Die pure Versuchung oder Schokoladentörtchen mit Haselnuss

Schokoladentörtchen mit Haselnuss

Auf den Punkt gebracht haben wir es hier mit Folgendem zu tun: Saftiger Schokoladenbiskuit, samtiges Schokoladen-Mousse, eine wunderbar seidige Creme aus gerösteten Haselnüssen und eine knackige Schokoladenhülle. Ach ja…und noch zwei karamellisierte Haselnüsschen. Die alleine schmecken schon verboten gut. Zusammen mit dem Törtchen…ich will ehrlich zu euch sein. Das ist die reinste Versuchung! Falls ihr das Rezept nachmachen solltet, müsst ihr tatsächlich damit rechnen, einfach über alles herzufallen. Aber es könnte auch schlimmer sein, oder? :D

Kleiner Geheimtipp am Rande: Versprecht die Törtchen für jemand anderes zu machen. Dann ist die Hemmschwelle im Affekt alles alleine zu essen etwas höher. Nicht viel, aber immerhin :D Ich hab mich zum Beispiel auch ganz brav zurück gehalten und sicherheitshalber nur 3 probiert :) Erst nur eins, aber da hatte ich vergessen mir einen Kaffee dazu zu machen. Wie dann danach zwei Törtchen auf meinem Teller gelandet sind, ist mir auch unerklärlich… Naja. Man muss ja wissen, was man anderen Leuten vorsetzt… :D

Schokoladentörtchen mit Haselnuss

Dauer: 2 Stunden+ 10 Minuten Backzeit + 1 Nacht Zeit zum Kühlen 

Menge: 16 Törtchen

Hilfreich: Großer Tortenring mit 24 cm Durchmesser, runder Ausstecher mit 5 cm Durchmesser, Backpapier, Mixer

Schokoladenbiskuit

  • 3 Eier
  • 120 g Zucker
  • 55 g Mehl
  • 20 g Stärke
  • 25 g Kakaopulver
  • 30 g geschmolzene Butter

Den Ofen auf 180 °C vorheizen.

Die Eier trennen. Eigelb mit 50 g Zucker aufschlagen bis die Masse hell und cremig wird. Die Eiweiß mit einer Prise Salz und den restlichen 70 g Zucker steif schlagen. Mehl, Stärke, Kakaopulver, Butter und 1/3 Eischnee zu der Eigelbmasse geben und unterheben. In 2 weitern Portionen den restlichen Eischnee unterheben. Den Tortenring auf ein Blech mit Backpapier stellen und den Teig einfüllen. Glatt streichen und im Ofen 10-12 Minuten backen (Stäbchenprobe!). Abkühlen lassen.

Haselnuss-Creme

  • 100 g Haselnüsse
  • 30 + 50 g Zucker
  • 140 ml Milch
  • 200 ml Sahne
  • 20 g Stärke
  • 3 Eigelb
  • 45 g weiche Butter
  • Salz

Die Haselnüsse im Ofen bei 150 °C anrösten, bis sie leicht Farbe bekommen. Aus dem Ofen auf ein Küchenhandtuch geben und mit dem Handtuch die Haut von den Nüssen abreiben. Die Nüsse wieder zurück in den ausgeschalteten Ofen geben, damit sie warm bleiben. 30 g Zucker mit 10 ml Wasser in einem Topf aufkochen. Dann die Haselnüsse dazu geben und unter Rühren die Nüsse karamellisieren, bis sie mit einem goldgelben Zuckerschicht umhüllt sind. Die karamellisierten Nüsse auf ein Backpapier geben und mit zwei Gabeln etwas separieren. Abkühlen lassen.

15 g der Nüsse in eine verschließbare Dose geben und für die Dekoration zur Seite stellen (wichtig ist, dass die Dose verschließbar ist, sonst werden die Nüsse klebrig).

Die restlichen Nüsse in einen Mixer geben und fein mahlen. Die Milch dazu geben und weiter mixen, bis eine glatte Creme entsteht. Die Creme mit Sahne in einen Topf geben. In einer großen Schüssel Stärke mit 50 g Zucker und den Eigelb glatt rühren. Die Haselnusssahne aufkochen, dann unter Rühren zu der Eigelbmasse gießen. Anschließend die Eigelb-Haselnuss-Masse wieder in den Topf gießen und unter Rühren aufkochen lassen, bis die sie eindickt. Vom Herd nehmen und die Butter unterrühren. Etwas abkühlen lassen. Den Schokoladenbiskuit mit dem Tortenring vom Backpapier lösen und auf ein Tortenplatte stelle (der Tortenring ist dann immer noch um dem Biskuit). Die Haselnuss-Creme auf den Schokoladenbiskuit geben und glatt streichen.

Schokoladen-Mousse

  • 2 Eigelb
  • 75 ml Milch
  • 30 g Zucker
  • 175 g gehackte Zartbitterschokolade
  • 300 ml Sahne

Eigelb, Zucker, Milch und 50 ml Sahne in eine Metallschüssel geben. Über einem heißen Wasserbad (die Schüssel sollte allerdings nicht das Wasser berühren, sondern vom heißen Wasserdampf erwärmt werden) cremig aufschlagen bis die Masse etwas eindickt, aber nicht kocht. Vom Wasserbad nehmen und die Schokolade dazu geben. Kurz warten und dann rühren, bis die Schokolade komplett geschmolzen ist. Abkühlen lassen. Dann die Sahne steif schlagen und in 4 Portionen unter die Schokoladencreme heben. Das Mousse auf der Haselnuss-Creme verteilen und die Torte abgedeckt über Nacht kalt stellen.

Dekoration

  • 200 g gehackte Zartbitterkuvertüre
  • Kakaopulver
  • Schokoladenraspel
  • Kakaonibs
  • Karamellisiert Haselnüsse (von der Haselnuss-Creme)

Aus der Torte mit einem runden Ausstecher kleine Törtchen ausstechen.

So viele Backpapiere zuschneiden, wie ihr Törtchen ausgestochen habt. Sie sollten alle einmal um das Törtchen reichen und etwas höher als das Törtchen sein. Die Hälfte der Kuvertüre in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Vom Herd nehmen und die restliche Schokolade dazu geben. Unter Rühren schmelzen lassen. Je 3-4 Backpapierzuschnitte mit der Schokolade bestreichen. Anschließend um die Törtchen legen, sodass die Backpapierseite außen und die Schokolade am Törtchen ist. Wenn alle Törtchen eine Schokoladenhülle haben, die Schokolade trocknen lassen. Anschließend vorsichtig das Backpapier abziehen.

Die Törtchen mit den restlichen, karamellisierten Haselnüssen, Kakaonibs, Kakaopulver, Schokoladenraspel dekorieren.

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Schokoladentörtchen mit Haselnuss

Erfreuliche Wendung oder Energiekugeln mit Datteln und Sesam

Energiekugeln mit Datteln und Sesam

Kennt ihr das auch? Es gibt Datteln und es gibt Datteln. Die einen sind super saftig und weich und die anderen eher hart und trocken. Nun hat es sich ereignet, dass ich dachte, ich würde Sorte 1 kaufen und nach der ersten Dattel, in die ich genüsslich reingebissen habe, war klar, dass es Sorte 2 ist :( Tja. Blöd gelaufen, bzw. gekauft :D Seit diesem mehr oder weniger traumatischen Erlebnis lagen die Datteln also auf dem Tisch. Was sie leider auch nicht saftiger oder weicher werden ließ. Aber ich konnte mich einfach nicht so recht entscheiden, was ich damit anstellen sollte.

Ungefähr eine Woche später waren die Datteln sicher NOCH trockener – sicherheitshalber habe ich sie dann aber nicht mehr probiert…meinen Zähnen zuliebe :D – aber ich hatte eine super Idee, um gegen dieses Datteldebakel vorzugehen :) Kerne raus und erstmal ab in den Mixer! Zusammen mit einem großen Klecks samtigem Sesammus, Mandeln, geröstetem Sesam können nämlich selbst aus den trockensten Datteln unfassbar leckere, saftige Energiekugeln entstehen! Super, oder? Das ist mein perfekter, kleiner Energieschub am Nachmittag zusammen mit einem Espresso. Und wenn man von etwas nie genug haben kann, dann ist es doch Energie!

Ach ja…ratet mal wer demnächst mit voller Absicht einen Nachschub an trockenen Datteln kauft, weil die Energiekugeln schon leer sind? :D Natürlich würden die Bällchen auch mit weichen Datteln funktionieren, aber die esse ich doch lieber pur.

Energiekugeln mit Datteln und Sesam

Dauer: 20 Minuten

Menge: 23 Stück

Hilfreich: Standmixer

  • 20 g Leinsamen
  • 100 g Mandeln
  • 120 g entsteinte Datteln
  • 60 g Tahin (Sesammus)
  • 1 EL Wasser
  • Zimt
  • Salz
  • 40 g Sesam

Den Sesam in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Temperatur rösten, bis er etwas Farbe bekommt und anfängt zu duften. Zwischendurch immer mal wieder umrühren.

Mandeln und Leinsamen im Mixer fein mahlen. Die Datteln würfeln und mit in den Mixer geben. So lange mixen, bis die Datteln ebenfalls zerkleinert sind (wer keinen Mixer hat, die Datteln sehr fein mit dem Messer hacken). Die Dattel-Mandel-Masse aus dem Mixer in eine Schüssel geben. Mit Tahin, einer Prise Zimt und einer Prise Salz vermischen. Je nachdem wie fest die Masse ist, Wasser dazu geben (bei mir war es 1 EL). Aus der Masse Bällchen von ca. 13 g formen und direkt in dem gerösteten Sesam wälzen.

Die Bällchen halten sich einige Zeit in einer verschließbaren Dose.

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Energiekugeln mit Datteln und Sesam

Einfach so oder Schokoladenmuffins mit gesalzener Karamell-Creme

Schokoladenmuffins mit gesalzener Karamell-Creme

Nicht zu jedem Rezept gibt es eine Geschichte drum herum oder es ist noch irgendwas Erwähnenswertes passiert oder sonstiges :D Das hier ist eins davon. Nix passiert und alles hat wie am Schnürchen geklappt! Das Ergebnis sind saftige Schokoladenmuffins mit einer fein schmelzigen Creme aus Karamell und weißer Schokolade. Und genau der richtigen Prise Salz. Lacht nicht, aber die ist tatsächlich entscheidend ;-) Denn damit schmeckt die Schokolade NOCH schokoladiger und für die Karamell-Creme ist das der perfekte Kontrast. Ebenso wichtig ist eine große Tasse Kaffee!

Und sein wir mal ehrlich. Für so ein schokoladig-karamelliges Muffinglück braucht es doch auch gar kein Blabla meinerseits, sondern einfach nur das Rezept und jemand, der einem diese leckeren Dinger backt, oder? :D

Schokoladenmuffins mit gesalzener Karamell-Creme

Schokoladenmuffins mit gesalzener Karamell-Creme

Dauer: 20 Minuten + 10 Minuten Backzeit

Menge: 20 kleine Muffins (oder 5 große Muffins)

Hilfreich: Backform für kleine Muffins

Gesalzene Karamell-Creme

  • 100 g Zucker
  • 100 g Sahne
  • 75 g gehackte, weiße Schokolade
  • 5 Fingerspitzen Salz

Den Zucker mit 3 EL Wasser in einen Topf geben. Erhitzen bis der Zucker goldgelb karamellisiert. Dann die Sahne dazu geben (Achtung, das dampft sehr!) und bei mittlerer Hitze rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat (es sollten noch ca. 150 g übrig sein). Den Karamell in eine Schüssel geben und die Schokolade und das Salz dazu geben. Rühren, bis sich die Schokolade aufgelöst hat. Nach Geschmack mit Salz abschmecken.

Schokoladenmuffins

  • 100 g Butter
  • 100 g gehackte Zartbitterschokolade
  • 2 Eier
  • 80 g Zucker
  • 40 g Mehl

Butter mit Schokolade in einem Topf bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren schmelzen. Abkühlen lassen.

Die Eier zusammen mit dem Zucker schaumig schlagen. Dann Mehl kurz unterrühren. Anschließend die Butter-Schokoladen-Mischung unterrühren. Den Teig in die Muffinförmchen geben und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C 10 Minuten backen. Abkühlen lassen und mit gesalzener Karamell-Creme bestreichen.

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Schokoladenmuffins mit gesalzener Karamell-Creme

Langfinger gesucht oder Espressoküsschen

Espresso-Küsschen

Das hier ist ein Rezept für alle Langfinger! :) Doch bevor ihr glaubt ich schreibe hier im Glühweindelirium lauter Blödsinn vor mich hin, lasst es mich kurz erklären :D

  1. Kleine, knusprige Schokoladenkekschen backen: Für alle Fingerlängen geeignet.
  2. Fluffigsten und cremigsten Espressoschaum überhaupt zubereiten und auf die Kekschen spritzen: Für alle Fingerlängen geeignet.
  3. Espressoküsschen in Schokolade tauchen, damit sie eine schön knackige Hülle bekommen: Hier liegt der Hase begraben :D
  4. Küsschen mit Golddeko verzieren: Für alle Fingerlängen geeignet

Denn wollt ihr keine Unmengen an Schokoladenglasur zubereiten, von der dann Unmengen an Glasur übrig bleiben, weil ihr gar nicht so viel braucht, dann sind lange Finger wirklich von Vorteil :D Ich habe mir ein kleines Gläschen geschnappt und die Glasur etappenweise immer wieder aufgefüllt. Da werden dann die Espressoküsschen einmal kopfüber versenkt. Und je weniger Glasur im Gläschen, desto länger müssen die Finger sein, damit das Küsschen noch voll in die Schokolade taucht. Knifflige Sache sage ich euch :D Im Notfall kann man das Gläschen aber auch einfach öfters nachfüllen, dann hat sich das Problem erledigt :)

Im Übrigen finde ich so ein, zwei Espressoküssen einfach DIE perfekte, kleine Zugabe zu jedem Espresso. Wie eine luftig, cremige Praline mit einem knusprigen Keksboden und einer knackigen Schokoladenhülle. Lecker. Ich brauche mehr Küsschen in meinem Leben :D

Espresso-Küsschen

Espressoküsschen

Dauer: 60 Minuten + 10 Minuten Backzeit + 30 Minuten Kühlzeit

Menge: 40 Stück 

Hilfreich: Runder Ausstecher mit ca. 3 cm Durchmesser, Spritzbeutel mit runder Spritztülle, Handrührer, Rührschüssel aus Metall 

Schokoladenkekse

  • 60 g weiche Butter
  • 25 g Zucker
  • 85 g Mehl
  • 15 g Kakaopulver
  • 2-3 Prisen Salz

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig dünn ausrollen und mit dem runden Ausstecher kleine Kreise ausstechen. Die Kekse auf ein Blech mit Backpapier setzen und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C ca. 10 Minuten backen. Abkühlen lassen.

Espressoschaum

  • 1 sehr frisches Eiweiß
  • 60 g Zucker
  • 1 Pck lösliches Espressopulver für einen Espresso

Eiweiß, Zucker und Espressopulver in eine Rührschüssel aus Metall geben. Über einem Wasserbad steif schlagen (die Schüssel sollte allerdings nicht das Wasser berühren, sondern vom heißen Wasserdampf erwärmt werden). Wenn das Eiweiß sehr steif ist und leicht glänzt und warm ist, vom Wasserdampf nehmen und weiter schlagen, bis es abgekühlt ist. Die Baisermasse in einen Spritzbeutel mit runder Spritztülle füllen und auf jeden Keks ein Tuff spritzen. Für 30 Min in den Kühlschrank stellen.

Schokoladenüberzug

  • 200 g gehackte Zartbitterkuvertüre
  • 2 EL Kokosöl
  • Essbares Goldpuder

Kuvertüre und Kokosöl in einen Topf geben und bei geringer Hitze schmelzen lassen. Die Schokolade in einen kleinen Becher füllen und die Espressoküsschen am Keks anfassen und mit dem Baisertuff zu erst in die Schokolade tunken. Auf ein Gitter zum Abtropfen setzen und mit Goldpuder dekorieren.

Im Kühlschrank aufbewahren und spätestens bis zum nächsten Tag alles leer essen :)

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Espresso-Küsschen