Schaffenskrise oder herzhafte Waffelspießchen mit Ziegenkäsepraline und Basilikumpesto

Man könnte doch eigentlich meinen, bei einem so schönen Thema wie Waffeln, sollten mir die verschiedensten Ideen direkt wild durch den Kopf schießen und ich mich vor lauter Tatendrang kaum retten können. Eine Inspiration besser als die andere und man kann sich gar nicht entschieden womit man anfangen möchte….

Schließlich wäre das ja nun nicht das erste Rezept mit Bildern, was ich zusammen bastele und es geht um WAFFELN und nicht um etwas ähnlich Exotisches wie eine Kreation mit dem hinterwäldlerischen Krötenohrläppchen oder so :D

Tja….es hat alles nichts geholfen, beim Thema Waffeln war in meinem Kopf einfach nur gähnende Leere. Das ist wirklich extrem untypisch für mich, wenn es um Essbares geht. Aber gut. Ich versuchte das ganze mal von der analytischen Seite anzugehen: Was gibt es denn bisher schon an waffeligen Rezepten?

Irgendwie scheinen die Rädchen in meinem Hirn durch die Waffelrecherche wieder eingerastet zu sein, denn auf einmal hatte ich eine Idee – es fehlt doch hier definitiv noch eine herzhafte Variante für Waffelspießchen!!!

Gesagt, getan: Ich habe direkt mein Waffeleisen aufgeheizt und ein paar leckere, winzig kleine Pestowaffeln gebacken. Dazu gibt es zart schmelzende Ziegenkäsepralinen und ein frisches Basikikumpesto. Alles zusammen kann mit Hilfe eines simplen, kleinen Holzspießchen in den Mund befördert werden :) Das ist Fingerfood ganz nach meinem Geschmack und wenn das Waffeleisen dann schonmal auf dem Tisch steht, kann man hinterher auch gleich noch ein paar süße Waffeln als Nachtisch backen, oder? :)

Herzhafte Waffelspießchen mit Ziegenkäsepraline und Basilikumpesto

Dauer: 60 Minuten

Menge: 25 Spießchen

Hilfreich: Waffeleisen, Stabmixer

Ziegenkäsepralinen

  • 120 g Ziegenfrischkäse (falls es etwas weniger nach Ziegenkäse schmecken soll, einfach noch etwas Ziegenfrischkäse durch Frischkäse ersetzen)
  • 60 g Frischkäse
  • 50 g Magerquark
  • Pfeffer
  • Sesam, Mohn, getrocknete, essbare Blüten

Alle Zutaten glatt rühren und die Masse über Nacht kalt stellen (ich bilde mir ein, dass die Masse dann etwas fester wird – ich denke im Notfall können die Pralinen auch direkt geformt werden).

Mit einem Löffel kleine Portionen abstechen und in Sesam, Mohn, getrockneten Blüten, gemahlenen Nüssen,… wälzen und zu kleinen Kugeln rollen.

Basilikumpesto

  • 25 g gehackte Basilikumblättchen
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Honig

Alle Zutaten mit einem Stabmixer in einem hohen Gefäß zu einer Paste pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Herzhafte Waffeln

  • 1 Ei
  • 5 EL Olivenöl
  • 30 g Vollkornmehl
  • 50 g Mehl
  • 30 g Pesto
  • 50 ml Milch
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Backpulver

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren. Das Waffeleisen vorheizen und 1 TL Teigkleckse auf dem Waffeleisen verteilen (ohne dass sie sich berühren, sonst wird es eine große Waffel :D ). Kleine Waffelhäppchen ausbacken und abkühlen lassen.

Je eine Ziegenkäsepraline auf ein Waffelhäppchen setzen und mit einem Zahnstocher oder Spieß fixieren. Zusammen mit dem Basilikumpesto servieren.

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Ach so….ich habe ganz vergessen zu erwähnen warum es denn nun unbedingt Waffeln werden mussten! Das ist das neue, gemeinsame Thema der Rhein-Necker-Blogger, bei dem ich unbedingt mitmachen wollte :) Falls ihr also noch mehr tolle, waffelige Rezepte sucht, dann lohnt es sich definitiv bei den anderen Bloggern mal vorbei zu schauen ;-)

Zum Anbeißen oder Blaubeer-Avocado-Canapés mit Balsamico

Blaubeer-Avocado-Canapés mit Balsamico

Ihr könnt euch doch sicher noch daran erinnern, wie sehr ich mich über mich selbst gefreut habe, dass ich zu den Eisbeißern zähle, oder? Denn damit tut man sich um einiges leichter, wenn man schöne Fotos von Eis machen möchte :) Allerdings sind diese Fähigkeiten wohl leider nicht 1 zu 1 übertragbar, wenn es um Canapés geht. Fragt nicht wie viele Blaubeer-Avocado-Canapés mit Balsamico ich anbeißen „musste“, bis ich diesen Prachtanbiss (siehe nächstes Bild) zustande brachte :D Nur zur Sicherheit – und wirklich nur deshalb – habe ich danach noch weiter gemacht, ob es nicht NOCH besser geht. Geht nicht. Aber es hat einfach zu gut geschmeckt :D

Jetzt aber genug von der ganzen Beißerei, denn ihr wollt ja vielleicht auch etwas zwischen die Zähne :) Hierfür würde ich euch diese Canapés dringend empfehlen! Gestapelt wird hier Pumpernickel mit einer feinen Creme aus Avocado. Das ist erst mal nichts Spektakuläres. So richtig lecker wird es erst, wenn man dann noch Blaubeeren, Balsamico-Creme und Zitronenschale dazu gibt!

Die Canapés sind ein super schönes Fingerfood oder auch eine kleine Vorspeise. Das beste überhaupt: Die Zubereitung erfordert keine zusätzliche Hitze, denn davon gibt es ja schon genug :D Und ich habe ja schon den Job mit den Fotos übernommen, also fällt bei euch auch das ästhetische Abbeißproblem weg :)

Blaubeer-Avocado-Canapés mit Balsamico

Blaubeer-Avocado-Canapés mit Balsamico

Dauer: 20 Minuten

Menge: 7 Stück 

  • 21 runde Scheiben Pumpernickel (Durchmesser ca. 5 cm) – oder einfach Kreise aus normalen Scheiben ausstechen
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1/2 Avocado (ca. 90 g)
  • 40 g Frischkäse
  • 150 g Blaubeeren
  • Schale von 1 Bio-Zitrone
  • 7 TL Balsamico-Creme

Die Avocado zusammen mit dem Frischkäse, dem Zitronensaft, Salz und Pfeffer pürieren oder mit einer Gabel zerdrücken. Nun alle 21 Scheiben Pumpernickel damit bestreichen. Nun immer drei Scheiben übereinander setzen und auf die oberste Scheibe einige Blaubeeren geben. Noch etwas geriebene Zitronenschale über den Canapés verteilen und kurz vor dem Servieren je 1 TL Balsamico-Creme auf jedes Canapé geben.

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Blaubeer-Avocado-Canapés mit Balsamico

Einladungsaufforderung oder Ananas-Bruschetta mit cremig gerührtem Ricotta und Rosmarin

Ananas-Bruschetta mit cremig gerührtem Ricotta und Rosmarin

Stellt euch mal folgende Szene vor: Ein lauer Sommerabend, wirklich perfekt – also nicht zu kalt und nicht zu heiß – und ihr sitzt mit Freunden gemütlich im Garten, jeder hat ein kühles Glas Wein in der Hand (ich bin kein Biertrinker, deswegen trinken in meiner Szene alle Wein :D ). Ihr freut euch wahnsinnig auf diesen schönen Grillabend. Da klingelt es an der Tür und der letzte Gast trifft ein. Doch er kommt nicht mit leeren Händen, sondern hat als kleine Überraschung ein paar Häppchen dabei um die Zeit bis der Grill heiß ist, zu überbrücken.

Ihr seid total begeistert von diesen Häppchen und würdet am liebsten alle wieder ausladen, den Grill ausmachen und alles alleine aufessen :D Denn das ist einfach mal was anderes, nicht dieses klassische Bruschetta mit Tomaten. Nein, nein. Auf dem knusprigen Brot schmiegt sich gegrillte Ananas an kühl-cremigen Ricotta. Der Rosmarin und etwas Honig setzen dem Ganzen geschmacklich noch das Krönchen auf. Und sind wir mal ganz ehrlich: Das Leben ist viel zu kurz um immer nur Tomaten-Bruschetta zu essen, oder? :D Also verteilt das Rezept in eurem Freundeskreis und ladet zum nächsten Grillfest ein ;-)

Ananas-Bruschetta mit cremig gerührtem Ricotta und Rosmarin

Ananas-Bruschetta mit cremig gerührtem Ricotta und Rosmarin

Dauer: 20 Minuten + 20 Minuten Backzeit

Menge: 8 Stück 

  • 1/2 Ananas
  • 8 Scheiben Baguette
  • 120 g Ricotta
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 4 TL Honig

Den Stunk und die Rinde der Ananas entfernen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden. Die Scheiben auf ein Blech mit Backpapier geben und bei 180 °C ca. 20 Minuten im vorgeheizten Ofen rösten. Das Baguette entweder kurz im Ofen oder in einem Toaster goldbraun rösten. Den Rosmarinnadeln abzupfen und fein hacken. Die gehackten Rosmarinnadeln könnt ihr entweder auch kurz im Ofen mitrösten, damit sie etwas knuspriger werden – ich fand sie nur gehackt und nicht geröstet auch sehr lecker.

Die gerösteten Baguettescheiben mit Ricotta bestreichen und die Ananasscheiben (warm oder schon abgekühlt – schmeckt beides!) darauf verteilen. Mit etwas Honig beträufeln und den Rosmarin darüber streuen. Sofort servieren, da sonst das Baguette mit der Zeit etwas aufweicht und nicht mehr so knusprig ist.

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Ananas-Bruschetta mit cremig gerührtem Ricotta und Rosmarin

Lieber selbstgemacht oder Sesam-Grissini mit Curry

Sesam-Grissini mit Curry

Hier haben wir mal wieder ein tolles Beispiel für: Warum bin ich nur nicht schon früher auf die Idee gekommen das selbst zu machen?! Aber man lernt ja nie aus :) Seit kurzem mache ich also nicht nur meine gebrannten Mandeln und mein Knuspermüsli, sondern eben auch Grissini selbst :) Die kleinen Stängelchen sind schneller gerollt als man denkt und wenn sie ein bisschen unregelmäßig werden, sieht das sogar noch viel besser aus! :) Überlegt nur mal was für Grissini-Möglichkeiten sich auf einmal auftun! Denn wenn man den Teig selbst herstellt, bestimmt man schließlich auch selbst was alles hinein wandert. Da können die blassen Dinger, die es zu kaufen gibt, eigentlich nur noch blasser vor Neid werden :D

Mit einem Teig lässt sich eine ganze Grissini-VARIATION backen :) Mohn, Zitronenschale und Parmesan. Getrocknete Tomaten und italienische Kräuter. Kakaopulver und Chilli. Oder eben Curry und Sesam. Dafür habe ich hier gleich das Rezept und für die anderen Varianten einfach Sesam und Curry-Pulver austauschen ;-)

Sesam-Grissini mit Curry

Dauer: 30 Minuten + 30 Minuten Backzeit + 60 Minunten Zeit zum Gehen

Menge: 3 Bleche , ca. 2 volle Hände

  • 125 ml lauwarmes Wasser
  • 250 g Mehl
  • 60 ml Olivenöl
  • 1/2 Pck Trockenhefe
  • 1 Prise Zucker
  • 1 gestr. EL Salz
  • 30 g Sesam
  • 1 1/2 TL Thai Curry-Pulver

Das Wasser mit dem Zucker, der Trockenhefe und 1 EL Mehl verrühren und kurz stehen lassen. Anschließend die restlichen Zutaten dazu geben und zu einem glatten Teig verkneten. Abgedeckt an einem warmen Ort für 1 Stunde gehen lassen.

Den Teig nochmal gut durchkneten und in kleine Portionen aufteilen. Daraus lange, dünne Grissini von ca. 20 cm Länge formen. Falls der Teig zu sehr klebt, etwas Mehl auf der Arbeitsfläche verteilen. Die Grissini auf ein Blech mit Backpapier legen und im vorgeheizten Ofen bei 140 °C ca. 30 Minuten backen, bis sie knusprig sind. Abkühlen lassen und in einer luftdichten Dose aufbewahren.

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Sesam-Grissini mit Curry