, aber verzichtet bei diesem Pie einfach drauf – Optik ist nicht alles :D Denn sonst ergeht es euch wir mir: Ich habe den fertig gebackenen Pie voller Stolz auf eine flache Platte bugsiert und mich total gefreut, wie lecker das aussieht (und so ein lauwarmer Pie mit ganz vielen Pfirsichen duftet auch einfach umwerfend…vielleicht hat mich das einfach benebelt und mir jedes rationale Urteilsvermögen genommen :D). So lange der Pie nicht angeschnitten wird, bleibt das auch so. Aber so ein Pie bleibt nicht lange im Ganzen auf seiner Platte. Als ich also kurze Zeit später den ersten Schnitt setzte, nahm das Unglück seinen Lauf – wortwörtlich: Literweise hat sich der (auch sehr gut riechende :D) Pfirsich-Vanille-Saft über meinen Tisch ergossen…Trotz allem hat sich die Aufwischerei mehr als gelohnt, denn der Pie schmeckt wirklich bombastisch und der Esstisch hat noch nie besser gerochen! :)

Pfirsich-Crumble-Pie

Dauer: 1 Stunde + 35 Minuten Backzeit

Hilfreich: Tortenring mit 19-20 cm Durchmesser

Mürbeteig

  • 160 g Mehl
  • 10 g Zucker
  • 90 g Butter
  • 1 1/2 EL Milch
  • Salz

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Auf Backpapier ausrollen (evtl. mit etwas Mehl bestäuben, damit der Teig nicht am Nudelholz kleben bleit) und den Tortenring darauf setzen. Den überschüssigen Teig außerhalb des Tortenrings zu dünnen Rollen formen, an den Rand des Tortenrings auf den Boden legen und mit den Fingern einen ca. 2 cm hohen Rand formen. Den dann noch übrig gebliebenen Teig erneut ausrollen und kleine Blümchen ausstechen.

Pfirsich-Füllung

  • 750 g Pfirsiche
  • 100 g Zucker
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 EL Speisestärke
  • 20 g Gelierzucker 3:1
  • Vanillemark

Die Pfirsiche halbieren, entsteinen und mit einem Sparschäler schälen (wer möchte, kann die Pfirsiche kurz in heißes und dann kaltes Wasser legen, dann kann die Schale mit einem Messer abgezogen werden). Grob würfeln. Die Zitronenschale fein abreiben und den Saft auspressen. Zitronensaft und -schale zusammen mit den Pfirsichwüfeln und dem Zucker verrühren. 30 Minuten ziehen lassen. Den Saft abgießen und 60 ml davon auffangen (der Rest kann anderweitig verwendet werden). Den Pfirsichsaft mit Gelierzucker und Vanillemark kurz aufkochen lassen.

Von den Pfirsichwürfeln 70 g pürieren. Das Püree zusammen mit der Speisestärke unter die Pfirsichwürfel mischen. Diese in den mit Mürbeteig ausgekleideten Tortenring füllen. Den Pfirsichsaft darüber verteilen.

Macadamia-Streusel

  • 30 g Butter
  • 40 g Mehl
  • 20 g Zucker
  • 15 g brauner Zucker
  • 40 g gehackte gesalzene Macadamia-Nüsse

Die Butter in einen Topf geben und schmelzen lassen. Anschließend alle anderen Zutaten dazu geben und so lange mit einem Löffel rühren, bis feine Streusel entstehen. Diese auf den Pfirsichen verteilen

Den Pie bei 180 °C ca. 35 Minuten backen.

Dazu passt am besten eine große Kugel Vanilleeis und ein Espresso :)

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Pfisich-Crumble-Pie

Quelle.

Abgewandelt aus der Zeitschrift Bake from Scratch Sommer 2016

Eine runde Sache oder Melonen-Buttermilch-Tarte mit süßem Minz-Pesto

Melonen-Buttermilch-Tarte mit Minz-Pesto

Mich erinnert dieser Tarte ein bisschen an eine liebevoll dekorierte Gartenparty mit lauter bunten Lampions. Zu den bunten Lampions – ähm Melonenkugeln kuscheln sich ein paar Minzblättchen und ein süßes Minz-Pesto. Darunter versteckt sich ein luftig-leichtes Buttermilch-Mousse und ein knuspriger Mürbeteig mit Zitrone. Alles zusammen ergibt ein richtiges Geschmacks-Feuerwerk, kann ich euch sagen….Eigentlich der perfekte Nachtisch für eine Gartenparty (mit Lampions :D ) und vielleicht der Grund eine zu organisieren, oder? Oder man isst alles alleine, kocht sich eine große Tasse Kaffee und hängt ein paar Lampions für die richtige Stimmung auf. Das geht natürlich auch und man bekommt mehr von dem Tarte ab :D Auch nicht die schlechteste Idee….

Melonen-Buttermilch-Tarte mit süßem Minz-Pesto

Dauer: 1 Stunde + 15 Minuten Backzeit + 4 Stunden Kühlzeit

Hilfreich: Längliche Tarteform (ca. 30 cm x 10 cm), Kugelausstecher in verschiedenen Größen

Zitronen-Boden

  • Fein abgeriebene Schale von einer Bio-Zitrone
  • 60 g Zucker
  • 100 g weiche Butter
  • 160 g Mehl

Alle Zutaten zu einem Mürbeteig verkneten. Ausrollen und den Boden, sowie den Rand der Tarteform damit auskleiden. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C 15 Minuten backen. Abkühlen lassen.

Buttermilch-Mousse

  • 200 ml Buttermilch
  • 160 g Sahne
  • Vanillemark einer Vanilleschote
  • 20 g Zucker
  • 4 1/2 Blatt Gelatine

Die Gelatine nach Packungsanleitung einweichen lassen. Buttermilch mit Vanillemark und Zucker verrühren. Die Sahne steif schlagen. Ca. 3 EL Buttermilch in einem Topf leicht erwärmen (nicht kochen) und die Gelatine darin schmelzen lassen. Die Gelatine-Mischung unter rühren zu der Buttermilch gießen. Die Buttermilch in den Kühlschrank stellen. Wenn sie beginnt zu gelieren (bei mir war das nach ca. 10 Minuten), die Sahne unterheben. Die Buttermilch-Mousse auf dem Zitronen-Boden verteilen und mindestens 4 Stunden oder über Nacht kalt stellen.

Süßes Minz-Pesto und Dekoration

  • 1 1/2 EL Honig
  • 1 EL Zitronensaft
  • Fein abgeriebene Schale von einer Bio-Zitrone
  • 8 große Stiele Minze
  • 1 1/2 EL gehobelte Mandeln
  • Melonen (ich habe eine Wassermelone, eine Cantaloupe-Melone und eine Honigmelone benutzt)
  • einige kleine Minzblättchen für die Deko

Für das Pesto Honig, Zitronensaft, Zitronenschale, Minzblättchen und Mandeln in einen Mixer geben. Alles pürieren, bis eine grüne Paste einsteht.

Die Melonen halbieren und die Kerne entfernen. Mit den Kugelausstechern verschieden große Kugeln aus den Melonen ausstechen. Die Kugeln mit Küchenpapier leicht abtupfen.

Das Pesto in kleinen Klecksen auf dem Tarte verteilen und die Melonen-Kugeln ebenfalls darauf verteilen. Am Schluss noch ein paar Minzblättchen auf die Tarte geben.

Falls noch etwas Pesto übrig bleibt, kann man das auch super zu Ananas, Erdbeeren oder Vanilleeis essen! :)

Bitte einmal ausdrucken :)

Melonen-Buttermilch-Tarte mit Minz-Pesto